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Musikfestival, Tübingen

28. Tübinger Orgelsommer: Internationale Konzerte

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Zu den Öffnungszeiten

samstags um 20.00 Uhr
So, 28.7.
Eröffnungskonzert an Bachs Todestag: Johannes Matthias Michel (Mannheim)
Sa, 3.8.
Jens Wollenschläger (Tübingen)
Sa, 10.8.
Sebastian Küchler-Blessing (Essen)
Sa, 17.8.
Sonja Betten (CH-Hergiswil)
Sa, 24.8.
Gereon Krahforst (Maria Laach)
Sa, 31.8.
Sebastian Bethge (Bad Hersfeld)
Sa, 7.9.
Kristian Krogsøe (DK-Aarhus)

Im Zentrum des diesjährigen Tübinger Orgelsommers steht der im württembergischen Oberndorf am Neckar geborene Komponist Sigfrid Karg-Elert (1877-1933), der bis heute – zu Unrecht! – im Schatten seines berühmteren Kollegen und Zeitgenossen Max Reger (1873-1916) steht. Während Reger überwiegend in seiner spätromantischen Harmonik verharrt (die er freilich an ihre Grenzen führt), geht Karg-Elert stilistisch deutlich weiter und unternimmt kompositorische Ausflüge in den Impressionismus, den Expressionismus und sogar in den Jazz.

Geboren als Siegfried Theodor Karg, zog er bereits im Alter von 5 Jahren mit seiner Familie nach Leipzig. Als er 1901 als Klavierlehrer nach Magdeburg wechselte, änderte er seinen Namen in Sigfrid Karg-Elert („Ehlert“ war der Geburtsname seiner Mutter). Später wurde er Dozent und Professor für Komposition am Leipziger Konservatorium.
Schon zu Lebzeiten stand er in Regers Schatten und wurde von der Reger-Schule kleingehalten. Die Nationalsozialisten setzten den Namen des Nichtjuden Karg-Elert nach seinem Tode dann auch noch in ihr „Musikalisches Juden-ABC“. Auch nachdem seine Tochter 1936 erreichte, dass sein Name dort gelöscht wurde, spielte man seine Musik kaum noch. Nach dem 2. Weltkrieg verschwand sein Name ein weiteres Mal von der Bildfläche, da man im Zuge der Orgelbewegung, welche barocken Klangidealen nacheifern wollte, seine Musik nicht mehr zeitgemäß fand. Allerdings galt dies eher für den deutschen Sprachraum.
In Großbritannien und den USA hingegen feierte er als Komponist große Erfolge.
Seit einigen Jahrzehnten nun wird seine Musik wieder vermehrt aufgeführt. Aber auch heute noch vermisst man eine Gesamtausgabe seiner Orgel- und Harmoniumwerke. Dieser Orgelsommer soll dabei helfen, diesem herausragenden Komponisten den Platz zuzuweisen, den er verdient.

Öffnungszeiten

Sonntag
28.07.2024
20:00 Uhr
Samstag
03.08.2024
20:00 Uhr
Samstag
10.08.2024
20:00 Uhr
Samstag
17.08.2024
20:00 Uhr
Samstag
24.08.2024
20:00 Uhr
Samstag
31.08.2024
20:00 Uhr
Samstag
07.09.2024
20:00 Uhr

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