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Wanderweg

Über 7 Klingen springen

Mit dem "Katzensteiner"

Eine „Klinge“ ist ein (im Profil) dreieckig stark eingeschnittener Bachlauf. Vergleichbar mit der Klinge eines Messers, schneidet sich der Bach durch die hohe Erosionskraft des Wassers und das starke Gefälle keilförmig in die Landschaft ein. Dieses spezielle Landschaftsbild ist für die süddeutsche Schichtstufen-Landschaft sehr typisch. (Vergleichbar mit der „Klamm“ im Hochgebirge).
Langenburg: Seit 1568 Hohenloher Residenzsitz, staatl. anerkannter Luftkurort, Schloss Langenburg mit Schloss und Automuseum sowie seit 2008 Waldkletterpark Hohenlohe; Löchnerschmiede und Ausstellungen des Hohenloher Kunstvereins; die Schriftstellerin Agnes Günther („Die Heilige und ihr Narr“) wohnte 1891 – 1906 in Langenburg. Der Bestseller- Roman spielt rund um Langenburg. Carl Julius Weber (Der Demokrit) wurde hier geboren. Ende August/Anfang September finden auf Schloss Langenburg die weit über die Region hinaus bekannten „Fürstlichen Gartentage“ statt. Die Liebhaber von edlen Fahrzeugen sollten sich die alljährlich im Frühjahr stattfindende Veranstaltung „Langenburg Historic“ nicht entgehen lassen.
Nesselbach: Am Rand des Jagsttales gelegene Hohenloher „Bastion“ gegen die ehemalige Freie Reichsstadt Hall nahe der Haller Landhege. Ortsbefestigung ursprünglich mit zwei Türmen/Toren sowie Wall und Graben (noch an vielen Stellen im Ort zu finden, am schönsten oberhalb des Schulhauses). Nesselbach bildet den nördlichen Teil der Hohenloher Ebene: Hier spielt die Geschichte vom alten, bösen Katzensteiner. Er stieß die Geliebte seines Sohnes, die Tochter aus der Bächlinger Dorfmühle (heute „Mosesmühle“), in den reißenden Klingenbach, um das unbürtige Verhältnis zu lösen. Doch der junge Katzensteiner sprang nach und konnte in Hohebach samt Geliebte der Jagst entsteigen. Seitdem nennt der Volksmund die Klinge Himmelreichklinge.
Katzenstein: Laut Volkssage ein Burgstandort. Es gibt jedoch keine Bodenfunde, die den Burgstandort „begründen“. Trotzdem ist der Platz oberhalb von Hürden für die Einheimischen ein mystischer Ort, der bei aufsteigendem Nebel die Phantasie des Betrachters anregt.

Autorentipp

Besonderheiten:

Kulturwanderweg Jagst, Waldkletterpark Hohenlohe, Schloß Langenburg, Deutsches Automuseum. Im Langenburger Automuseum sollte unbedingt der Kultufilm über die Rede des Altbürgermeisters Gronbach anläßlich dem Besuch der englischen Königin angeschaut werden.

