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Kirche, Eisenbach (Hochschwarzwald)

St. Wolfgang Kirche in Eisenbach/Schollach

In einer Urkunde aus dem Jahren 1280 wurde Schollach im Hochschwarzwald zum ersten Mal erwähnt.

Damals war Schollach eine Filialgemeinde der Pfarrgemeinde Urach. 200 Jahre später im Jahre 1473 wurde die erste Kapelle gebaut und 1515 zu Ehren des heiligen Wolfgangs geweiht. Eine Legende erzählt, dass ein Wolf beim Laulishof ein Kind geraubt hat und dieses dann unversehrt an einer Stelle liegen lies, an welcher dann die Kirche erbaut wurde. 1717 wurde die Schollacher Kirche erneuert und erweitert. Der Aufbau des Altares und die Figuren wurden von dem berühmten Schwarzwälder Holzschnitzer Mathias Faller geschaffen.

1908 wurde dann das Pfarrhaus gebaut und die Sakristei erweitert. Der größte Teil der Bausumme musste von den Bewohnern des Tales durch Spenden aufgebracht werden. Im Jahr 1909 wurde die Pfarrei dann selbstständig und bekam einen eigenen Pfarrer.

In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1939 tobte über dem Tal ein heftiges Gewitter und ein Blitzschlag setzte die Kirche in Brand. Das Allerheiligste, der Tabernakel und nur wenige Figuren konnten gerettet werden.

Gleich begann die Planung für eine neue Kirche. Da es aber kurz vor Kriegsbeginn war, konnte es nicht verwirklicht werden. Im Saal des Gasthauses "Sonne" wurde eine Notkirche eingerichtet. Dort wurde etwa 10 Jahre lang der Gottesdienst gefeiert.

Nach dem Krieg im Jahre 1948 begann dann der Wiederaufbau, welcher vom damaligen Pfarrer Heinrich Henke geleitet wurde. Auch er selbst hat viel beim Wiederaufbau mitgeholfen. Viele freiwillige Arbeitsstunden wurden von den Schollachern und Helfern aus den Nachbargemeinden geleistet. Die neue Kirche war ihnen soviel wert, dass sie fast den letzten Pfennig dafür geopfert haben.

Am 12. Oktober 1949 war es dann soweit. Unter Anwesenheit des Staatspräsidenten Leo Wohlleb, des Erbprinzen Joachim von Fürstenberg und des Schollacher Ehrenbürgers Heinrich Auer aus Freiburg konnte Erzbischof Wendelin Rauch die Konsekration der Kirche durchführen. Ein solches Bauwerk in einer so kleinen Gemeinde in der schwierigen Nachkriegszeit ist schon eine beachtliche Leistung. Die Kirche war 1949 aber noch nicht komplett eingerichtet. So wurden die Kirchenbänke 1951 und die Orgel 1954 eingebaut.

Die letzte größere Innen-Renovierung fand 1994 statt, bei der ein neuer Altar und ein Ambo angeschafft wurden.

Aus der Talgemeinde gingen zahlreiche Pfarrer und Ordensschwestern hervor. Besonders zu erwähnen wäre der blinde Pfarrer von Bickesheim, Herrn Pfarrer Engelbert Kleiser.

Durch den Priestermangel wurde Schollach ab 1980 von Herrn Pfarrer Lederer von Friedenweiler mitversorgt. Ab 1990 wurde Schollach der Pfarrei Eisenbach zugeteilt. Der dortige Pfarrer Herr Ernst Gicklhorn musste nun "St. Wolfgang" mitversorgen. Von Sept. 1997 bis Januar 2005 war Herr Pfarrer Bernhard Stern unser Seelsorger. Danach wurden wir wieder Friedenweiler (Seelsorgeeinheit) zugeordnet.

Zur Zeit sind wir 230 Katholiken.

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