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Wanderweg

Ottenhöfen im Schwarzwald - Auf den Spuren der Mönche von Allerheiligen

Panorama-Rundweg - Melkereikopf - Allerheiligen

Historischer Boden und herrliche Ausblicke zeichnen diesen Rundweg aus. Während man vom Blöchereck zum Karlsruher Grat blickt, hat man unterhalb des Melkereikopfes eine herrliche Aussicht ins Achertal und bis in den Südschwarzwald.

Ausgangspunkt bei dieser Wanderung ist der Wanderparkplatz auf dem Blöchereck.

Hier folgen wir dem Wegweiser mit dem Fernziel Ruhestein (Holzschild).

(Vorsicht bei der Überquerung der Landstraße zwischen Allerheiligen und dem Ruhestein!).

Zwischendurch passieren wir den Standort „Heidelbeermauer“, der selbsterklärend ist, denn hier befindet man sich inmitten einer nahezu waldlosen Fläche, an der massenweise Heidelbeeren gedeihen.

Beim Wegweiserstandort „Schöne Aussicht“ sollte man zuerst den herrlichen Blick in die Landschaft genießen, bevor wir den Fußpfad den Berg hochnehmen und beim Standort „Am Melkereikopf“ auf den so genannten „Tausendmeterweg“ treffen.

Hier folgen wir dem „Tausendmeterweg“ bis zum Standort „Melkereikopf/Ettlinger Hütte“.

Ab hier führt der Weg halbrechts weg und wir folgen dem schmalen, naturbelassenen Fußpfad in Richtung „Auerhahnweg“.

Nach wenigen hundert Metern treffen wir wieder auf einen breiteren Weg und folgen diesem geradeaus.

Wenige Minuten später passieren wir die links oberhalb des Weges befindliche Beierhütte, die sich allerdings in Privatbesitz befindet und somit nicht als Schutzhütte dienen kann.

Von hier können wir erneut herrliche Ausblicke ins Achertal, ins Oberrheintal und nach Süden vielleicht bis zu den Bergen des Hochschwarzwaldes am Horizont genießen.

Von hier ist aber eine Schutzhütte nicht mehr weit, denn wenige Meter nach der Beierhütte sehen wir in einer scharfen Rechtsbiegung die im Jahr 1871 aus Bruchsteinen errichtet „Auerhahnhütte“.

Die Hütte selbst wie auch ihr Vorplatz bieten sich bestens für eine kurze Rast an, bevor die Wanderung auf dem so genannten "Auerhahnweg" in Richtung Ottenhöfen fortgesetzt wird.

Auch auf dem Auerhahnweg haben wir bei guter Witterung ein Panorama bis auf Schloss Rodeck („Kappler Schloss“) oder bis zum „Finger Gottes“, dem Straßburger Münster.

Beim gleichnamigen Wegweiserstandort „Auerhahnweg“ treffen wir wieder auf die "Vogelskopfstraße", welcher Sie nach links folgen.

Auf der Strecke bis zur Melkerei werden für den Wanderer die Auswirkungen des Orkans „Lothar“ vom 26. Dezember 1999 erkennbar.

Allerdings hatte der Orkan auch etwas Gutes: die Natur erholte sich und es entstanden auf dem vormaligen Fichten-Monokulturen Freiflächen, mit einer großen nachwachsenden Artenvielfalt.

Bei der Melkerei kommen wir nun in das Gebiet des ehemaligen Kloster Allerheiligen, denn hier wurden früher – wie der Name schon sagt – die auf der Weide sich befindlichen Rindern des Klosters gemolken.

Außerdem befinden sich hier ein schöner Rastplatz mit einem „Natur-Tisch" aus Sandstein, eine Info-Tafel des Naturschutzgebietes Schliffkopf und der fast 200 Jahre alte Karl-Friedrich-Brunnen, benannt nach dem ersten badischen Großherzog Karl Friedrich, der 1803 den Straßburger Fürstbischof als Landesherr des mittleren und oberen Achertals ablöste.