Wegbeschreibung

Wir starten in Langenburg im Stadtgraben. Vom Parkplatz „Alte Brauerei“ gehen wir rechts um die alte (nördliche) Stadtmauer und durch die nächste Pforte in die Hintere Gasse, dann zum Marktplatz/Stadtmitte. Hier Hauptstraße queren und auf dem Kronenbuck abwärtsgehen. Am Amtsgericht (Bächlinger Straße) vorbei geht es unter den Hausgärten entlang, im Wald die Deschlinsklinge überschreiten und an der Ziegelbachklinge hoch bis zur geteerten Straße. Oben angekommen rechts abbiegen und auf dem herrlichen „Panoramaweg“ mit Blick auf Langenburg und Jagstschleife (am Biotop-Steinbruch) kommen wir im Gewand „Breber“ zu zwei Dolinen (Erdfällen), deren Wasser unterirdisch zum Jagsthang läuft und mitten im mittleren Muschelkalk sich als „Himmelreichsklinge“ öffnet und Geröllmassen freisetzt. Auf dem Teerweg geht man am Schafshof der Familie Fischer vorbei bis zur Querspange, hier rechts, am Wald links und immer am Waldrand entlang im Flurbereich „Heftle“ zum Rastplatz am sagenumwobenen Katzenstein. Kurz zurück auf die kleine Waldwiese. Am oberen Rand entlang abwärts, dann auf dem schmalen „Jägersteig“ im Wald abwärts bis an die „Binselberger Klinge“. An dieser links oder rechts hinunter bis zum Binselberger Weg, kurz vor der Klingenmündung in die Jagst. Nun rechts in den Ort Groß-Hürden. Durch Groß- Hürden wandert man dann links ab über den Mühlgraben hinüber zur Jagst und durch Kleinhürden. Im Ort links hinauf, in der Völkertsklinge geht es aufwärts. Wenn man sich vor dem Waldeintritt nochmals umwendet, sieht man Schloß Langenburg. Immer nahe am Klingenbett bleiben, im Wald geht es aufwärts, vorbei an den mächtigen „Steinstufen“ im Bachbett. Oben an der Hangkante angekommen, geht es auf den pappelbestandenen Fahrweg am Rande des Gewands Hornwasen nach Nesselbach. Am ersten Haus „In den Hofäckern“ links halten, an der Hauptstraße im Ort gleich rechts. Nun zur Ortsmitte am Brunnen vor zum Waaghäusle, mit Resten einer Dorflinde. Wir blicken in die Stechbergklinge, überqueren die L 1042/1036 und ziehen drüben im „Gässle“ bergauf zum neuen Lindenparkplatz. Hier rechts und in der Senke dann die Umgehung K 2548 queren. Dann den ersten Feldweg rechts. Am Waldrand entlang führt der Weg die alte geschotterte Steige abwärts. Die Fahrstraße liegt immer rechts unterhalb, und an der Straßenkurve wird wieder eine mächtige (Bächlinger) Klinge überschritten. Im Jagsttal geht man links zur Holz- Archenbrücke und nach Bächlingen hinein. Nun muss man einen knappen Kilometer auf der Straße L 1025 bleiben. Rechts sieht man das herrschaftliche Fischhaus, dann den Pavillon über der Heilquelle. Das Wasser ist so gesund wie das der bekannten Karlsquelle in Bad Mergentheim und ebenso mit „Gerüchen“ behaftet. Wir halten uns kurz links und gelangen entlang des Kanals zur Herrenmühle. Wieder auf der Straße geht es „sachte“ hinauf zum „Hag“. Unten um den Schlossberg herum führt der Weg zum Schimbach und nun die Schimbachklinge aufwärts. Wir können den besseren Weg rechts, oberhalb der Kläranlage direkt oder den Waldpfad mit der Markierung roter Strich zum Schloss wählen oder vom Wendeplatz vor der Kläranlage auf steilem Pfad neben der Klinge des Schinders (Henkers) aufwärts bis an den Steg. Hier rechts mit dem Landeswanderweg bis zur alten Steige, diese links hinauf zur Regenbacher Straße und unmittelbar zum Parkplatz „Alte Brauerei“ im Stadtgraben.

Weitere Infos & Links

www.hohenlohe.de

Startpunkt der Tour

Parkplatz "Alte Brauerei" in Langenburg, Zufahrt über die Regenbacher Straße

Endpunkt der Tour

Parkplatz "Alte Brauerei" in Langenburg, Zufahrt über die Regenbacher Straße

Highlights entlang der Route

  • Radtour

    HohenloheTour: Entdeckungsreise zu Burgen, Schlössern und Residenzen im Hohenloher Land

    Rundtour durch alle Facetten der Hohenloher Landschaft. Außergewöhnlich abwechslungsreiche und teilweise bergige Radtour durch verschiedene Landschaftsformen. Bäuerliche Kulturlandschaften wechseln sich ab mit romantischen Flusstälern und tief in die Landschaft eingeschnittenen Bachtälern, mit sanft welligen Hochflächen, artenreichen Mischwäldern und malerischen Weinbergen.

