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Wanderweg

Wolfssteig Schwarzwald

Von Waldshut am Hochrhein folgt der anspruchsvolle Themenweg den möglichen Spuren eines einwandernden Wolfes hoch hinauf nach Höchenschwand in den Schwarzwald.

Auch wenn bisher noch kein Wolf im Schwarzwald gesichtet wurde, soll der neue informative Wanderweg zum Thema Wolf die Bevölkerung und Besucher im Naturpark Südschwarzwald auf die potenzielle Rückkehr des Wolfs vorbereiten. Die sportliche Streckenwanderung beginnt am Hochrhein direkt an der Schweizer Grenze. Im Nachbarland sind schon einzelne Wolfsrudel heimisch. So könnten auch Wölfe über den Rhein in den Schwarzwald einwandern. Zweibeinige Wanderer nehmen den Fernwanderweg Mittelweg des Schwarzwaldvereins vom Bahnhof Waldshut zum Wildgehege.

Hier startet der Wolfssteig hinauf zum Rosendorf Nöggenschwiel. Weiter geht es entlang des Wolfbächles in Richtung Höchenschwand und zur Dumrighütte. Als Wolfshütte wird sie in ein Informationszentrum zum Thema Wolf umgestaltet. Unterwegs klären mehrere Stationen die Wanderer über den Wolf auf um seine zukünftige Akzeptanz zu fördern. Auf dem romantischen Felsenweg durchziehen wir gemeinsam die unberührte Natur der Schwarzahalden. Im größten Bannwald Baden-Württembergs gibt es seit 1970 keine menschlichen Eingriffe mehr. Die Natur kann sich frei entfalten und beeindruckt mit vielfältiger Flora und Fauna. In 1000 Metern Höhe erreichen wir schließlich Höchenschwand, das „Dorf am Himmel“.

Autorentipp

Wem der anstrengende Aufstieg zu beschwerlich ist wandert dem Wolf entgegen und startet in Höchenschwand.

Wegbeschreibung

Für den 22 km langen Themenweg bedarf es zunächst eines Hinweges zum Wildgehege Waldshut. Vor dem Bahnhof Waldshut (330 m ü. NN.) folgen wir dazu dem Wegweiser des Schwarzwaldvereins auf dem Mittelweg (westliche Variante). Mit seiner Wegmarkierung (rote Raute mit weißem senkrechtem Strich auf weißem Grund) steigen wir in Richtung Höchenschwand an der Zahnkapelle vorbei zum Wildgehege (Kiosk, 508 m) hinauf.

Hier beginnt der Wolfsteig mit unterschiedlichen Reizen für Mensch und Wolf. Mit der gelben Raute und dem Zusatzschild Wolfssteig steigen wir nach links weiter hinauf zum Ibenkopf (auch Eibenkopf). Das kleine Naturschutzgebiet erhielt seinen Namen durch den natürlichen Bestand von Eiben. Der hier vorherrschende Muschelkalk sorgt für ihr langsames Wachstum. Auch der folgende "Hungerberg" bezeugt die nur spärliche Möglichkeit der Feldbestellung auf den steinigen Böden. Dafür präsentiert er auf seinem höchsten Punkt (745 m ü. NN.) einen phantastischen Fernblick nach Süden hin auf Waldshut, über den Rhein auf die Aare und den Klingnauer Stausee. Im sanften Abstieg zieht auch eine Straußenfarm am Wegesrand die Blicke auf sich.

Bei der folgenden Weggabelung vor der Haselbachbrücke biegen wir zum Kloster Maria Bronnen hin ab, überqueren aber zuvor eine Kreisstraße (625 m) und eine weitere zur Fatima-Kapelle. Nach einem Zwischenanstieg über Bierbronnen (750 m) verläuft der Wolfssteig für 800 Meter entlang von Straßen und tangiert schließlich das bekannte Rosendorf Nöggenschwiel am Ortsrand. Hier treffen wir wieder auf den Mittelweg, dessen Wegmarkierung bis Höchenschwand gilt. Wölfisch geht es gemeinsam auf dem Wolfbachweg weiter zur ehem. Fohrenbachmühle (581 m) und dann hinauf zur Wolfshütte mit großem Rastplatz. Eine Grillstelle mit Tischen und Bänken lädt zum Verweilen ein, dazu ein Brunnen und eine überdachte Aussichtsterrasse.

