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Historisches Gebäude, Calw

Calwer Rathaus

Das erste Rathaus an dieser Stelle wurde 1454 errichtet. Es wurde 1634 zerstört.

Der heutige steinerne Unterbau des Rathauses entstammt dem Jahre 1673.In der einst offenen Markthalle wurde Getreide verkauft, Metzger und

Bäcker hatten hier ihre Verkaufsstände. Als das Gebäude 1692 erneut abbrannte, blieb der steinerne Unterbau erhalten. Die oberen Stockwerke wurden zwischen 1726 und 1730 neu errichtet. 1929 wurde die Fassade in ihrem Charakter verändert, indem sämtliche Fensterumrahmungen des 18. Jahrhunderts abgeschlagen wurden. Zu diesem Zeitpunkt brachte man auch die Figuren an, die die drei wichtigsten Aufgaben der Stadt gegenüber ihren Bürgern symbolisieren sollen: Die Rittergestalt steht für den Schutz,
der Baum für die Verwurzelung und das Gedeihen des Gemeinwesens und die Mutter mit Kindern für die Fürsorge. Über den Arkaden befinden sich links das württembergische Wappen und rechts das Wappen der Stadt Calw.

Preise

Freier Eintritt

Öffnungszeiten

Freitag
26.04.2024
08:30 - 11:30 Uhr

Samstag
27.04.2024
geschlossen
Sonntag
28.04.2024
geschlossen
Montag
29.04.2024
08:30 - 11:30 Uhr

Dienstag
30.04.2024
08:30 - 11:30 Uhr

Mittwoch
01.05.2024
08:30 - 11:30 Uhr

Donnerstag
02.05.2024
08:30 - 11:30 Uhr
14:00 - 18:30 Uhr


Freitag
03.05.2024
08:30 - 11:30 Uhr

Wanderweg in der Nähe

Auf Hermann Hesses Spuren rund um Calw

"Oh, ihr Wanderburschen, ihr fröhlichen Leichtfüße, jedem von euch sehe ich wie einem König nach, mit Hochachtung, Bewunderung und Neid. Jeder von euch hat eine unsichtbare Krone auf, jeder von euch ist ein Glücklicher und Eroberer. Auch ich bin euresgleichen gewesen, und weiß, wie Wanderschaft und Fremde schmeckt. Sie schmeckt, trotz Heimweh, gar süß. ( ... ) Noch einmal jung, unwissend, ungebunden, frech und neugierig in die Welt hineinzulaufen, hungrige Kirschenmahlzeiten am Straßenrande zu halten und bei den Kreuzwegen das 'rechts oder links' an den Rockknöpfen abzuzählen! Noch einmal kurze, laue, duftende Sommernächte unterwegs im Heu verschlafen, noch einmal eine Wanderzeit in harmloser Eintracht mit den Vögeln des Waldes, mit den Eidechsen und Käfern leben. Das wäre wohl einen Sommer und ein paar neue Stiefelsohlen wert".

( Aus: Hermann Hesse: Lindenblüte (1906), in: Sämtliche Werke, Band 13: Betrachtungen und Berichte 1899-1926, Suhrkamp Verlag 2003, S. 149 f. )

Hermann Hesse war selbst ein begeisterter Wanderer, wie schon das an den Anfang gestellte Zitat zeigt. Bereits in seiner Jugend hat Hesse in seiner schwäbischen Heimat, im Nordschwarzwald, im Gäu und auf der Schwäbischen Alb "Fußreisen" unternommen. Später hat sich der Radius, den er sich zu Fuß erschlossen hat, auf die Bodenseegegend, den Schweizer Jura, das Berner Oberland, das Tessin, das Oberengadin und auf Oberitalien erweitert. Viele Reise- und Wanderskizzen in seinem Werk, so zum Beispiel in dem Bändchen "Wanderung", legen davon Zeugnis ab. Auch sind mehrere seiner Romanfiguren Wanderer: so zum Beispiel Peter Camenzind, Knulp, Goldmund oder Klingsor. Von daher liegt es nahe, sich als Wanderer auf Hermann Hesses Spuren zu begeben.

Offizieller Inhalt von Calw

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