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Wanderroute für Familien: Auf den Spuren der Römer:innen.

Die acht Kilometer lange Route führt von Neckarburken vorbei an alten Wachtürmen, dem Limespavillon und einer Lourdesgrotte bis nach Dallau.

Frau, Mann und zwei Kindern besichtigen die Überreste eines römischen Kastells.

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Die Anreise erfolgt ganz entspannt per Bahn. Bis spät abends fährt die S-Bahn Neckarburken an, was einen flexiblen Start in den Wanderausflug erlaubt. Zudem liegt die Haltestelle in unmittelbarer Nähe zum Beginn der Route. Kinder brauchen sich somit nicht lange gedulden, bevor es losgeht.

Frau mit gelber Regenjacke folgt einem Wanderwegweiser auf dem „Römerpfad“ steht.

Die Römertour ist durch ein rotes „R“ gekennzeichnet.

Etwa zwei Stunden Wandervergnügen bietet die „Minervatour“, einer der sechs Römerpfade im Naturpark Neckartal-Odenwald. Familien sollten auf jeden Fall ausreichend Zeit einplanen, um zahlreiche Überbleibsel historischer Gemäuer sowie etliche Walderlebnisstationen für Groß und Klein zu besichtigen. Für die 2022 eingeweihte Wanderroute empfiehlt sich festes Schuhwerk sowie wetterangepasste Kleidung. Sie eignet sich besonders für laufstarke Kinder ab ca. 4 Jahren. Alle anderen sind mit einer Kraxe gut beraten, da der Weg nicht für Kinderwagen geeignet ist.

 

Fakten zur Tour:

  • Strecke: 8 km
  • Dauer: ca. 2:15 Stunden
  • Aufstieg: 174 Höhenmeter
  • Abstieg: 152 Höhenmeter
  • Anreise mit dem ÖPNV: Halt Neckarburken; S1 vor/nach Heidelberg und Osterburken; täglich alle 60 Minuten
  • Abreise mit dem ÖPNV: Halt Dallau; S1 vor/nach Heidelberg und Osterburken; täglich alle 60 Minuten
Mann und zwei Jungs betrachten gelbe Blumen.

Wandern mit Kindern: In der Natur gibt es immer viel zu entdecken.

Verteidigung zu Römerzeiten.

Der Odenwaldlimes prägt mit seiner Historie die erste Streckenhälfte. Zahlreiche Infotafeln geben Aufschluss darüber. Die Minervatour führt an zwei alten Wachtürmen vorbei. Wer genau hinschaut, kann im Wald zudem noch einen Wall erkennen, der die damalige Römerstraße markiert. Ein Palisadennachbau verdeutlicht die Grenze, die das römische Reich einst gegen Einfälle der German:innen schützen sollte. An der nördlichsten Stelle des Wegs lädt der Limespavillon zum Rasten ein. Die Hälfte der Strecke ist nun geschafft. Eine gute Gelegenheit, zu verschnaufen – oder um im Spiel in die Rolle der Römer:innen zu schlüpfen.

Besonders Interessierte können auch schon am Startort Neckarburken die Überbleibsel eines römischen Kastells und Badegebäudes besichtigen. Minerva – die Namensgeberin dieser Tour – ist die römische Göttin des Verteidigungskrieges. Familien mit kleinen Römer:innen-Fans sollten das Museum am Limes in der Ortsmitte Neckarburkens besuchen. Es hat von April bis Oktober jeden Sonntag von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

 

Routenhighlights für Kinder.

Nach der Rast am Limespavillon geht es weiter in Richtung Dallau. Entlang der Strecke lockt ein Kneipp-Becken: Zeit, die Waden abzukühlen – oder das Element Wasser spielerisch zu erkunden. Für eine Essenspause bietet sich die etwas abseits der Minervatour gelegene Herrlich-Au-Hütte mit Grillgelegenheit an. Um dorthin zu gelangen, muss die Brücke über den Trienzbach überquert werden. Auf welcher Seite des Flusses es anschließend weitergeht, kann frei gewählt werden. Eine gute Gelegenheit, die Jüngsten entscheiden zu lassen.  

Mann mit kleinem Jungen auf dem Arm am Bahnsteig.

Mit den Regionalzügen geht es nach dem Wanderausflug entspannt wieder nach Hause.

Der letzte Streckenabschnitt ist dann nochmal gespickt mit Highlights: Der Steinkreis auf der Wiese ist dem Element Wasser gewidmet. Die Lourdesgrotte lädt zum Verweilen ein. Aufgepasst und genau hingeschaut, Kinder: Der Baum „dicker Willi“ ist zwar fast 42 Meter hoch, steht aber etwas abseits zwischen den anderen Bäumen.

Das Ziel der Minervatour liegt am Ortsrand von Dallau. Wer jetzt noch Lust hat, kann auf den letzten Metern vom markierten Pfad abweichen und etwa zehn Minuten zum Spielplatz im Krähenwald gehen. Alternativ lässt sich der Ausflug auch vor dem Wasserschloss Dallau ausklingen. Ebenso laden die Bäckerei „Englert“ und der Landgasthof „Zur Pfalz“ zur Einkehr ein.

 

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