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Wanderweg

Brandenpfad (Wildnispfad Branden-Stampfbach)

Wildnispfad - der Wegverlauf ist nicht durchgängig beschildert - bitte nutzen Sie das Angebot, sich eine kostenlose Broschüre zu allen Wildnispfaden der Ferienregion Münstertal Staufen zusenden zu lassen. Kontakt: touristinfo@muenstertal-staufen.de

Im hintersten Seitental, dem sogenannten „Hinteren Elend“ versteckt, führt dieser Wildnispfad zunächst hinauf auf den hinteren Brandenberg, um dann nach einer kleinen Strecke über Forstwege durch die wilde Stampfbachschlucht zurück zum Ausgangspunkt zu führen. Erweitern lässt sich die Strecke um den Besuch der Brandenspitze (990m) mit prächtigem Blick über das Obertal hinüber zum Schauinsland, Stohren, dem gesamten Höhenkamm zwischen Sonnhalde und Etzenbacher Höhe sowie dem Schönberg, dem Kaiserstuhl und den Vogesen. Dort wartet auch ein trefflicher Vesperplatz mit Tisch und Bänken auf eine rechte Brotzeit zwischendurch.

Das Stampfbachtal hat sich tief zwischen den beiden Berggruppen Hörnle /Trubelsmattkopf und Breitnauer Kopf /Branden eingeschnitten. Der Bach selbst bildet einen Hauptquellfluss für den Neumagen und führt selbst im Hochsommer noch recht viel Wasser, weil er vom großen Einzugsgebiet rund um den Heidstein und das Wiedener Eck gespeist wird. Die Steilheit der Schlucht hat dafür gesorgt, dass noch sehr ursprüngliche Waldbilder erhalten geblieben sind. Bemerkenswert sind die alten Bergahorne und mächtige Weißtannen oberhalb der Schlucht. Im ersten Teil zeigt der Brandenpfad, wie sich auch solch steilen Hängen noch Weidefläche abringen lässt. Schöne Weidbuchen zieren den alten Triftweg. Schon früh zeigen Quellfassungen an der Bergseite, wie wichtig der ganze Bereich für die Trinkwasserversorgung des Tales ist. Auch das Staufener Trinkwasser wird hier gewonnen. Nach Osten begeistert der Blick zum Scharfenstein, jenem über 80 Meter hohen Porphyrfelsen, den einst eine Ritterburg zierte. Diese bildete den Schutz für die alte Passroute zwischen den Bergbaurevieren des Münstertals und des Wiesentals. Mit Eintritt in den Wald quert der Pfad zunächst ein feuchtes Tälchen mit eindrucksvollen abgestorbenen Fichten, deren starke Beastung zeigt, dass hier früher auch noch Weidefläche war. Borkenkäfer haben die alten Bäume zum Absterben gebracht. Die vielen Löcher im Baum zeugen von Schwarzspechten, die sich am Larvenreichtum des von Käfern befallenen Baums gütlich getan haben. Nach der Querung des Brandenwegs gelangen wir in einen forstlich intensiver genutzten Wald, der erst kürzlich durchforstet wurde.

Der Branden-Pfad konnte dank einer Förderung durch den Naturpark Südschwarzwald eingerichtet werden. Herzlichen Dank an das Naturpark-Team!

Autorentipp

Der Brandenpfad lässt sich schön kombinieren mit dem Besuch des Bienenkundemuseums im Ortsteil Spielweg. Öffnungszeiten unter www.muenstertal-staufen.de

Wegbeschreibung

Der Brandenpfad ist im unteren Teil ein Hirten- und Viehweg. Bitte beachten Sie die Weidedurchgänge (stets mit Griffen) und schließen diese nach der Querung! An manchen Stellen stoßen Sie noch auf alte Holztafeln eines ehemaligen Wanderpfades, der weitgehend unseren Wegkörper nutzt. Insbesondere bei den Querungen der breiten Forstwege sind diese Tafeln wertvolle Wegweiser, denen Sie folgen können, um auf unserem Pfad zu bleiben.

Am Bärkrautweg endet der Brandenpfad. Hier können Sie gerne den Kilometer nach rechts laufen, um zur Brandenspitze zu gelangen. Den schönen Vesperplatz mit Bank und Tisch finden Sie, wenn Sie an der Brandenspitze in der spitzwinkligen Kurve dem Weideweg nach rechts in die Weide folgen. Nach 100 Metern grüßt auf der rechten Seite die Sitzgruppe mit berauschendem Blick.

Gehen Sie anschließend auf dem Bärkrautweg zurück in Richtung Neuhof. Der Forstwirtschaftsweg zieht sich ziemlich, aber dafür wird es anschließend um so wilder – guter Regen-Rastplatz in der Bärkrauthütte. Mit Blick auf die Häuser der Rotte Neuhof geht es recht steil den Fahrweg hinunter bis zum Stampfbach. Dort weist Sie der Wanderwegweise spitzwinklig zurück in die Stampfbachschlucht (Richtung Spielweg). Nach dem Eintritt in den Wald zweigt der eigentliche Stampfbachpfad rechts über eine kleine Brücke ab. Jetzt ist Trittsicherheit gefragt, denn insbesondere nach Regentagen kann es sehr glitschig werden. Nach der halben Strecke gelangen Sie an die Stampfbachbrücke über den kleinen Wasserfall. Insbesondere die Steinstufen danach verlangen Sorgfalt!

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, nach Regenfällen mit Nässeschutz (Membran), da feuchte Stellen gequert werden

Weitere Infos & Links

weitere Wildnispfade unter www.muenstertal-staufen.de

Startpunkt der Tour

Kleiner Wanderparkplatz Stampf L 123 durch das Münstertal bis zum Abzweig Untere Gasse im Ortsteil Spielweg, der kleinen Teerstraße bis in den Ortsteil Stampf folgen, dort linker hand den kleinen Wanderparkplatz nutzen.

Endpunkt der Tour

am Startpunkt

Highlights entlang der Route

  • Themenweg

    Ritterpfad Scharfenstein

    Hinauf auf den sagenumwobenen Scharfenstein und dank präzisen historischen Infos in Form von Thementafeln den Scharfensteiner Ritter kennenlernen. Empfohlen für Kinder ab 4 Jahren.

Offizieller Inhalt von Ferienregion Münstertal-Staufen

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