Bei der Melkerei überqueren wir zum zweiten Mal die Landstraße vom Ruhestein nach Allerheiligen und halten uns in Richtung der ehem. Prämonstratenserabtei.

Zwischendurch müssen wir kurz vor derselben noch zwei Mal die Landstraße überqueren.

Schon nach wenigen Metern stehen wir vor der alterwürdigen Klosterruine.

Hier lädt in unmittelbarer Nähe die Gastwirtschaft zur Einkehr ein.

Hier wäre – wenn es zeitlich möglich ist – auch ein Abstecher zu den wildromantischen Allerheiligen-Wasserfällen empfehlenswert

(Sagenweg, Länge rund 4 km, Ziel: Wanderparkplatz St. Ursula).

Das ehemalige Kloster Allerheiligen war über Jahrhunderte hinweg das geistliche Zentrum für das Acher- und Renchtal.

Gegründet zwischen 1191 und 1196 durch die Herzogen Uta von Schauenburg war es nicht nur für die Besetzung von verschiedenen Pfarreien in den beiden Tälern verantwortlich, sondern zählte auch zu den größten Grundbesitzern, deren Besitzungen sich bis nach Achern erstreckten.

Nachdem es 1657 zur Abtei erhoben wurde, endete die Klostertradition im Zuge der Säkularisation 1802/03, als das Kloster der Markgrafschaft bzw. dem späteren Großherzogtum Baden zugesprochen wurde.

Zahlreiche Sagen ranken sich um das Kloster, was sich u. a. in zahlreichen Publikationen niedergeschlagen hat.

Ab hier wandern wir wieder zurück in Richtung Ottenhöfen, indem wir – an der Allerheiligen-Kapelle vorbei – zum Wanderparkplatz „St. Ursula“ hochwandern und erneut zweimal die Landstraße überqueren müssen.

Bei „St. Ursula“ angekommen halten wir uns gemäß dem Hinweisschild direkt neben der Straßenabzweigung in Richtung Standort „Strittwald“.

Bei diesem geht es genauso geradeaus wie bei der Abzweigung „Herrenweg“.

Auf dem anschließenden Wegabschnitt hat man schöne Ausblicke ins Unterwassertal und auf den sehr alten, früher "Erlinsbacher Hof" genannten Bauernhof im Zinken Schlitz.

Schließlich gelangen Sie bei einer Eselweide und dem s.g. „110er-Denkmal“ – Erinnerungsstätte der Kameraden des ehem. Badischen Reserve-Infanterieregiments 110 der Kaiserzeit – zur Blöchereck.

Hier hat man erneut einen schönen Ausblick, und zwar auf den einzigen Klettersteig im Nordschwarzwald, das „Karlsruher Grat“.

Wenn wir hier dann nach rechts abbiegen, erreichen wir nach 100 Metern wieder den Ausgangspunkt der Wanderung, den Wanderparkplatz Blöchereck.

Autorentipp

Panoramaweg

Wunderschöne Aussichten ins Rheintal

Wahrzeichen "Allerheiligen" und deren Sagen

Wegbeschreibung

Wegweiserstandorte/markante Punkte:

Wanderparkplatz Blöchereck - Heidelbeermauer - Schöne Aussicht - Am Melkereikopf - Melkereikopf/ Ettinger Hütte - Auerhahnhütte - Auerhahnweg - Melkerei/ Karl-Friedrich-Brunnen - Allerheiligen (Klosterruine, Klosterhof) - St.Ursula - Köhlerhütte - Strittwald - Blöcherek

Weitere Infos & Links

www.achertal.de

Startpunkt der Tour

Wanderparkplatz Blöchereck L87 bis Ortsmitte Ottenhöfen dann Richtung Blöchereck

Endpunkt der Tour

Blöchereck

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