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Historische Stätte, Haslach im Kinzigtal

Sandhaasenhütte

Der Maler Carl Sandhaas, einer der bedeutendsten badischen Malern der Romantik flüchtete (wahrscheinlich 1837) in einer großen Schwermut in die Einsamkeit und lebte in einer Laubhütte als Einsiedler am Urenkopf.

Carl Sandhaas wurde 1801 als uneheliches Kind der Haslacher Bürgerstochter Margarete Sandhaas geboren. In Haslach wuchs er in kümmerlichen Verhältnissen auf. Schon früh fiel seine zeichnerische Begabung auf. Sein Onkel Josef Sandhaas, der am Darmstädter Hoftheater als Theatermaler angestellt war, bildete seinen Neffen zum Maler aus. Seit 1819 erhielt Carl Sandhaas am Städtelschen Kunstinstitut in Frankfurt a. M. eine umfassende malerische Ausbildung. Seine damaligen Bilder tragen typisch romantische Züge. 1825 ging Carl Sandhaas nach München, um bei Peter von Cornelius zu studieren, einem bedeutenden Maler der deutschen Romantik. und Professor und Direktor der Münchner Akademie. Von München aus unternahm Sandhaas eine Studienreise nach Italien. Als am 25. Februar 1830 seine Mutter starb, kehrte er nach Haslach zurück. Anfang der dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts traf Carl Sandhaas seine große Liebe, die Tochter eines fürstenbergischen Jägers namens Mine. (Der Nachname ist leider nicht bekannt.) Sandhaas hat dieses Mädchen in zahlreichen Bildern und Zeichnungen festgehalten. Der plötzliche Tod seine Mine (wahrscheinlich 1837) scheint ihn in eine große Schwermut gestürzt zu haben. Er flüchtete sich in die Einsamkeit der Natur. Oben im Urenwald baute er sich eine Laubhütte und lebte dort als Einsiedler. Als seine Hütte abbrannte wurde er von der Haslacher Stadtverwaltung als "Wahnsinniger" in die Nervenheilanstalt Illenau bei Achern gebracht. Dort verbrachte er zwei Jahre. Nach Haslach zurückgekehrt lebte er bis zu seinem Tode am 12. April 1859 als Ortsarmer im städtischen Spital.

Wanderweg in der Nähe

Haslach - Kurzer Urenkopfweg

Der Aussichtsturm auf dem Urenkopf, dem Hausberg der Haslacher, bietet einen herrlichen Blick auf Haslach, das Mittlere Kinzigtal, Fischerbach, Hausach und Steinach, sowie in die Seitentäler der Gemeinden Fischerbach, Hofstetten und Mühlenbach. In die Ferne schweift der Blick bis zu den Vogesenbergen, dem Schauinsland und der Schwäbischen Alb.

Offizieller Inhalt von Haslach im Kinzigtal

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