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Naturschutzgebiet, Langenau

Donauried

Die ehemalige Moorlandschaft im Naturschutzgebiet Langenauer Ried bietet Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, darunter auch seltene Arten wie den Brachvogel oder den Eisvogel.

Das Donauried bildet zusammen mit dem Günzburger und Leipheimer Moos in Bayern den nördlichen Teil der großen Flussniedermoore im Donaumoos, das sich von Oberelchingen bis Donauwörth und Ingolstadt erstreckt.

Die UNESCO hat diese Moore in Bayern und Baden-Württemberg in die siebzehn schutzwürdigsten Naturlandschaften Europas eingereiht. Aufgrund des auftretenden Karstwassers der vorhandenen Karstquellen und des hohen Gewässerrückstaus der Donau ist in dem undurchlässigen Auenlehm ein ausgedehntes, bis fünf Meter mächtiges Niedermoor entstanden.

Anfang des 19. Jahrhunderts begann man mit der Entwässerung des Gebiets. Das führte - in Verbindung mit der Donaubegradigung und der Trinkwasserentnahme aus dem Ried - nach und nach zur Trockenlegung immer größerer Moorbereiche. Ende der 60er Jahre wurden weitere Flächen dräniert, woraufhin der Grundwasserspiegel noch tiefer absank.

Diese Eingriffe haben mit der Zeit die ökologischen und klimatischen Bedingungen einschneidend geändert. Die intensive landwirtschaftliche Nutzung, die im Anschluss an die Entwässerung immer weiter auf das Niedermoor übergriff, ließen das ausgewiesene Schutzgebiet mit seinen beiden ingesamt nur knapp 80 ha großen Teilflächen zu Inseln in einer ausgedehnten Ackerlandschaft werden.

Um der fortschreitenden Sohlenerosion im Landesgrenzgraben als Folge des Ende der sechziger Jahre erfolgten Ausbaus begegnen zu können, wurden bereits wenige Jahre danach drei Kulturwehre eingebaut. Für den Oberflächenwasserhaushalt von entscheidender Bedeutung war jedoch lediglich das "Wehr 1", dessen maximale Stauhöhe seit dem Jahr 1980 auf 448,25 müNN verbindlich festgelegt wurde.

Je nach Bewirtschaftungsform, Bodentyp und Wasserverhältnissen variiert die Vegetation sehr stark. Auf intakten Riedbereichen und in den Riedflächen im Osten, Westen und Norden des Schutzgebiets sind häufig feuchte bis wechselfeuchte Wiesenkomplexe mit Kohldistel- und Pfeifengraswiesen anzutreffen.

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