Wandern in Forbachs Süden I - Hundsbach, Schurmsee, Erbersbronn
Es führen Wanderwege des neuen Naturparkwegenetzes durch das Gebiet, mit zuverlässiger Ausschilderung. Dabei hangelt man sich sozusagen von Wegweiser zu Wegweiser, immer das oberste Ziel einer Richtung bezeichnet Standortnamen und Entfernung des nächsten Wegweisers. Dazwischen folgt man den Markierungen – stets in Rautenform, deren Farbe ist auf den beiderseitigen Wegweisern angegeben.
Wegbeschreibung
Anfang beim Wegweiser „Schneidersplatz Nord“, 530m, ca. 0,2 km vom Hundsbacher Liftstübl entfernt (dort Parkmöglichkeit). Immer der blauen Raute folgend am nahen Wegweiser „Schneidersplatz Süd“ vorbei, dann kerniger Aufstieg zur Schurmseehöhe. Dabei meist naturbelassene Wege und Pfade, Aussichten auf Hundsbach, Hundseck, Hornisgrinde. Auf dem letzten halben Kilometer, in zunehmend herber wirkender Landschaft, schönes Bundsandstein-Blockwerk. Wo der Pfad flacher wird – wir nähern uns der Schurmseehöhe – beginnt die oberste Schicht des Mittleren Bundsandsteines, das „Hauptkonglomerat“, gut kenntlich an den eingelagerten, vom Wasser rund geschliffenen weißen Quarz-Eiern. Diese besonders widerstandsfähige Schicht ist mit ursächlich für die flachen Höhen im Nordschwarzwald mit ihren Mooren. Von der freien Hochfläche aus ungehinderter Blick auf das Spiel der Wolken, weit im Westen grüßt die Hornisgrinde, dann sind wir am Wegweiser „Schurmseehöhe“, 950m. Nahe bei, an zwei markierten Stellen, Blick steil hinab zum Schurmsee und ins Murgtal. Nun streben wir über einen sonnigen Südhang (Kiefern) am Rand des Schurmseekars dem 150 Höhenmeter tiefer liegenden Schurmsee zu, den wir vorbei an den Wegweisern „Schurm“, 860m, „Schurmsee-Abzweig“, 780m, und „Schurmsee“, 800m, erreichen. Der Schurmsee weist nicht die heitere Freundlichkeit auf, wie sie dem Herrenwieser See eigen ist, sondern wirkt eher düster-abweisend: der Eindruck ist aber seit dem Auslichten des Waldes ringsum etwas abgemildert. Der See kann auf einem gutem Weg umrundet werden, Weglänge 1,2 km.Nun geht’s erst zurück bis zum Wegweiser „Schurm“, an den zweiten großen Aufstieg in Richtung Erbersbronn-Hugenloch, ab „Schurm“ bis zum Ende der Tour der gelben Raute nach. Ab dem höchsten Punkt (900m) folgt, in totaler, beklemmender Einsamkeit jenseits der abstieg durch dunkle Fichtenwälder ins Hirschlachkar (820m), und nach kurzer Querung an einer Moräne vorbei weiter abwärts bis 710m, dann auf Forststraßen am Platz der ehemaligen Rohrgrundhütte vorbei in das Wiesental Hugenloch (Wegweiser Erbersbronn-Hugenloch 540m). Kurz darauf sehen wir das bereits nahe Tal der Raumünzach, wo der Premium-Wanderweg „Murgleiter“ den Bach quert. Wir erreichen die Raumünzach beim Wegweiser „Erbersbronn-Brücke“, 533m, in der Nähe des Campingplatzes Schindelbronn. Ab hier, immer in der Nähe der Raumünzach, leicht ansteigend 3,5 km zurück zum Ausgangspunkt „Schneidersplatz-Nord“, 630m.
Gesamt-Kilometer 13,6, gesamt 520 Höhenmeter Anstieg, totale Einsamkeit. Viele naturbelassene Wege und Pfade, teils steinig. Keine Einkehrmöglichkeit auf der Tour, aber im Anschluss in Hundsbach: Biberkessel, Feiner Schnabel oder Forelle.
Startpunkt der Tour
Festplatz Hundsbach Den Forbacher Ortsteil Hundsbach erreicht man von der Schwarzwaldhochstraße (B500) ab Hundseck über die L80b. Aus dem Murgtal fährt man über die B462 bis Raumünzach, biegt dort auf die L83 Richtung Schwarzenbach-Talsperre und an der unteren Fallbrücke auf die L80b nach Erbersbronn und Hundsbach.Endpunkt der Tour
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