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Kirche, Titisee-Neustadt

Münster St. Jakobus

Das Neustädter Münster ist ein sehenswerter Mittelpunkt der größten Stadt im Hochschwarzwald.

Vorgängerbauten:
Das Münster hatte drei Vorgängerbauten. Der erste war die Pfarrkirche aus dem Jahre 1275, die 1693 durch Brand zerstört wurde. Der zweite noch im selben Jahr erbaute fiel 1796 der Fahrlässigkeit durchziehender Truppen der Napoleonischen Kriege zum Opfer. Schnell wurde eine dritte Kirche erbaut, die aber der Größe der Pfarrei nicht entsprach und 1897 durch das heutige Münster ersetzt wurde.

Die Errichtung 1897-1902:
Am 1. September 1897 wurde der Bau des Münsters begonnen, am 5. Juni des selbigen wurde die Grundsteinlegung gefeiert. Die Bauleitung oblag dem Bauamt Freiburg mit Bau- und Planleiter Max Meckel und Bauführer Johann Happle. Da die Neustädter auch bei Nacht arbeiteten, war bereits 1900 der Dachstuhl angefertigt. Für die beiden äußerst wertvollen gotischen Altäre wurden mehrere Tausend Goldmark gespendet. Bis Dezember war die Kirche vollständig bedacht und weiß verputzt. Der Stadtpfarrer Hermann Rinkenburger hatte auf Reisen Anregungen für sein Projekt gesammelt. Der Bau des 64 Meter hohen Turms wurde im folgenden Jahr beendet. Am 30. Juli 1901 wurde der Schlussstein gesetzt. Im Jahre 1907 erfolgte die Feierliche Einweihe durchen den Bischof Friedrich Justus Knecht. Der Münsterbau hatte 650.000 Goldmark, also ca. 11.700.000 Euro gekostet.

Die Glocken:
1902 erhielt das Münster sechs Glocken aus der Glockengießerei Grüninger in Villingen. 1942 wurden sie zur Waffenherstellung eingeschmolzen. Bereits im Ersten Weltkrieg sollten sie zum Einschmelzen heruntergeholt werden, wurden aber vom Stadtpfarrer Hermann Rinkenburger vor der Zerstörung bewahrt.

Der Bau:
Das Neustädter Münster überragt mit seinem 68 Meter hohen Turm die anderen Gebäude der Stadt. Dieser besteht, wie die gesamte Kirche, aus rotem Buntsandstein und ist weiß verputzt. Die Strebebalken am Chor sind unverputzt geblieben. Die Stiftsfenster sind aus dem Jahr 1904 und wurden im spätgotischen Stil bemalt. Sie verleihen das typische Flair spätgotischer Kirchen. Wegen ihrer massiven Bauweise erhielt die Kirche nach der Vollendung die Bezeichnung „Münster“, obwohl es sich um eine Pfarrkirche handelt.

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