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Wanderweg

Albschäferweg - Wochenendtour auf der Gerstetter Alb

Erdgeschichte live - Geologie zum Anfassen bietet das Heldenfinger Kliff, er ist ein Teil der Felsküste des tertiären Meeres. Unterwegs warten auch typische Karstphänomene, wie das Kießen- oder Hungerbrunnental.

Durch Buchenwälder hinauf auf die Alb geht es durch das Kießental zum Heldenfinger Kliff. Ein Teil der Felsenküste - heute die Grenze zwischen der Kuppen- und Flächenalb - des tertiären Meeres vor 15 Millionen Jahren. An den löchrig zerfressenen Felsen sieht man noch immer die Tätigkeit der Bohrmuscheln und Bohrschwämme. Der Schafhof der Familie Banzhaf liegt auf dem Weg ins Hungerbrunnental. Durch das abgeschiedene Tal mit einem für die Alb typischen Hungerbrunnen gelangt man ins Gassen- und Säubere Tal. Auf der Hochfläche laden die Eglenseen zur Rast ein. Zum Wasserturm, dem "Wahrzeichen" von Gerstetten, ist es nicht mehr weit. An der Grillstelle "Drei-Wettertannen" sollte man eine Pause einlegen. Über herrliche Hochflächen, vorbei an großen Heideflächen und durch bunte Mischwälder führt uns der Weg zurück.

Autorentipp

Riffmuseum mit Geopark-Infostelle
Eisenbahnmuseum
Lokalbahn Amstetten-Gerstetten

Wegbeschreibung

1. Etappe: Anhausen - Gerstetten (18,8 Kilometer)

Ausgangspunkt der dreitägigen Etappentour ist das Kloster Anhausen, das wir auf der Fahrstraße Richtung Bolheim verlassen. Nach der Querung der L1164 geht es auf einem schönen Waldpfad oberhalb des Wolfstäle zum gleichnamigen Rastplatz. Weiter geht es auf geschotterten Forstwegen durchs Kießental und den Sillerstetter Hau. Am Waldrand entlang gelangen wir auf einen geteerten Feldweg. Wir bleiben immer auf dem Weg und achten auf die Bodenmarkierungen. Nach einem abzweigenden Teerweg und einem Wiesenweg wenden wir uns nach rechts und wandern an Pferdekoppeln und Obstgärten vorbei direkt zur oberen Kante des Heldenfinger Kliff. Dort oben erfährt man an verschiedenen Stationen einiges über die Geologie der Schwäbischen Alb. Über den Felshang führen Stufen hinunter zum Klifffelsen mit den imposanten Bohrmuschellöchern. Das Heldenfinger Kliff ist einmalig in Europa. Der Mehrgenerationenspielplatz lädt zu einer Rast ein. Wir verlassen Heldenfingen über die Raiffeisenstraße und den Muschelweg. Auf dem asphaltierten Sträßchen geht es am Rößeweiher vorbei bis zur L1164 - Vorsicht bei der Querung! Nun führt uns ein schöner Wiesenweg direkt zum Schafhof Banzhaf. Hier trifft man Schäfer Holger Banzhaf mit seinen Schafen. Weiter geht es auf dem unbefestigten Wiesenweg oberhalb Richtung Hungerbrunnental. Ausgedehnte Wacholderheiden mit imposanten Baumveteranen säumen unseren Weg. Auf der Gemeindeverbindungsstraße Heldenfingen - Ballendorf gehen wir ins Tal hinunter und wenden uns rechts. Nur wenige Meter sind es noch bis zum Hungerbrunnen, einer meist trockenen Karstquelle. Hier gut aufpassen, sonst übersieht man die Stelle. Bis zur Quelle können wie auch einige der Skulpturen des Urwelt Mosaik Pfades bestaunen und in herrlicher Umgebung verweilen. Durch das ruhige und malerische Hungerbrunnental wandern wir weiter bis zum ehemaligen Skilift im Hirschtal. Auch hier ist besondere Vorsicht beim Überqueren der Straße geboten. Vom Parkplatz aus geht es zunächst in den Wald hinein und dann wieder heraus. Am Rand einer Wiese entlang der Landesstraße gelangen wir ins Gassental. Der Markierung (weißer Schäfer auf blauem Grund) folgend geht es nun durchs Gassental. Am Ende erreichen wir den Parkplatz am Skilift Greut. Vorbei am Vereinsheim wandern wir zwischen Skihang und wunderschöner Wacholderheide mit imposanten Baumveteranen durch das Säubere Tal Richtung Gerstetten. Aus dem Waldgebiet heraus führt ein Teerweg hoch auf den Höhenrücken. Hier bietet sich ein schöner Blick auf Gerstetten und den Eglensee. Von dort kann man seinen Gastgeber anrufen um sich abholen zu lassen oder man folgt den Wanderwegen in den Ort hinein.

