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Wanderweg

Dachsberg 19: Bergbauweg ab Wittenschwand

Aussichtsreiche und erlebnisreiche Wanderung auf den Spuren des Bergbaus auf dem Dachsberg mit vielen Informationen zum Bergbau und zu botanischen Highlights.

Es ein Abstecher zum Mineralienmuseum in Urberg enthalten. Ohne diesen Abstecher verkürzt sich die Strecke auf 6,5 km

Der Weg ist beschildert mit dem Bergbau-Symbol Hammer & Schlägel. Er verläuft in Abschnitten parallel zum Naturlehrpfad "Rund um das Horbacher Moor".

Er führt vorbei an mittelalterlichen Verhauen und Pingen, Stellen früheren Silber-Erzabbaus entlang des Ruprechtgangzuges. Zahlreiche Infotafeln erläutern den mittelalterlichen Bergbau und die interessante Fauna.

Sie sehen viele Highlights zwischen Wittenschwand und Urberg.
Der Kreuzfelsen mit seiner Schutzhütte und Bänken bietet einen wunderbaren Ausblick auf Wittenschwand und mit etwas Glück in die Alpen.

Bei der Friedrich-August-Grube wird die Bergbau-Vergangenheit der Gemeinde Dachsberg gegenwärtig, und gleichzeitig ist hier eines der Naturschutzgebiete am Wegesrand. Der Naturerlebnisplatz mit seinen Klang-Spielgeräten wird Kinder begeistern. 

In Urberg bietet sich Donnerstags und Sonntags von 14 bis 16 Uhr das Mineralienmuseum für einen Besuch an.

Neben den Entdeckungen zum Bergbau geniessen Sie eine vielfältige Landschaft und wunderbare Fernblicke, in Horbach mit Alpenpanorama.

Interessantes zu den Orten am Weg:

Wittenschwand ist der Hauptort der Gemeine Dachsberg. Die einzelnen Ortsteile sind aus Rodungssiedlungen entstanden, die unter dem Einfluss des Klosters St. Blasien angelegt wurden. Zum ersten Mal wird Wittenschwand 1266 erwähnt.
Bereits um 1100 blühte zwischen Wittenschwand und Urberg der Bergbau.

Die Friedrich-August-Grube ist seit 2005 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Im Bergwerk wurde Nickelerz und Magnetkies gefördert. Das Bergwerk wurde benannt nach Friedrich August Walchner, der 1847 erstmals den Nickelgehalt der anstehenden Erze erkannte.
Das Gebiet ist Teil des Fauna-Flora-Habitats "Oberer Hotzenwald". Es ist Lebensraum für hochspezialisierte und seltene Flechtengemeinschaften auf schwermetallreichen Standorten Ebenso gibt es eine an seltenen Pflanzenarten reichen Felsvegetation, besonders an den Silikatfelsen mit ihrer Felsspaltenvegetation.
Am Klosterweiher findet sich ein arten- und strukturreiches Mosaik aus Röhricht, Großseggenried, Kleinseggenried, Zwischenmoor und Magerrasen.
Die beiden Fledermausarten Großes Mausohr und Bechsteinfledermaus sind hier beheimatet.

Die zu Urberg gehörenden Weiler sind aus Rodungssiedlungen entstanden, die unter dem Einfluss des Klosters St. Blasien angelegt wurden. Zum ersten Mal werden "die Urberge" 1237 genannt. Bergbau auf Silber und Blei ist in Urberg schon 1328 nachweisbar und wurde bis 1835 betrieben. In der Grube "Gottesehre" in Oberbildstein wurde bis 1987 nach Fluss- und Schwerspat geschürft. Heute erinnert das 2002 eingeweihte "Mineralienmuseum Gottesehre" in Inner-Urberg sowie der Bergbaupfad bei Rüttewies an die traditionsreiche Bergwerksgeschichte des Ortes.

