Zum Inhalt springen
Wanderweg

Murg: Über die Ruine Wieladingen ins Murgtal

Vom Hochrhein steigen wir über sonnenverwöhnte Freiflächen hinauf zum Kulturdenkmal Ruine Wieladingen und am Ufer der brausenden Murg zurück nach Süden.

Unsere Halbtageswanderung führt uns vom Hochrhein in den Bad Säckinger Ortsteil Harpolingen und weiter auf die Gemarkung Rickenbach zur Ruine Wieladingen. Die Spornburg aus dem 12. Jahrhundert hatte etwa 300 Jahre bestand, ehe sie nach und nach verfiel. Zwischen 1984 und 1996 wurden die Überreste gesichert und zugänglich gemacht und werden seither für den Publikumsverkehr gepflegt. Bei klaren Sichtverhältnissen können wir vom Bergfried aus die Alpen am Horizont ausmachen. Anschließend folgt der Steilabstieg ins Murgtal, welches uns zurück zum Hochrhein führt.

Achtung: Bei der Burgruine ist durch Schneebruch im Februar 2021 leider noch der Durchgang erschwert, Trittsicherheit ist Voraussetzung!

Autorentipp

Im Sommerhalbjahr lohnt im Anschluss an die Wanderung der Besuch des Naturfreibades MuRheNa in Murg.

Wegbeschreibung

Wir beginnen unseren Streifzug durch den südlichen Hotzenwald am Bahnhof in Murg, 296m. Wir überqueren die Hauptstraße und gehen die wenigen Meter hinauf in die Ledergasse, wo sich am Wegweiser unsere Route teilt. Um die Tour im Uhrzeigersinn zu begehen halten wir uns links und folgen der gelben Raute, die uns aus dem Ort heraus zum Kreuzweg und über diesen hinauf zur Kapelle auf dem Kalvarienberg führt. Wir passieren eine Kleingartenanlage und den Eisweiher und überqueren die Schnellstraße zum Wegweiser Ewigkeit, 365m, am Schießstandweg. Weiter geht es über den Rüttehofweg zuletzt über Freiflächen des Rüttehofs hinauf zum Ortsrand von Harpolingen und über die Brunnenmatt und die Moosstraße zur Dorfstraße, 495m. Nun nach rechts in die Ortsmitte und linker Hand entlang von Lochmühleweg und Gassweg wieder hinaus in offene Feldflur. Hinter uns können wir bereits hier herrliche Fernblicke zur Schweizer Alpenkette genießen.

Die gelbe Raute schickt uns weiter ohne Orientierungsprobleme bergan, später über einen attraktiven Waldpfad in den Steilhang des Murgtals. Links oberhalb verläuft die L152. Nach einem knappen Kilometer im Wald erreichen wir den mit 595m höchsten Punkt der Tour, biegen scharf rechts ab und treffen am Wegweiser Burgruine Wieladingen, 580m, auf den mit der blau-weißen Raute auf gelbem Grund markierten Hochrhein-Höhenweg. Rechtshaltend steigen wir hinab, passieren den Grillplatz und erreichen über schmale Pfade die Ruine. Wer den Bergfried besteigen will sollte zumindest ein wenig schwindelfrei sein, können doch die Tiefblicke vor allem beim Abstieg bei so manchem trotz der perfekt gesicherten Metalltreppe ein mulmiges Gefühl hervorrufen.

Es folgt der Abstieg entlang des wild rauschenden Lehnbachs hinab ins Murgtal. Mit seinen brausenden Kaskaden ist dies für viele Besucher sicherlich der landschaftliche Höhepunkt der Tour. Die gesicherte Steiganlage erfordert dennoch eine gewisse Achtsamkeit bei der Begehung, insbesondere wenn Feuchtigkeit die Steinstufen rutschig werden lässt, daher seien gute Wanderschuhe für diesen Trip ebenso empfohlen wie etwas Rucksackvespflegung, denn unterwegs gibt es keine Möglichkeit zur Einkehr.

An der Murgtalbrücke, 465m, verabschieden wir uns vom Hochrhein-Höhenweg und wandern nun wieder den breiten Wanderweg hinab, passieren die Lochmühle und treffen bei der Fabrik am Murghammer auf den Ortsrand von Murg. Die gelbe Raute leitet kurz an der Straße entlang, dann nach rechts in die Fabrikstraße und über eine kurze Gegensteigung hinauf zur Kirchstraße. Nun nach links hinab und rechts in die Ledergasse, wo sich am Wegweiser unsere Runde schließt. Über die bekannte Route gelangen wir zurück zum Bahnhof in Murg.

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe mit Profilsohle, Trekkingstöcke, dem Wetter angepasste Kleidung, Rucksackverpflegung.

Weitere Infos & Links

www.murg.de

www.burgruine-wieladingen.de

Startpunkt der Tour

Murg, Bahnhof

Von Freiburg: Weil am Rhein, Rheinfelden, Bad Säckingen, Murg.

Von Donaueschingen: Blumberg, Stühlingen, Waldshut, Murg.

Von Basel: Pratteln, Bad Säckingen, Murg.

Von Schaffhausen: Waldshut, Laufenburg, Murg.

Endpunkt der Tour

Murg, Bahnhof

Highlights entlang der Route

  • Gemeinde

    Murg historisch

    Erstmals urkundlich in Erscheinung getreten ist Murg im Jahre 1260 in Gestalt von Konrad „de Murgon“. Innerhalb der habsburgisch-österreichischen Landesgliederung gehörte Murg zur Grafschaft Hauenstein und unterstand in der politischen Verwaltung dem Waldvogteiamt in Waldshut. In der Grafschaftsverfassung bildete Murg eine der acht hauensteinischen Einungen, zu der die Orte Rhina, Diegeringen, Binzgen, Hänner, Oberhof, Niederhof, Zechenwihl, Thimos und Harpolingen gehörten.

  • Radtour

    RouteWT 2 - Rhein-Murg-Tour

    Rundroute von Murg durch die malerische Stadt Laufenburg, über Grunholz hinauf nach Hochsal. Nach der Ortschaft Rotzel geht es bergab über Hottingen, durch das romantische Murgtal.

  • Themenweg

    Murg: Murgtalpfad

    Der Murgtalpfad begleitet auf 20 Kilometern mit seinen 55 Stationen den Lauf der Murg auf etwa 1.000 Meter Höhe gelegenen Quelle bei Wehrhalden bis zur Mündung in den Rhein bei Murg auf 290 m.ü.M.

Offizieller Inhalt von Murg

Die Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.