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Wanderweg

Rickenbach: Zum Energiemuseum und dem geschichtsträchtigen Totenbühl

Eine erlebnisreiche Wanderung zum Energiemuseum in Hottingen, vorbei an der Ableitung der Hännemer Wühre und dem Alten Kraftwerk  zur Schlagsäge, der Anhöhe Totenbühl, mit immer wieder herrlichen Ausblicken auf die Hotzenwaldlandschaft und die Schweizer Alpenkette.  

Die Wanderung führt zuerst durch den 18 Loch Golfplatz in Richtung Hottingen zum Energiemuseum. Begünstigt durch die einmalige Lage auf dem Hochplateau des „Hotzenwaldes“, bietet der Golfplatz einen herrlichen Ausblick auf die Schweizer Alpenkette. Die interessante Topographie mit den natürlichen Wasserhindernissen wie Bäche, Weiher, Biotope, den zum Teil mit Tannen gesäumten Fairways und eingerahmten Greens ist die Herausforderung für Golfer jeder Spielstärke.

Das Energiemuseum (geöffnet So 14 bis 16 Uhr, Nov. bis März geschlossen) hat sich die Nutzung der Wasserkraft auf dem Hotzenwald zum Thema gemacht. Diese lässt sich im Vorderen Hotzenwald bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen, der vermutlichen Entstehungszeit der bis zu 19 km langen Wuhren (künstliche Wasserläufe), die heute noch in Betrieb sind und ein in Deutschland einmaliges Zeugnis technischen Wissens und Könnens aus dem Mittelalter darstellen.

Über den Einbau der ersten praktisch brauchbaren Überdruckturbine 1834 in St. Blasien, den Bau des Laufwasserkraftwerks in Rheinfelden, die Entstehung des europäischen Strom–Verbundnetzes, das in Laufenburg seinen Anfang nahm, den Bau der großen Pumpspeicheranlagen und Kavernenkraftwerke der Schluchseewerk AG bis hin zum Einbau der Straflo – Turbinen in die Rheinkraftwerke Laufenburg und Wyhlen: Immer stand die Region mit Pionierleistungen in der Nutzung der Wasserkraft ganz vorne. Schwerpunkt bilden aber die mechanische und elektrische Energie aus Wasserkraft und deren Anwendung über Transmissionen bei alten landwirtschaftlichen und hauswirtschaftlichen Maschinen.

Beim Energiemuseum gibt es für Hunde eine Gelegenheit sich in der Murg abzukühlen und ein ausgiebiges Bad zu nehmen. Auf dem Murgtalpfad erreicht man nach kurzer Zeit die Schlagsäge und folgt der gelben Raute bis zum Totenbühl, der auf 900 Metern Höhe liegt. Zeit für eine Rast für alle Zwei- und Vierbeiner. Jetzt weiß man, warum man den Rucksack mit der Brotzeit, den Getränken, den Leckerlies und dem Wassertrog mitgeschleppt hat.

Der Totenbühl gehört sicherlich zu den schönsten Flecken des Vorderen Hotzenwaldes. Bietet er doch einen der grandiosesten Ausblicke zur Schweizer Alpenkette und die umliegende Region. Unter alten knorrigen Buchen steht eine kleine Kapelle, die den Wanderer zur Einkehr und zum Verweilen einlädt. Schon zur Zeit der Römer befand sich hier oben ein Aussichtsturm, da man von hier aus einen weiträumigen Ausblick auf die Umgebung hat. Sein Name geht darauf zurück, dass die Niedergebisbacher in früheren Jahrhunderten ihre Toten zur Bestattung nach Rickenbach zum Friedhof trugen und über den "Bühl" mussten. Nach dem 30jährigen Krieg wurden die drei Buchen gepflanzt, die heute unter Naturschutz stehen. Der Dichter Victor von Scheffel (1826 - 1886) beschreibt in seinen Aufzeichnungen diesen Platz als „Ort der Geister und Treffpunkt von Gesindel, Diebesbanden und allerlei undurchsichtigem Volk“. Ein Privatmann hat dort eine kleine Marienkappelle erbauen lassen.

Die Wanderroute führt nun nach Altenschwand, über die Roßau und am Tennisplatz vorbei wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Autorentipp

Die perfekte Wanderung für und mit Hunde. Schattige Passagen wechseln sich mit schönen Freiflächen zum Toben ab und die Murg bietet wunderbare Gelegenheiten zur Abkühlung. 

Wegbeschreibung

Wir folgen der gelben Raute durch das Dorf in Richtung Golfplatz nach Hennematt. Bei der Zimmerei Merkle überqueren wir die L 152 in Richtung Hottingen bis zur Pension Sonne, dort links abbiegen zum Energiemuseum. Dort wandert man Richtung Altes Kraftwerk weiter der gelben Rautenbeschilderung folgend bis zur Schlagsäge. Hier geht man einige Meter der L 152 entlang und biegt dann in den Wald links ab, in Richtung Maierhöfe. Kurz bevor man diese erreicht biegt man links ab in Richtung Totenbühl. Dort geht es in südlicher Richtung nach Altenschwand. Kurz ein Stück weit der K 6538 entlang biegt man dann rechts ab in Richtung Tennis- und Golfplatz und geht das letzte Stück wie zu Beginn der Wanderung über den Golfplatz zurück zum Ausgangspunkt.

Weitere Infos & Links

www.golfclub-rickenbach.de, www.energiemuseum-rickenbach.de, www.murgtalpfad.de

www.hotzenwald-schwarzwald.de

Startpunkt der Tour

Wanderparkplatz Busbahnhof Rickenbach Aus Richtung Frankfurt A5, bis Dreieck Lörrach, Richtung Lörrach auf die A 98 wechseln, Ausfahrt Lörrach, Schopfheim, Richtung Wehr - Hotzenwald, auf der L 155 Richtung Bergalingen nach Rickenbach.

Aus Richtung Stuttgart A81, Ausfahrt Geisingen, Blumberg, Waldshut, Bad Säckingen, Hotzenwald, auf der L 152 oder K 6587 nach Rickenbach

Endpunkt der Tour

Wanderparkplatz Busbahnhof Rickenbach

Highlights entlang der Route

Offizieller Inhalt von Rickenbach

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