Prälatenweg vom Schloss Salem zur Wallfahrtskirche Birnau
Der Prälatenweg ist heute ein beliebter Wander- und Radweg, der die Wallfahrtskirche Birnau mit Schloss Salem verbindet. Der einstige Wirtschaftsweg des Klosters wurde durch den Bau der Wallfahrtskirche Birnau auch als Prozessionsweg genutzt.
Der Prälatenweg - auf den Spuren der weißen Mönche
Das heutige Schloss Salem wurde im Jahre 1134 als Zisterzienserabtei gegründet, das sich rasch zu einem der bedeutendsten Klöster Süddeutschlands entwickelte. Wirtschaftliche Grundlage des Klosters war ein umfangreicher Grundbesitz. Der einzelne Mönch lebte dagegen gemäß den Ordensregeln in völliger Armut. Äußerlich zeigte sich dies an der Ordenstracht aus ungefärbtem Wolltuch - daher auch die Bezeichnung "weiße Mönche".
Bereits im Jahre 1155 erwarb das Kloster Salem das Gut Maurach am Seeufer. Von hier aus hatten die Mönche auf dem Wasserweg eine schnelle Verbindung nach Konstanz und zu anderen wichtigen Handelsorten.
Auch die Reiseroute des Salemer Abtes zum jährlichen Generalkapitel in Citeaux führte über den Prälatenweg zum See, per Schiff bis Basel und weiter ins Burgund. Über den Prälatenweg erreichte man auch schnell andere wichtige Gutshöfe des Klosters: Mendlishausen, Banzenreute und Oberhof. Diese so genannten Grangien - Gutshöfe mit Wohnhaus, Scheunen und Ställen - wurden von Laienbrüdern bewirtschaftet. Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Salemer Klosters gehörten neben Getreideanbau und Forstwirtschaft vor allem Obst- und Weinbau und die Teichwirtschaft, wovon heute noch die zahlreichen Weiher in der Umgebung des Schlosses zeugen.
Mit dem Neubau der Wallfahrtskirche Birnau mitten in den Weinbergen oberhalb Maurachs wurde der Wirtschaftsweg auch zum Prozessionsweg: Auf ihm wurde am 20. September 1750 das Gnadenbild der früheren Wallfahrt Altbirnau feierlich in die neu errichtete Wallfahrtskirche überführt.
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