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Wanderweg

Wandern rund um Essingen - RW 7

Diese Wanderung führt Sie in das Felsenmeer im Wental mit den bizarren Felsformationen, welches, insbesondere auch für Familien, ein herrliches Ausflugsziel darstellt.
Vom Parkplatz unterhalb von Tauchenweiler gehen wir an der Wandertafel des Essinger Albvereins vorbei und folgen dem Sträßchen Richtung Tauchenweiler. Wir passieren die einsame Gastwirtschaft Tauchenweiler, wo die Europäische Wasserscheide verläuft. Am Waldrand kommen wir zu einer fünffachen Wegverzweigung und gehen hier halbrechts mit gelber Raute Richtung Wental/ Bartholomä/ Irmannsweiler durch den Wald. Bald sehen wir im Vordergrund auf der Anhöhe den Steinheimer Teilort Irmannsweiler.

Bei der späteren Wegeteilung nehmen wir den mit gelber Raute markierten Weg rechts (auch Radweg). Bei der anschließenden Abzweigung an der Waldabteilung „Weiherteich“ geht’s auf dem Fahrweg rechts weiter. Nach Verlassen des Waldes schreiten wir durch das Hochtal dahin, welches einst vom urzeitlichen Wentalfluss durchströmt wurde (s. Nr. 6). Später erreichen wir an der Waldabteilung „Erichhau“ eine vierfache Wegekreuzung und wandern hier mit gelbem Dreieck auf dem Fahrweg links aufwärts Richtung Irmannsweiler/ Wental (s. Nr. 6). Links hinter den Büschen eine als Naturdenkmal ausgewiesene Doline. Das Urstromtal des einstigen Wentalflusses aber zieht geradeaus weiter, unterhalb von Irmannsweiler dahin, vorbei an Birkenteich und schwenkt dann links ein Richtung Wental.

Bald folgen wir dem Rechtsschwenk unseres Asphaltsträßchens und gehen links hinüber nach Irmannsweiler. Schön ist der Blick auf Birkenteich (Gde. Essingen), nach Batholomä mit dem Feriendorf „Amalienhof“ und zu den umliegenden waldigen Höhen (s. Nr. 6). In Irmannsweiler wandern wir nach dem „Rössle“ am Brunnen vorüber und rechts entlang der Straße abwärts Richtung Bartholomä. Rechts drüben erkennen wir den Heubacher Fernsehturm, rechts davon Gebäude des Essinger Teilorts Lauterburg (s. Nr. 9 und 10).

Achtung! Gleich nach dem Ortsende von Irmannsweiler, nach den beiden links stehenden Scheunen, verlassen wir die Fahrstraße und folgen dem Asphaltsträßchen links (unmarkiert). Im anschließenden Rechtsbogen wandern wir dann zwischen den Feldern dahin bergab. Drunten in der Senke stoßen wir auf das Fahrsträßchen, welches rechts von Birkenteich herankommt und folgen ihm links mit gelber Raute zur schön hergerichteten Gedenkstätte „Bei den drei Steinen“. Sie wurde errichtet zur Erinnerung an Magister Friedrich Wenig, der im November 1634 - also im 30-jährigen Krieg - an dieser Stelle von kaiserlichen Soldaten erschossen wurde. Pfarrer Wenig hatte sich geweigert, das wenige noch vorhandene Geld und die letzten Nahrungsmittel der Gemeinde Bartholomä an die Soldaten auszuliefern. Gegenüber des schönen Rastplatzes befinden sich zwei große Erdsenkungen (Dolinen), die über Jahre hinweg für die Versickerung der geklärten Abwässer von Bartholomä genutzt wurden.

Wir wandern nun auf dem Sträßchen mit gelbem Dreieck links Richtung Wental/ Steinheim. Damit befinden wir uns erneut im heute trockenen Tal des ehemaligen Wentalflusses. Bald rechts drüben ein einsamer Felsen, der sich wie ein Wächter aus Urzeiten aufbaut. Dann wandern wir mit gelbem Dreieck durch das flache Hochtal dahin. Später rechts am Weg der graue, geheimnisvolle Erdriss „Hexenloch“ (Naturdenkmal). Dann erreichen wir den Eingang zum Felsenmeer des Wentals mit seinen steinernen Zeugen einer längst vergangenen Zeit. Eindrucksvoll zeigen sich die ausgewaschenen Dolomitfelsen mit ihren durch die Wasserkraft entstandenen bizarren Formen. Wie bereits erwähnt, wurde das Wental von den Weiherwiesen her einst von einem Wasserlauf durchflossen. Doch nach Abzug des Jurameeres vor zirka 150 Millionen Jahren begann die Alb zu verkarsten, das Wasser fraß sich immer tiefer ins Gestein und versickerte schließlich völlig. Zurück blieben diese seltsam geformten Dolomitfelsen, die wohl jeden Besucher faszinieren. Kurz vor der Steinheimer Straße, wo gegenüber das „Landhotel Wental“ steht, gehen wir auf dem grasigen Fußweg links weiter. Dann folgen wir nicht dem 1. Fahrweg links bei der Schranke, sondern überqueren ihn und wandern geradeaus kurz neben der Straße her. An der Waldabteilung „Eichwäldle“ schreiten wir dann links auf dem Grasweg in den Wald hinein. In der Weite der Albuchwälder verebbt bald der Verkehrslärm der Straße und weicht einer großen duftenden Stille. In Kürze überqueren wir einen Fahrweg und wandern dann an der Waldabteilung „Kerbenhau“ auf dem „Loosbuchweg“ an den grauen Felsen vorbei unmarkiert geradeaus weiter.

