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Stadtrundgang

Historische Meile Altensteig

Die Stadt Altensteig birgt wunderschöne historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten. Wandeln Sie auf den Spuren der Altensteiger  Vorfahren und machen Sie einen entpannten Spaziergang duch die "Historische Meile" in Altensteig

Autorentipp

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Öffnungszeiten

Donnerstag 12:00 Uhr - 20:00 Uhr Freitag 12:00 Uhr - 24:00 Uhr Samstag 09:00 Uhr - 24:00 Uhr Sonntag 13:00 Uhr - 18:00 Uhr

Wegbeschreibung

Historische Meile Altensteig:

Der Spaziergang durch die Historische Meile Altensteigs beginnt in der Mühlstraße 3, der Silbermühle (A) . Diese wurde 1640 erbaut und diente als Getreidemühle am früheren Mühlkanal. 1894 wurde die Silbermühle nach ihrem Besitzer Carl Silber benannt. Seit 1993 dient die Mühle als Stadtbücherei und Wohnhaus.

Nun verlässt man die Mühlstraße und folgt der Rosenstraße, welche durch den sogenannten Saumarkt läuft. Hier steht das historische Rotgerberhaus (B) , welches 1799 erbaut wurde und eine von ehemals 32 Gerbereien ist.

Als nächstes überquert man den Saumarkt und folgt der Rosenstraße entlang.
Zur linken befindet sich das Bürgerspital (C) , 1527 von der Stadt gestiftet, 1697 verkauft, seit dem Handwerkerhaus. Es wurde 1994-95 saniert und umgebaut. Heute befinden sich Wohnungen und eine Arztpraxis in dem ehemaligen Bürgerspital. Man kann einen spätgotischen Kielbogeneingang bzw. Barockfachwerk von 1612 erkennen.

Dann folgt man der Rosenstraße nach halb links in die Gartenstraße und erkennt sofort auf der linken Seite den Gasthof Waldhorn (D) , welcher 1750/60 erbaut wurde und eine von 12 Braustuben der Stadt bzw. eine Brennerei in der ehemaligen Leonhardskapelle enthält.

Man verlässt die Gartenstraße und biegt in die Alte Steige. Am rechten Rand erkennt man die ehemalige Leonhardskapelle (E), deren Reste im Erdgeschoss- Sockel älter als von 1527 sind. Heute existieren noch zwei gewölbte Kellerlager.

Anschließend folgt man der Alten Steige noch weiter bis hin zur Kupfer- und Messerschmiede (F) von 1817, welche 1844 von dem Besitzer zur Schmiede umgebaut wurde.

Der nächste historische Punkt der Alten Steige ist das Mittlere Schulhaus (G), welches man auf der linken Straßenseite findet, gegenüber dem Treppenaufgang zur Paulusstraße. Es wurde 1822 von der Stadt anstelle des 1-stöckigen „Thorhäusles“ neben dem Unteren Tor erbaut.

Ebenfall in der Alten Steige, auf der anderen Straßenseite des Mittleren Schulhauses steht das Untere Tor (H) der talseitigen Stadtmauer, welche 200 Meter lang war. Die ummauerte Fläche der Altstadt betrug 2 ha und ca. 40 Häuser.

Nun steigt man die Treppen hinauf zur Paulusstraße. Sofort auf der linken Seite befindet sich das Gasthaus Bäck-Schwarz (I), das älteste Haus der Altstadt, 1459 erbaut. Man kann alemannisches Fachwerk und Bohlenständerwände erkennen. Das Bäck-Schwarz-Haus wurde 1984- 1986 saniert und umgebaut und dient heute als Gaststätte.

Auf der rechten Seite von dem Treppenaufgang, ebenfalls in der Paulusstraße, kann man die Alte Apotheke (J) von 1786 aus dem Rokoko sehen. Hier erkennt man einen Türsturz mit Rose und dem Buchstaben „R“, welches für den Bauherren Roesler steht.

Anschließend folgt man der Paulusstraße nach rechts, die dann in die Haldenstraße endet. Hier findet man auf der rechten Straßenseite die Metzgerpost (K) , ein Handwerkerhaus von 1566, welches ab 1800 im Besitz verschiedener Metzger war, welche beim Viehverkauf auf dem Land auch Post zustellten.

