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Historisches Gebäude, Albstadt-Ebingen

Ehemalige Klause Albstadt-Ebingen

Ursprünglich befand sich in dem Gebäude eine Herberge der Rottweiler Dominikaner. Von 1420 bis 1608 war es im Besitz der Ebinger "Klausnerinnen", sprich das Gebäude war ein kleines Frauenkloster. Nach dem dreißigjährigen Krieg wurde das Gebäude als Gasthaus genutzt und hieß vor dem zweiten Weltkrieg "Kirchenwirt". In den 1950er Jahren befand sich dort das Schreibwarengeschäft "Hofele", weswegen das Gebäude auch als "Hofele-Haus" bekannt ist.

Das spätmittelalterliche Gebäude wurde in den vergangenen Jahrhunderten ständig umgebaut.

Nach chronikalischer Überlieferung gründeten zwei Töchter eines Ebinger Bürgers die Klause im Jahre 1344 und lebten dort nach der Dritten Regel des hl. Franziskus (1390). 1402 wurde die Klause, die sich außerhalb der Stadtmauer neben dem Friedhof der Pfarrkirche befand, von Verpflichtungen gegenüber der Stadt (Steuer, Fron) befreit. Zu den frühen Erwerbungen aus dem Besitz der Rottweiler Dominikaner in Ebingen zählte u. a. ein neben der Klause gelegenes Haus mit Hofraite (1420), in dem die Frauen fortan lebten. Später erwarben sie erheblichen Grundbesitz in Ebingen, aber auch in der Umgebung. Den Wein bezog man aus dem Ammertal.

Nach Einführung der Reformation in Württemberg 1534 fiel die Steuerbefreiung weg. Ab 1564 führte der Konvent deshalb einen Rechtsstreit mit der Stadt. 1560 zählte die Niederlassung noch sieben Insassinnen. Bei den Visitationen klagte der evangelische Pfarrer über das Festhalten der Klosterfrauen an ihrem Glauben und über ihr hohes Ansehen beim gemeinen Mann, eine Folge ihrer regen karitativen Tätigkeit. 1590 lebten noch drei betagte Klosterfrauen. Nachdem die letzte Schwester, Margarethe Beck (+ 1608), 1605 ins Spital gezogen war, wurde die Klause an einen Bürger verkauft. Seit 1695 ist dort der Gasthof "Zum Kirchenwirt" nachweisbar; in den 1950er Jahren ein Schreibwarengeschäft "Hofele", weswegen das Gebäude auch als "Hofele-Haus" bekannt ist.

Heute befindet sich in dem Gebäude ein Café und eine Pension namens "Josis Klause".

(Quelle: https://www.kloester-bw.de)

Die Ehemalige Klause in Albstadt-Ebingen liegt auf der Route des Stadtspazierganges.

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