2. Etappe: Gerstetten - Mergelstetten (14,3 Kilometer)

In Gerstetten starten wir an den Eglenseen. Wir folgen der Wegbezeichnung - weißer Schäfer auf blauem Grund. An den Gartenanlagen vorbei, überqueren wir die L1164. Weiter geht es dem Hang entlang, mit schönem Blick auf Gerstetten und sein Wahrzeichen - den Wasserturm. Nach etwa 600 Meter rechts dem Asphaltweg folgen. An der Wegkreuzung geradeaus weiter. Nach etwa 350 Meter links der Markierung folgen. Über den Müllerweg, Alleestraße und Ameisenbühl gelangen wir zum Wasserturm. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein schöner Rundblick über die Albhochfläche und bei klarem Wetter bis hin zum Alpenhauptkamm. Sonntags ist er geöffnet. Vom Wasserturm führt der Wanderweg zum Waldfriedhof und von dort auf ruhigen Waldpfaden und über malerische Heideflächen zur Grillstelle „Drei-Wetter-Tannen“. Am Waldrand weisen Schilder nach links zum Kulturhof Erpfenhausen. Wir gehen aber nach rechts und folgen dem Küpfendorfer Sträßchen die nächsten 2 Kilometer immer geradeaus. An der großen Weggabelung kurz vor dem Waldrand verlassen wir den Albschäferweg und wenden uns nach rechts. Wir folgen nun dem Markierungszeichen des Schwäbischen Albvereins - zunächst der gelben Gabel. Wir gehen nun stetig bergab ins idylische Ugental. Weiter geht’s über herrliche Waldwege und Pfade vorbei am Buchhof. Am Gemeindeberg wechseln wir nochmals das Markierungszeichen und folgen nun der roten Gabel. Nach etwa 700 Metern haben wir den Ortsrand der Mergelstetter Reutenen erreicht. Entlang des Wohngebietes erreichen wir die Sportstätten "Albstadion". Wir wenden uns nun im spitzen Winkel nach rechts und folgen dem Hauptwanderweg 4 (HW4) des Schwäbischen Albvereins. Vorbei an den Sportanlagen Kistelberg und über die Kistelbergstraße erreichen wir die Buchhofsteige.

Unten im Ort kann man im Hotel Hirsch übernachten oder die letzten Kilometer bis zum Ausgangspunkt noch weitergehen.

3. Etappe: Mergelstetten - Anhausen (7,4 Kilometer)

Die letzte Etappe starten wir in Mergelstetten an der Buchhofsteige. Wir folgen nun bis Anhausen dem HW4 des Schwäbischen Albvereins. Ein ganz bezaubernder Wanderweg oberhalb des Brenztals, der ab Bolheim auch als Zoeppritzweg bekannt ist. Der herrliche Waldpfad führt uns in südliche Richtung nach Bolheim. Um den Ort herum führt der Wanderweg weiter auf schönen Waldpfaden und herrliche Heideflächen zurück zu unserem Ausgangspunkt nach Anhausen.

Ausrüstung

Es wird gutes Schuhwerk (Wanderschuhe) empfohlen.

Weitere Infos & Links

www.albschaeferweg.de

www.heidenheimer-brenzregion.de

Highlights entlang der Route

  • Fernwanderweg

    Albschäferweg - 3. Etappe: Anhausen bis Gerstetten

    Die Bezeichnung Kliff kennt man z. B. von Rügen, aber wo soll auf der Schwäbischen Alb solch ein Kliff sein? Bei dieser Etappe wandern Sie am Heldenfinger Kliff entlang, es ist ein Teil der Felsküste des tertiären Meeres. Unterwegs warten auch ursprüngliche Täler wie das Kießen- oder Hungerbrunnental.  

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