Zum Inhalt springen
Ruine, Laufenburg (Baden)

Burgruine Hauenstein

Eines der Zentren der Grafschaft Hauenstein war die Burg Hauenstein. Heute ist sie etwas versteckt, aber liegt idyllisch mit Blick über den Rhein und auf die Ausläufer des Hotzenwaldes.

Über die Entstehung der mächtigen Burganlage auf dem steil zum Rhein abfallenden und das ganze Tal beherrschenden Bergrücken gibt es keine schriftlichen Zeugnisse. Die Burg muss aber im hohen Mittelalter wohl der Sitz der Albgaugrafen gewesen sein und von ihr erhielt die ganze Landschaft des heutigen Hotzenwaldes ihren einstigen Namen „Grafschaft Hauenstein“.

Im Jahre 1503 wurde die große Burg durch einen Brand zerstört. Der Sage nach war der Brand aus Unvorsichtigkeit entstanden, denn die Mägde hatten beim Hanfbrechen den Hanf zum Trocknen vor der Burg an die Sonne gelegt. Ein Schmiedegeselle sah eine Schlange über den Hanf kriechen und warf ein glühendes Eisen auf sie. Der Hanf fing an zu brennen, das Feuer ergriff die Burg und legte sie in Asche. Ein vom Brand verschonter und noch lange stehender Turm der Burg diente noch im 17. Jahrhundert als Gefängnis des Waldvogteiamtes.

Kinder aufgepasst: Wieviele Kirchen und Kapellen kann man von der Burgruine sehen? Mit der richtigen Antwort bekommt Ihr eine Überraschung in der Tourist-Information Laufenburg.

  • Ein Bergfried oder Wohnturm wird aufgrund einer noch erhaltenen Ecke aus Buckelquadern in die Zeit des späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert datiert
  • 1215 wird mit Luithold von Hauenstein erstmals ein Burgbewohner erwähnt
  • 1216 Bau der Josephskapelle, 1685 Restaurierung und Vergrößerung der Kapelle
  • 1317 Verleihung des Stadtrechtes an Hauenstein
  • 1383 wurde aus dem westlichen Teil des Albgaues die Vogtei Hauenstein, 1523 Herrschaft Hauenstein und 1562 Grafschaft Hauenstein
  • Rudolf von Habsburg nannte sich schon im 13. Jahrhundert "Graf von Hauenstein"
  • 1495 wurde Hauenstein als Sitz der Vogtei aufgegeben, die Verwaltung mit dem Waldvogt war fortan in Waldshut
  • 1503 Zerstörung der Burg samt Kapelle durch einen Brand
  • 1644 teilweiser Wiederaufbau durch die Franzosen während des 30jährigen Krieges
  • 1708 Brand der Stadt Hauenstein
  • 1892 konserviert der Eigentümer, das Großherzogtum Baden, die Reste der Burg (notwendige Mauerbefestigungen erfolgten und Eisengeländer wurden für die Sicherheit der Besucher angebracht)
  • Jetziger Eigentümer der Burgruine ist das Land Baden-Württemberg
  • In den 1990iger Jahren wurden erneut von staatlicher Seite Instandsetzungsarbeiten vorgenommen. Danach wuchs das Burgareal wieder zu.
  • Die acht Einungen der ehemaligen Grafschaft Hauenstein haben in den Jahren 2005 bis 2010 weitere Rodungsarbeiten vorgenommen und die Mauern von Wurzelwerk und Wildwuchs befreit. Neue Sitzgruppen für die Besucher wurden erstellt und weitere Sicherungsmaßnahmen vorgenommen.
  • Seit 2013 kümmert sich der Förderkreis zur Erhaltung der Burgruine Hauenstein ehrenamtlich um die Belange der Burgruine.

Preise

Freier Eintritt

Offizieller Inhalt von Grafschaft Hauenstein

Die Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.