  • Wanderweg

    Brüchlinger Wald

    Diese abwechslungsreiche Wanderung ist ein ganz besonderes "Wanderhighlight" mit tollen Stationen: das Schloss Langenburg, der Panoramaweg hoch über dem Jagsttal, die Krypta im idyllischen Unterregenbach, das stille und einsame Rötelbachtal und herrliche Waldwege im Brüchlinger Wald.

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    Ausgangspunkt dieser Wanderung ist Langenburg, auf einem Bergsporn hoch über dem Jagsttal gelegen, mit seinem mittelalterlichen Stadtbild, seinem prächtigen Renaissance-Schloss und gemütlichen Cafes. Vom Automuseum aus startet unsere Tour. Schmale Pfaden führen uns von dort hinunter zum kleinen Schindbach. Dort passieren wir einen Holzsteg und erreichen wenig später, nachdem wir die Landstraße gequert haben, den Panoramaweg. Dieser herrliche Weg, rechts vom Brüchlinger Wald auf halber Höhe verlaufend, bietet immer wieder wunderbare Blicke hinunter zur Jagst und zum kleinen Dorf Oberregenbach. Im Frühjahr oder im Herbst, wenn der Wald lichter ist, genießen wir eine noch schönere Aussicht. Wir verlassen anschließend den Brüchlinger Wald und erreichen, sehr idyllisch an der Jagst gelegen, Unterregenbach. Eine alte hölzerne Archenbrücke bringt uns in das verträumte kleine Dorf. An der aus dem 15. Jh. stammenden Pfarrkirche St.Veit befindet sich das „Rätsel von Unterregenbach“. Archäologen haben zwei Vorgängerbauten aus dem 8./.9 Jh. und dem 11.Jh. ausgegraben. Die Fundamentreste sind heute unter der Pfarrkirche zugänglich. Neben dem Kirchengebäude befand sich eine viel größere, dreischiffige Basilika aus dem 10.Jh. Im Pfarrgarten und -hof sind die Mauerreste heute noch zu sehen. Unterhalb des Pfarrhauses befindet sich die öffentlich zugängliche säulengestützte Hallenkrypta der ehemaligen Basilika. Wer mehr über das „Rätsel von Unterregenbach“ erfahren möchte, dem sei ein Besuch des Grabungsmuseums gleich neben der Kirche empfohlen. Dort bieten sich nun zwei Wegstrecken an. Wer möchte, wandert einfach auf dem asphaltiertem Radweg nach Eberbach, immer direkt an der Jagst entlang. Der GPS-Track führt uns dagegen etwas oberhalb des Radweges auf schönen Wald- und Wiesenwegen nach Eberbach. Hier geht es in das ruhige und einsame Rötelbachtal. Entlang des kleinen Baches - erst auf breiten Wald- und Wiesenwegen, später auf schmalen Pfaden - führt der abenteuerliche Weg schließlich wieder in den Brüchlinger Wald bis zur Hertensteiner Mühle. Hier kann man sich bei guter Küche und schönem Biergarten für den weiteren Verlauf der Wanderung stärken. Von der Mühle aus geht es dann etwas steil hinauf zur Höhe bei Brüchlingen. Nun wandern wir durch den schönen Brüchlinger Wald nach Atzenrod. Auch hier sind zwei Wegstrecken möglich: nach dem Wanderparkplatz Mühlwiesen dem Wanderweg Richtung Langenburg folgend nach links, der Track folgt aber dem schöneren Radweg nach Atzenrod. Von da ist es nur noch ein kurzes Stück zurück nach Langenburg.

Offizieller Inhalt von Touristikgemeinschaft Hohenlohe

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