Autorentipp

Zeit einplanen für den Genuss der vielen Aussichten und das Spielen auf dem Naturerlebnisplatz

Wegbeschreibung

Vom Rathaus Wittenschwand wandern wir ein Stück auf der Strasse nach Westen, vorbei am Gasthaus Dachsberger Hof. Am Wegweiser "Dachsberg 44" geht es rechts hinauf zum Kreuzfelsen. Hier haben wir einen idyllischen Blick auf Wittenschwand und mit etwas Glück auf die Alpen. Weiter geht es zur Friedrich-August-Grube.
Abweichend von der Bergbauweg-Beschilderung besteht die Möglichkeit, nach dem Wegweiser "Friedrich-August-Grube" eine Abkürzung links direkt zur Grube zu nehmen.

An der Grube kann ein alter Erkundungsstollen ein kurzes Stück begangen werden. Ausserdem gibt es einen Naturerlebnisplatz. Ein botanisches Highlight sind die einzigartigen unter Naturschutz stehenden Flechtenvorkommen.

Ein Pfad links vom kleinen Weiher führt uns zurück auf den mit dem Bergbau-Symbol Hammer & Schlägel markierten Weg. Es geht ein kurzes Stück steil hinauf und anschliessend auf einem breiten Weg gemächlich weiter. Von hier bietet sich ein kurzer Abstecher (ca. 50 m) nach rechts an zu einer schönen Aussicht auf den Klosterweiher. Etwas weiter am Weg gibt es nochmal einen Abstecher nach links bergauf zum Aussichtspunkt Wachholderweide mit Blick aufs Horbacher Moor und den Lehenkopf. Zurück auf dem Weg folgen wir weiter dem Bergbau-Symbol bis zur Horbacher Moorhütte. Weiter mit der Bergbau-Markierung Richtung Horbach, wo wir auf den Schluchtensteig treffen.

Am Horbacher Alpenpanorama bietet sich eine wunderbare Aussicht, und kurz danach auf der Wiese eine weitere Richtung Norden zum Feldberg. Am Wegweiser Rüttewies verlassen wir den Schluchtensteig und gehen über den Wegweiser Hoheck zu einer Info-Hütte.

Hier können wir die Strasse überqueren und durch die Wiese hoch den Abstecher zum Mineralienmuseum Urberg beginnen. Auch hier ist der Weg mit dem Bergbau-Symbol gekennzeichnet. Achtung, das Museum ist nur Donnerstags und Sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet !

Es ist dem im Jahr 1987 geschlossenen Fluss- und Schwerspatbergwerk 'Gottesehre' in Höll-Bildstein gewidmet. Im Ausstellungraum wird eine umfangreiche Sammlung von Mineralien aus diesem Stollen gezeigt, die von den Bergmännern zusammengetragen worden ist.

Auf dem gleichen Weg geht es zurück zu der Hütte.

Hier führt ein steiler Pfad abwärts vorbei am Eingang des Ruprecht-Erzgangs, an einem Flussspatgang an der Erdoberfläche und einem Belüftungsstollen sowie zahlreichen Info-Schildern zu Technik und Geschichte des Bergbaus.

Am Ende des Pfads gehen wir auf der Strasse nach rechts nach Laithe und kurz danach rechts hoch auf einen Wanderweg mit dem Bergbau-Symbol. Dann nochmal ein kurzes Stück Strasse und anschliessend links hinab übers Otlisbächle zur Andreas-Kapelle und zurück zum Rathaus.


Zum Abschluss bietet sich eine Einkehr im Gasthaus Dachsberger Hof an oder im Klosterweiherhof, ca. 400 m nach rechts die Strasse hoch an der Andreas-Kapelle.

Weitere Infos & Links

Die Tour wurde vom Natur- und Wanderverein Dachsberg e.V. zusammengestellt.

Hier geht es zur Homepage. Dort gibt es auch den aktuellen Wanderplan.

Startpunkt der Tour

Rathaus Wittenschwand

K 6590 nach Dachsberg-Wittenschwand

Endpunkt der Tour

Rathaus Wittenschwand

Highlights entlang der Route

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