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Winterwanderweg

Rund um das schneebedeckte Haldenköpfle

Herrliche Fernblicke gibt es bei der Panoramawanderung rund um Hofsgrund - die knapp zehn Kilometer lange Wanderung rund um Hofsgrund bietet die Chance auf einen perfekten Wintertag. Man braucht nur warme Kleidung und ein paar Stunden Zeit.


Man nehme: Einen klirrend kalten, aber sonnigen Tag, warme Kleidung und ein paar Stunden Zeit. Und man erhält: den perfekten Wintertag. Eine Panorama-Wanderung rund um Hofsgrund kann glücklich machen.

Die Wangen sind rotgefroren und die Hände eisig, der Atem formt kleine Wolken aus Dampf. Wacker steigen wir den steilen Weg bergauf. Denn dort oben, nur noch ein paar hundert Meter entfernt, ist die Sonne. Ringsum sind die Gräser von einem feinen Mantel aus Eis umhüllt, Kristalle zeichnen die Adern der Blätter nach. Nur noch ein paar Schritte. Endlich stehen wir im Sonnenlicht. Und sehen zunächst einmal – nichts. So gleißend ist die Helligkeit. Nur langsam gewöhnen sich die Augen daran: Wir erahnen die markanten Umrisse der kahlen Bäume vor uns und erkennen schließlich den Feldberg in der Ferne. Nur ein Stück weiter rechts strahlt uns die Sonne ihr kaltes Winterlicht entgegen.

Den ersten Aufstieg unserer Runde haben wir geschafft. In Hofsgrund – das hinter uns noch immer im Schatten liegt – sind wir in östlicher Richtung losgewandert. Jetzt stehen wir am Wegpunkt Drescherhof auf 1050 Metern Höhe.

Wir folgen zunächst den Schildern zum Kohlwald, genießen den herrlichen Fernblick auf die Schwarzwaldgipfel und staunen über das Zusammenspiel von Eis und Licht am Wegrand: Links dominiert noch der kühle Glanz des Reifs, rechterhand hat die Sonne Gras und Blätter aus dem Winterschlaf befreit und in warmes Morgenlicht getaucht. Nördlich des Vorderköpfles führt uns der Weg noch einmal in den Schatten. Nur wenig später, im Wald, aber erreichen uns wieder zarte Sonnenstrahlen und verzaubern den Wald.

Wir steigen auf dem Bänkleweg zum Kohlwald hinauf, biegen rechts zum Hotel Halde hin ab. Nun führt der Wanderweg an der Straße zwischen Notschrei und Schauinsland entlang. Wochentags kommt hier kaum ein Auto vorbei, am Wochenende wäre es deutlich lauter. Zügig wandern wir dem Schauinsland entgegen, lassen Hofsgrund rechts liegen und steigen die Treppen Richtung Turm hinauf. Wir bewundern die knorrigen Wetterbuchen neben dem Weg, entdecken Kohlmeisen und flinke Kleiber in ihren Ästen – und erahnen in der Ferne schon die ersten Alpengipfel über dem Nebelmeer.

Nichts wie rauf auf den Gipfel also! Gleich haben wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht – und genießen unterhalb des Eugen-Keidel-Turms ein atemberaubendes Panorama: Über die Wiesen und Schwarzwaldhöhen hinweg reicht der Blick bis in die Schweizer Alpen. Auch auf dem Weg zum Engländerdenkmal begleitet uns diese sagenhafte Sicht. Schließlich biegen wir auf einen kleinen Pfad ein, der uns über die Weide hinab bis zum Denkmal führt.

Hier schlagen wir den Weg zurück nach Hofsgrund ein: Felsig und steil ist dieser Abschnitt, das belastet die Knie ordentlich. Am Fallerhäusle aber wird es flacher, der Blick weitet sich erneut. Eine Infotafel am Wegrand macht uns darauf aufmerksam, welch besonderes Relikt aus der Eiszeit wir hier erwandern: Unterhalb des Schauinslands hat ein langsam schmelzender Gletscher einen Kessel ausgeschürft. Das Geröll, das er mitriss, bildete am Ende der Mulde eine Moräne, Wasser sammelte sich dahinter – der Dobelsee entstand. Heute durch einen Damm verstärkt, liegt er glitzernd unter uns im Tal. Dorthin steigen wir nun hinab, passieren die Kirche St. Laurentius und erreichen den Ausgangspunkt unserer Tour. Und inzwischen hat auch die Sonne Hofsgrund erreicht. Die Tour ist 9,7 Kilometer lang, hat 240 Höhenmeter, dauert circa drei Stunden.

Startpunkt: Ecke Silberbergstraße /Kirchstraße in Oberried-Hofsgrund, hier gibt es reichlich Parkplätze

Alternative: Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus 7215 ab Bahnhof Kirchzarten) anreist, steigt in Hofsgrund am Gasthof „Zum Hof“ aus.

Einkehr: Restaurant Bergwiese, Stohren 23, 79254 Oberried-Hofsgrund, und Gasthof zum Hof, Silberbergstraße 21, 79254 Oberried-Hofsgrund

Mehr Infos online unter mehr.bz/umhofsgrund

Artikel von Silke Kohlmann – Badische Zeitung

Autorentipp

Einkehrmöglichkeiten:

-Restaurant Bergwiese, Stohren 23, 79254 Oberried-Hofsgrund, und -Gasthof zum Hof, Silberbergstraße 21, 79254 Oberried-Hofsgrund

-Hotel Halde


Wegbeschreibung

gelbe und blaue Rauten in die angegebene Richtung:

-gelbe Raute, Hotel Hof

-gelbe Raute, Drescherhof

-blaue Raute, Kohlwald

-blaue Raute, Halde

-blaue Raute, Überm Pochelift

-blaue Raute, Wassergumpen

-blaue Raute, Sailenmatte

-blaue Raute, Rotlache

-blaue Raute, Bergstation

-blaue Raute, Naturwiesen

-blaue Raute, Schauinslandturm

-gelbe Raute, Sonnenobservatorium

-gelbe Raute, Wassertretstelle

...von hier zurück zum Ausgangspunkt

Startpunkt der Tour

Hotel Hof, Silberbergstr. 21, 79254 Oberried-Hofsgrund

B31 ab Freiburg oder Donaueschingen, Ausfahrt Kirchzarten. L126 bis Hofsgrund

Endpunkt der Tour

Hotel Hof, Silberbergstr. 21, 79254 Oberried-Hofsgrund

Highlights entlang der Route

  • Wanderweg

    Kräuter-Erlebnispfad

    Der Kräuter-Erlebnispfad führt durch eine typische Schwarzwaldlandschaft, die geprägt ist vom Wechsel zwischen Bergwiesen, Weiden und Bergwäldern. Im Rahmen von Führungen und Seminaren können Gäste und Einheimische die Kräuter und Heilpflanzen kennenlernen und den Artenreichtum der Natur auf dem Schauinsland rund um Hofsgrund mit allen Sinnen erfahren.  

     

     

  • Wanderweg

    Rund um das Haldenköpfle

    Mittelschwere Wanderung um Hofsgrund und Haldenköpfle, durch Wiesen und Wälder mit herrlichen Panoramablicken, bei guter Fernsicht bis zu den Alpen.

     

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