Zum Inhalt springen
Wanderweg

Die Pforte der Vorderen Höri

Aussichtsreiche Rundwanderung im Wechsel von Ufer, Gemüsefelder und Schienerberg
Einzigartige Wanderung, drei Kilometer von Radolfzell entfernt, am gegenüberliegenden Ufer des Zeller Sees liegt Moos, mit seinen vier Ortsteilen Iznang, Weiler mit Bettnang und Bankholzen auf der Landzunge „Vordere Höri“ mit den großen Gemüseanbauflächen und dem Ursprungsort der „Bülle“ wie die EU-geschütze Zwiebel hier heißt!

Ein einzigartiges Ereignis ist die Mooser - Wasserprozession, die alljährlich im Juli stattfindet.

Direkt am Seeufer liegt Iznang, eine ehemalige Fischersiedlung und Geburtsort von Dr. Franz Anton Messmer, dem Entdecker des tierischen Magnetismus (1794-1815). Weiler mit seinem Kleinod Bettnang und der spätgotischen Pfarrkirche St. Leonhard ist sehenswert. Eine Ritterburg soll einst hier gestanden haben und an der Gemarkungsgrenze beim Wald stand früher das Kloster Grünenberg. Beide sind längst untergegangen und von den Gebäuden ist nichts mehr zu sehen.

Am Fuße vom bewaldeten Schienerberg liegt das ländlich gelegene Bankholzen in dieser einzigartigen bezaubernden Landschaft mit hohem Freizeitwert und einer sehr guten Gastronomie. Von der Höri ergeben sich traumhafte Ausblicke auf die Hegauberge,

die Alpen, die Insel Reichenau und den Bodensee. Die faszinierende Landschaft mit Wald und See, Obst –und Gemüseplantagen rund um den Schienerberg steht zu einem großen Teil unter Natur-und Landschaftsschutz.

Autorentipp

Feste

Am Montag nach dem 3. Sonntag im Juli gibt es eine Mooser Wasserprozession.

Im Jahr 1796 grassierte eine verheerende Viehseuche in Süddeutschland. In ihrer Not pilgerten die Bürger von Moos nach Radolfzell und riefen die drei heiligen Hausherren um Hilfe an. Nachdem sie von der Viehseuche verschont blieben, gelobten sie, alljährlich am Hausherrenmontag zu den Hausherren nach Radolfzell zu pilgern. Im Jahr 1926 wurde die Pilgerreise erstmals als Wasserprozession durchgeführt. Die in prächtig geschmückten Booten ankommenden Pilger aus Moos werden am Hafen in Radolfzell erwartet und in feierlicher Prozession ins Münster geleitet, dort erreicht diese Wallfahrt ihren Höhepunkt mit der Mooser-Messe.

Die Halbinsel Höri feiert ihre „Bülle“, sie wird nur auf der 63 Quadratkilometer großen Halbinsel Höri am Bodensee angebaut. Die Höri-Bülle, eine flachbauchige, rothäutige, aber weißfleischige Zwiebelsorte, die wegen ihres zarten Aromas geschätzt wird. Im Herbst 2014 Eintragung der Höri-Bülle offiziell als EU-geschütze Spezialität in Stuttgart.

Im März 2015 Gründung eines Vereins „Höri-Bülle“ in Moos mit 25 Mitgliedern.

Aufgabe des Vereins, die Erhaltung der historischen Kultursorte „ Höri Bülle“ auf der Halbinsel,

Prüfung der besonderen Qualitätsanforderungen auf Grundlage der Spezifikation und die

Öffentlichkeitsarbeit für die typische rote Zwiebel !

Jeden ersten Sonntag im Oktober wird ihr zu Ehren auf der Halbinsel zwischen dem badischen Radolfzell und dem schweizerischen Stein am Rhein ein Bülle-Fest veranstaltet. Traditionelle Zwiebelzöpfe schmücken die Marktstände. Es gibt Bülle-Dünne (Zwiebelkuchen) Bülle-Suppe, Bülle-Brot und natürlich auch Schlachtplatten sowie Kesselfleisch und neuen Wein.

Wegbeschreibung

Am Wegweiser „Moos Grüner Baum“ links biegt der Wanderweg (gelbe Raute) in die Dorfstraße ein und über die Hafenstraße wird der „Bootshafen“ und das Strandbad erreicht. Weiter wandern wir durch die Seewiesen parallel zum Zeller See und auf dem Bodensee-Rundwanderweg im Naturschutzgebiet Bodenseeufer mit idyllischer Aussichts-Plattform und der Heimat der sibirischen Schwertlilie, des Bibers und des großen Brachvogels kommen wir nach Iznang. Beim Wegzeichen „Iznang/Landesteg“ wandern wir durch das Dorf bis zum „Strandbad“ und dann rechts aufwärts und überqueren die Höristraße (L192).

Leicht ansteigend geht’s es dann zum Jossenbühl, immer mit herrlichem Ausblick über den Zellersee hinüber zur Stadt Radolfzell und zum Bodanrück und in den Hegau. Vorbei an der Bürgermeister-Eiche für Alois Keller, geboren in Weiler und Bürgermeister der Gemeinden Weiler und Moos von 1965 -1998 gestiftet und gepflanzt vom Kreisverband des Gemeindetages Baden-Württemberg. Am Waldrand beim Blatt (504 m) führt uns der Weg im spitzen Winkel westwärts hinunter nach Weiler. Der Wegweiser an der „Kirche“ links führt uns über die Gartenstraße und am Nettenbach entlang zum idyllisch gelegenen Ortsteil/Weiler Bettnang und weiter zum „Hof Bruttel“. Dort biegen wir rechts ab und erreichen abwechselnd am und im Wald und auf einen Wiesenweg und an Obstanlagen vorbei am Wasserhochbehälter mit hervorragendem Aussichtspunkt. Bei der „Friedenslinde“ queren wir vorher eine Forststraße und gehen scharf rechtsdurch das reizende Mühlbachtal (Initiator Fritz Dummel) zur „St. Blasiuskirche von Bankholzen“. Über die L 193 gehen wir dorfabwärts bis zum Gasthaus „Kühler Brunnen“ und biegen dort links auf die Straße nach Bohlingen. Nach 150 m kommen wir rechts zum Wegweiser Mühlweg und über das „Moosfeld“ und am Standort „Böhringer Straße“ vorbei nach Moos zum Wegzeichen „Grüner Baum“ und zurück zum Ausgangspunkt Einkaufscenter-Parkplatz.

Ausrüstung

Angepasste Wanderbekleidung und Wanderschuhe eventuell Wanderstöcke

Weitere Infos & Links

Tourist-Info Bohlinger Straße 18, 78345 Moos

Fon: 07732/9996-17 Fax: 07732/9996-20
touristik@moos.de

Startpunkt der Tour

Moos : Parkplatz Einkaufscenter UTM 32 T 495079 5286008

Mit PKW L192 Radolfzell - Moos - L193 Öhningen

Endpunkt der Tour

Moos : Parkplatz Einkaufscenter UTM 32 T 495079 5286008

Highlights entlang der Route

Offizieller Inhalt von Schwarzwaldverein e.V.

Die Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.