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Historisches Gebäude, Tübingen

Bebenhäuser Pfleghof

Das nahegelegene Kloster Bebenhausen war der größte Grundherr, Steuer- und Zinseinnehmer der Stadt und von allen städtischen Abgaben befreit. Der Pfleghof, diese mächtige Dreiflügelanlage, die von 1477 bis 1502 am sogenannten Schulberg neu erbaut wurde, war der Verwaltungssitz.

An der Südwestecke des Pfleghofs zum Holzmarkt hin ist eine Skulptur der zisterziensischen Ordenspatronin Maria angebracht. Rechts daneben befindet sich der Zugang zur Kapelle, der mit dem Zisterzienserwappen und der Bauinschrift „Soli deo 1492” verziert ist. Das eigentliche Ausmaß der Anlage wird erst vom Innenhof aus sichtbar.

Die mehrstöckige Mansarde im Dachstuhl diente mit Lotterrad und -seil zum Einlagern der Naturalien im großen Dachstuhl des Gebäudes. In der großen, einst offenen Halle standen ursprünglich drei Kelterbäume. Das separat stehende Haus oberhalb der Anlage diente dem Bebenhäuser Abt als Stadtwohnung. Im Pfleghof ist heute das Musikwissenschaftliche Institut der Universität eingerichtet, die Kapelle ist der Musikprobenraum. Außerdem befindet sich im Gebäude ein Studentenwohnheim und eine Polizeistation.

Der Schulberg ist nach dem Haus Nr. 10 benannt: Im 19. Jahrhundert befand sich in diesem Gebäude noch die „Schola Anatolica” oder Lateinschule der Stadt. Zu den Schülern des Hauses gehörten Ludwig Uhland und Wilhelm Hauff.

Preise

Freier Eintritt

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