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Themenweg

Orts- und waldhistorische Erlebniswege Dobel (Teilstück Ortshistorischer Erlebnisweg)

Der "Ortshistorische Erlebnisweg" ist ein Teilstück (eine Runde) des Projekts "Orts- und waldhistorische Erlebniswege Dobel".

Ein weiteres Teilstück (eine Runde) ist der Waldhistorische Erlebnisweg.

Zusätzlich befinden sich im Ortsteil Eyachmühle 3 weitere Informationstafeln im Abstand von etwa 200 m.

Der ortshistorische Erlebnisweg Dobel besitzt zwar außer dem ehemaligen Wasserturm keine imposanten Bauwerke wie Burgen, Ruinen oder technische Monumente, jedoch viele Stellen, an denen es Interessantes zu erfahren gibt. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Ort aus der ehemals menschenleeren Waldhochfläche zu einem Wohn- und Erholungsplatz entwickelt. Wie sich diese Entwicklung vollzog, das soll entlang der beiden Wege vermittelt werden.

Wir erfahren etwas über die Urbesiedlung von Dobel, die wie in vielen anderen Fällen von einem nahegelegenen Kloster ausging. Auch warum Dobel hinsichtlich gewisser Bürgerrechte bis heute zweigeteilt ist, wird an einer Stelle erläutert.

Viele Details zu nahezu allen Schritten der Ortsentwicklung sind auf den zahlreichen weiteren großen Thementafeln am Wegesrand text- und bildlich dargestellt.

Dabei sind geologische Erkenntnisse ebenso wie geschichtliche Daten und Zusammenhänge teilweise ausführlich beschrieben. Aber auch auf die Sorgen und Nöte der Bewohner von Dobel unter dem Einfluss von Natur und den einst Herrschenden wird eingegangen. Dass das Leben auf dieser Schwarzwaldhöhe für die allermeisten Bewohner nicht einfach war, kommt immer wieder zum Ausdruck.

Neben den vielen negativen Phasen gab es in der noch nicht so weit zurückliegenden Zeit Verbesserungen in allen Lebensbereichen. Waldarbeit und Landwirtschaft wurden vor allem vom Tourismus und natürlich auch von der fortschreitenden Industrialisierung mehr und mehr verdrängt. Auch Sport und Kultur hielten auf der oftmals vom Sonnenlicht überfluteten Waldinsel im Nordschwarzwald Einzug.

Übrigens:

Im Dobler Ortsteil "Eyachmühle" wurden auch 3 Tafeln des Projekts "Orts- und waldhistorische Erlebniswege Dobel" aufgestellt, auf denen die Themen "Eyachtal-Siebzehnmühlental" und "Mannenbachwasserversorgung" erläutert werden und die Tafel O5 der Orientierung dient.

Autorentipp

Unbedingt den Aussichtsturm besteigen. Der Turm ist von Mai bis Oktober tagsüber geöffnet.

Wegbeschreibung

Wir starten am Dobler Westwegtor (auch Sonnentor genannt) beim Kurhaus Dobel. Dort können wir uns auch über den Tour-Verlauf auf der Tafel O1 informieren.

Unterhalb des Kurhauses am Vorplatz der neuen Sporthalle erfahren wir durch die Tafel T6, welche wechselvolle Geschichte mit den angrenzenden Grunstücken verbunden ist.

Über den Parkplatz Sonnenkurve erreichen wir die Tafel T7e, die von der Vergangenheit des daneben stehenden Gebäudes berichtet.

Der Fußgängerüberweg führt weiter in Richtung Schulhaus, vorbei an den Tafeln T7(1) und T7(2 ), zur Tafel T7a, die über "Dobels Schulhäuser" informiert. Bei T7(1) können wir Interessantes über das Historische Ortszentrum und bei T7(2) über die Tourismusentwicklung Dobels erfahren.

Vorbei am Rathaus mit der Tafel T7b und vorbei am Portal der evangelischen Kirche stoßen wir auf die Tafel T7c, welche die Historie des Kirchhofs beschreibt.

Nach etwa 300 m Wegstrecke erreichen wir einen "Uralten Brunnenplatz" mit Tafel T9.

Bis zur nächsten Tafel liegen nun ca. 2 km Wegstrecke vor uns. Diese führt zunächst durch das Wohngebiet und über die Feldflur weiter in Richtung Klinik. (Am Waldeingang treffen wir auf den Europa-Rundwanderweg, der auf den vor uns liegenden 3 km Wegstrecke bis auf ein kürzeres Teilstück parallel zu unserem Weg verläuft.) Beim Waldparkplat "Horntannhalde" überqueren wir auf dem Fußgängerüberweg (!) die Neuenbürger Straße und gelangen von dort zu Tafel T10, die uns über "Badische Exclaven auf württembergischem Boden" aufklärt.

Unweit von dieser Stelle, beim sogenannten Engetürle, tangieren wir den "Waldhistorischen Erlebnisweg", gehen jedoch in Richtung EC-Freizeit- und Schulungszentrum und auf der Eschbachstraße bis zur Wildbader Straße, in die wir im 150-Grad-Winkel einbiegen. Nach etwa 100 m passieren wir neben dem ehemaligen Forsthaus die Tafel T11, auf der die Geschichte dieses Anwesens beschrieben ist.