Mächtige, alte Fichten stehen am Wege und ihre tief zur Erde herabgezogenen Äste sind der zuverlässigste Schutz gegen die Stürme, die oftmals über die Albuchwälder hinwegbrausen und für Entwurzelungen sorgen. In den Waldlichtungen kann man hier oftmals im Sommer erleben, wie die hohen Glockenruten des Roten Fingerhutes in verschwenderischer Blütenfülle wahre Farbenorgien feiern und gleich roten Kobolden im Albwind durch die Wälder tanzen. In Kürze erreichen wir die vielfachen Wegeverzweigungen bei der Gemeintalhütte, wo sich auch ein Rastplatz befindet. Vor der Gemeintalhütte mit ihrer Wandertafel stehend, folgen wir rechts dem Gemeintalsträßle (unmarkiert).

An der späteren Rechtsabzweigung an der Waldabteilung „Hennenbach“ gehen wir geradeaus weiter. Bald erreichen wir den mit gelbem Dreiblock bezeichneten Wanderweg, der links Richtung Irmannsweiler/ Tauchenweiler (Wasserleitungsplanie) führt. Hier wandern wir nun dem Fahrweg entlang rechts aufwärts Richtung Zang. Bei der markanten Wegegkreuzung an der Waldabteilung „Weiße Hilb“ verlassen wir die markierte Route und folgen dem Fahrsträßchen links unmarkiert. Wir kommen dann zur Wegverzweigung an der Grenzstock-Hütte (Rastplatz), wo man nach Zang und hinab nach Königsbronn gelangen könnte. Hier wandern wir nun auf dem mit gelbem Dreiblock markierten Fahrweg Richtung Tauchenweiler (Bretterweg). Bald überschreiten wir den mit gelbem Dreieck markierten Wanderweg zwischen Irmannsweiler und Königsbronn (Königsbronner Weg) und gehen geradeaus weiter Richtung Tauchenweiler.

Wieder wandern wir durch die weiten, einsamen Albuchwälder dahin, die tief sind und versponnen und schweigend, und man meint fast, auch die Stille habe eine Stimme! Bald passieren wir einen kleinen Moorsee links am Weg, welcher uns sogleich an die Moorseen in den Weiherwiesen erinnert. Der sehr gut markierte, wunderschöne Waldweg führt uns später an der mächtigen „Gotthilf-Hartmann-Eiche“ vorbei und schließlich endet der Wald. Hier gehen wir geradeaus hinüber nach Tauchenweiler und von dort zurück zum Parkplatz.

Wegbeschreibung

Parkplatz Tauchenweiler - Irmannsweiler – Wental (Felsenmeer) – Gemeintalhütte – Grenzstockhütte – Parkplatz Tauchenweiler

Weitere Infos & Links

Das Büchlein "Die 10 schönsten Wanderungen rund um Essingen" ist bei der Gemeinde Essingen oder beim Tourismusverein Remstal-Route e.V. gegen eine Gebühr von 2,50 € (inkl. Versand) erhältlich.

Startpunkt der Tour

Großer Parkplatz unterhalb von Tauchenweiler, Essingen B29 aus Richtung Stuttgart bzw. Aalen bis Kreuzung B29/ L1165, dann in Richtung Essingen fahren. In Essingen vorbei an der ev. Kirche die Kirchgasse abwärts und anschließend durch die Tauchenweilerstraße. Bei der Gabelung im Bereich des Wanderparkplatzes "Buchen" am Ortsausgang links abbiegen und die enge, schmale Straße durch das abgeschiedenes Tal aufwärts zum Parkplatz.

Endpunkt der Tour

Großer Parkplatz unterhalb von Tauchenweiler, Essingen

Highlights entlang der Route

  • Wanderweg

    Weiherwiesen Weg

    Ein wunderschönes Naturschutzgebiet mit zwei Teichen sowie offene Flächen mit Birken, historische Hafnergruben und eine Ponordoline (Schluckloch) erwarten den Wanderer. 

Offizieller Inhalt von Essingen

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