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Kapelle, Furtwangen im Schwarzwald

Kajetankapelle

Still und abgeschieden liegt die Kajetanskapelle heute im Wagnerstal. 

Die Kajetanskapelle ist die letzte Zeugin der untergegangenen Höfe, des Kajetans- und des Königshofes, die nach dem Lawinenunglück des Könighofes zusammengelegt wurden. Die letzte Besitzerin des Kajetanhofes, Justina, geborene Fehrenbach, Witwe des Lorenz Schwab und vorher des Paul Löffler, verkaufte den Hof, der in der Folge an einen Grafen aus dem Elsass und dann an das Großherzogliche Domänenärar ging, nachdem zuvor jeder Verkäufer tüchtig Holz geschlagen hatte. Der Staat ließ die Gebäude mit Ausnahme eines Nebenhauses abreißen. Das Nebenhaus brannte 1911 ab. Übrig blieb die Kapelle. Der einstige Altar, ein Werk von Mathias Faller, kam zunächst auf den Fernhof und schließlich in die Kapelle des Gasthauses "Neuhäusle", denn die Kajetankapelle wurde als Lagerraum oder Pferdestall genutzt. 

Während des Krieges trafen sich Fabrikant Kurt Gütermann und der spätere Furtwanger Stadtpfarrer Stephan Blattmann im Konzentrationslager. Gütermann und Blattmann gelobten, die Kapelle im Wagnerstal wieder herzurichten und zu weihen, wenn sie heil aus dem Lager und dem Krieg kommen sollten. Sie erfüllten dieses Gelübte und so ließ Kurz Gütermann die Kapelle würdig herrichten und ihrem eigentlichen Zweck zuführen. Sie erhielt einen schönen holzgeschnitzten Altar mit dem Heiligenfiguren von Hubertus, Wendelin und Margarethe, der Namenspatronin von Frau Gütermann, die immer gern im Wagnerstal geweilt habe. Durch ein Kunstschmiedegitter ist der Altarraum abgetrennt und abgeschlossen, während der Kapellenraum meist unverschlossen bleibt. Der einstige Mithäftling Stephan Blattmann, eins Stadtpfarrer in Furtwangen, weihte die Kapelle unter Assistenz des Ortspfarrers Josef Nock am 29. August 1954 ein. 

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