Am Rande einer Kieferngruppe mit Rastplatz steht die Tafel T12 ( "Mannen-bachheide und Waldschützenhaus") und im weiteren Verlauf des Mannenbachheidewegs Tafel T13 ("Artenreiche Wiesen rund um Dobel"). Auch an dieser Stelle befindet sich eine Sitzbank des Europa-Runwanderweges, mit bunt bemalten Latten in den Farben Finnlands.

Der Steilaufstieg am Waldrand führt uns zur Tafel T14 und diese klärt uns über den Bau der Siedlungsstraße und die einstige Ski-Sprungschanze auf.

Die Tafel T15 ("Vom Wasserturm zum Aussichtsturm") steht unmittelbar neben der Aufgangstreppe zum heutigen Aussichtsturm, von dem aus man an klaren Tagen eine herrliche Sicht hat. Diese reicht von den angrenzenden Schwarzwald-Bergen im Süden und Osten über die Rheinebene bis zu den Vogesen im Westen, dem Pfälzer Wald und dem Odenwald im Nordwesten bzw. Norden. Bei außergewöhnlich guten Sichtverhältnissen, wie sie leider nur sehr selten vorherrschen, ist auch das Taunus-Gebirge erkennbar.

Um die nächste Tafel T16 zu erreichen, müssen wir ein kurzes Stück zurück auf die Höhenstraße und weiter in Richtung Sportplatz gehen. Am Ende der Bebauung biegen wir nach rechts in den Brenntenwaldweg ein. Die Tafel T16 ("Doppelte Redoutte auf'm Tobel") stellt ein "Recherche-Meisterwerk" des Dobler Ortshistorikers Bernhard Kraft dar. Dieser hat mit großem Aufwand bei dieser und vielen anderen Tafeln Informationen zusammengetragen, ohne die die "Orts-und waldhistorischen Erlebniswege Dobel" nicht existieren würden.

Im weiteren Verlauf des Brenntenwaldweges kommen wir an der Tafel T17 vorbei, die uns über die Siedlungsgeschichte Dobels und die Ettlinger Linie informiert.

Über ein kurzes Stück des Jägerwegs (ehemalige Straßenverbindung von Wildbad über Dobel nach Herrenalb) gelangen wir kurz nach der Einfahrt zu den Hochhäusern an den Abzweig zu den "Dobler Schanzen". Nach etwa 300 m erreichen wir Tafel T18, die für uns Geschichtliches über die "Schlacht am Dobelberg" bereit hält. Auch Reste dieser Verteidigungsanlage sind an dieser Stelle noch zu sehen.

Über den Zugangsweg geht es auch wieder zurück bis zum sogenannten Jägerweg und von dort aus in Richtung Ortszentrum. Vorsicht beim Überqueren der vielbefahrenen Neuen Herrenalber Straße (L340), denn es gibt keinen Fußgängerüberweg! Die rechteckige Tafel T8 neben einem alten Brunnen in der Johann-Peter-Hebel-Straße beinhaltet das Thema " Ursiedlung und Brunnenplätze".

Weiter oben pasieren wir bei der evangelischen Kirche die Tafel T7d, die uns über die Kirchenhistorie aufklärt.

Von der Kirche und dem Rathaus gelangen wir auf bekanntem Wege zurück zum Kurhaus/Westwegtor.

Hinweis:

Im Dobler Ortsteil "Eyachmühle" wurden auch 3 Tafeln des Projekts "Orts- und waldhistorische Erlebniswege Dobel" aufgestellt, auf denen die Themen "Eyachtal-Siebzehnmühlental" (T31) und "Mannenbachwasserversorgung" (T32) erläutert werden und die Tafel O5 der Orientierung dient.

Ausrüstung

Gutes Schuhwerk.

Startpunkt der Tour

Westwegtor ("Sonnentor Dobel") beim Kurhaus Der Startpunkt der Tour beim Kurhaus Dobel befindet sich in Sichtweite der Bushaltestelle "Dobel Ortsmitte".

Endpunkt der Tour

Westwegtor ("Sonnentor Dobel") beim Kurhaus

Highlights entlang der Route

  • Radtour

    Panoramafahrt

    Tour verdeutlicht die ideale Höhenlage von Dobel.

    Herrliche Ausblicke über Alb- und Murgtal. Vorbei am Bannwald des Wildsee-Moors.   Dreimal gute und urige Gastronomie (Teufelsmühle, Grünhütte, Eyachmühle) entlang der Strecke.

  • Wanderweg

    Westweg-Etappe 02: Dobel - Forbach

    Der vom „Badischen Schwarzwaldverein“ im Jahre 1900 angelegte Westweg von Pforzheim nach Basel gehört zu den schönsten Fernwanderwegen Deutschlands. Die durchgängige Markierung mit der roten Raute auf weißem Grund führt den Wanderer durch herrliche Landschaften über die Höhen des Schwarzwaldes. Die Gesamtlänge beträgt ca. 285 km. Bei dieser Etappe sind es ca. 26 km.
  • Nordic Walking Tour

    Maienbergkopf-Trail

    Leichte Runde, die sich sowohl zum Nordic Walking als auch zum Schneeschuhlaufen eignet. 

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