Beim Standort „Hornweg“ haben wir den Felsenweg erreicht. Immer wieder öffnet sich der Blick auf die tief eingeschnittene Schwarzaschlucht. Auf der gegenüberliegenden Anhöhe liegt der Ort Brenden. Hinter der Schutzhütte Harzerhäusle überschreiten wir beim Weschbrunnen das Bachbett. Dann queren wir nochmals den Schwarzahangweg zu den Wasserfelsen. Dahinter motiviert ein kleiner Rastplatz zu einer kurzen Pause. An exponierten Stellen ist jetzt der Pfad mit Drahtseilen und einer Holzbrücke gesichert. Im 200 m tiefer liegenden Tal erkennen wir das Kraftwerk Eichholz. Am Ende des Bannwaldes queren wir den breiten Herrgottsholzweg und kommen schließlich am Waldrand zum Wanderparkplatz Kreuzstein, wo der Felsenweg und der Wolfssteig enden.

Nicht motorisierte Wanderer folgen weiter dem Mittelweg entlang der Panoramastraße nach Höchenschwand (1000 m) bis zur Bushaltestelle Höchenschwand Kurhaus. Von fährt der Linienbus im Stundentakt nach Waldshut zurück.

Wegweiserfolge: Waldshut Bahnhof – Waldshut/Zahnkapelle – Wildgehege/Kiosk – Ibenkopf – Hochtann – Kalkofen – Indlekofer Feld – Langeziel – Hungerberg/Feldkreuz – Hungerberg/Fernblick – Außer Ay – Haselbachbrücke – Oberbierbronnen – Niederwies – Wolfbachweg – Fohrenbachmühle – Stampferstraße – Wolfshütte/Dumrighütte – Hornweg – Glockenblumenweg – Herrgottsholzweg – Hinterm Kreuzstein – Wanderparkplatz Kreuzstein – Beim Kreuzstein – Höchenschwand/Panoramastraße – Höchenschwand/Haldenweg – Höchenschwand/Hotel Alpenblick – Höchenschwand

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe mit gutem Profil - 30% des Weges sind asphaltiert!; evtl. Teleskopstöcke; ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegs

Weitere Infos & Links

Tourist-Information
Kurverwaltung Höchenschwand
Dr.-Rudolf-Eberle-Straße 3
79862 Höchenschwand
Tel: +49 (0) 7672 / 48 18 -0
Fax: +49 (0) 7672 / 48 18 10
Email: info@hoechenschwand.de

www.hoechenschwand.de

www.ferien-suedschwarzwald.de

Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 12:30 Uhr, 14 - 16:30 Uhr; Sa: 10 - 12 Uhr

Schwarzwaldverein e.V.

www.schwarzwaldverein.de

www.wanderservice-schwarzwald.de

Die Rückkehr des Wolfs nach Baden-Württemberg - Handlungsleitfaden für das Auftauchen einzelner Wölfe. Herausgeber: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unser-service/publikation/did/rueckkehr-des-wolfes/

Positionspapier des Schwarzwaldverein e.V. "Wölfe im Schwarzwald": https://www.schwarzwaldverein.de/cms_upload/files/_naturschutz/pdf/positionspapier_wolf_mai2019.pdf

Startpunkt der Tour

Waldshut-Tiengen, Tiergehege Waldshut

Über B500, Abzweigung Höchenschwand Süd, der K6555 in Richtung Strittberg ca. 1,5 km folgen zum Wanderparkplatz Kreuzstein. Ca. 1,2 km Fußweg zur Haltestelle Höchenschwand Süd. Mit SBG Bus 7322 bis zum Busbahnhof Waldshut am Ausgangspunkt der Wanderung.

Endpunkt der Tour

Höchenschwand, Parkplatz Kreuzstein

Offizieller Inhalt von Schwarzwaldverein e.V.

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