Als nächstes folgt man der Haldenstraße in die „obere Paulusstraße“. Hier findet man auf der linken Seite das Alte Rathaus (L) . Der untere Teil des staufischen Steinhauses von 1200 gehört zu den ältesten Gebäuden der Stadt, das Obergeschoss ist alemannisches Fachwerk von 1450. Mit seinen 28 Metern ist das Rathaus das höchste Haus der Altstadt.
1458 gab es die erste urkundliche Erwähnung des Hauses als Rathaus und Amt Altensteig. 1810 wurde das Amt jedoch aufgelöst und 2006 wurde in der unteren Stadt das Neue Rathaus gebaut.

Gegenüber des Alten Rathauses ist der Rathausbrunnen (M) , welcher als Ersatz des durch den Einsturz der Stützmauer zerstörten Vorgängers 1747 erbaut wurde. Die Steinmetze waren die Brüder Jakob und Christoph Reich aus Dornstetten. Der Brunnen beinhaltet eine Rokoko-Brunnensäule mit dem württembergischen Herzogwappen, dem Stadtwappen, dem Baudatum und einer Bauinschrift.

Links von dem Alten Rathaus findet man das Gasthaus Blume (N) , welches durch die Pfründenstiftung 1483 von Wilhelm von Urbach zur Kaplanei wurde. Seit der badischen Reformation von 1556 dient es als Diakonat, von 1743-1822 als Deutsche Schule, von 1823- 1904 als Gasthaus, zunächst mit dem Namen „Mohren“ und später „Blume“. Seit 1920 ist das Gasthaus Eigentum der Stadt.

Links vom Gasthaus Blume sieht man ein weiteres Gasthaus, das Gasthaus Ochsen (O) , welches ab 1650 bis 1963 eines von bis zu 10 Gasthäusern der Oberstadt war.

Nun wird in die Kirchstraße aufgestiegen. Am linken Ende befindet sich das Hegelhaus( P) . Von 1558-1743 diente es als Schulhaus und war bis 1746 im Besitz des Vogts Georg Ludwig Hegel(Großvater des Philosophen Georg Friedrich Hegel). Innerhalb des Hauses ist ein erhaltener Wehrgang der Stadtmauer zu finden.

In der Kirchstraße- weiter rechts- steht zudem die Stadtkasse (Q) , welche vor 1655 erbaut wurde und von verzapften Fachwerk und einem Ziererker charakterisiert ist. Es diente als Gasthaus( Ritter und Rössle), später als Handwerkerhaus mit dem Name Glaser- Lutz. Von 1989- 2006 hatte das Gebäude die Funktion der Stadtkasse inne.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Kirchstraße folgt das Evangelische Pfarrhaus (R) , 1664 an Stelle eines Handwerkerhauses erbaut.
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Folgt man der Kirchstraße weiter nach rechts findet man die Evangelische Stadtkirche (S) . Sie wurde zwischen 1772 und 1775 im Rokokostil von Werkmeister Georg Christoph Reich aus Nagold nach Plänen des württembergischen Kirchenbaumeisters Wilhelm Friedrich Göz erbaut.

Links neben der Stadtkirche sieht man das Obere Schulhaus (T) , welches vor 1609 wohl Wohnsitz der Untervögte war, von 1743-1806 als Diakonat und Lateinschule diente und von da an bis heute als Schule und für andere städtische und kirchliche Zwecke diente.

Das letzte historische Gebäude thront am obersten Punkt der Altstadt, das Alte und Neue Schloss (U), welches über Treppenaufgänge bei dem Oberen Schulhaus erreicht wird.

Der im Westteil romantische Turm wurde wohl Anfang 11./Anfang 12. Jahrhundert unter der Herrschaft der Pfalzgrafen von Tübingen erbaut und vermutlich um 1200 um den Ortsteil mit staufischen Buckelquadern erweitert. Von der Ringmauer blieb der nordseitige Teil mit den beiden Türmen„Himmel“ und „Hölle“. Die Burg war Sitz von Ministerialen der Pfalzgrafen, nach 1280 solcher der Grafen von Hohenberg und nach 1355 vielleicht auch Sitz von hohenbergischen Grafen. 1397/98 wurden Burg und Herrschaft Altensteig (Stadt und 16 Dörfer) vom Markgraf von Baden erworben.

Nachdem Altensteig durch Gebietstausch 1604 von Baden zu Württemberg gekommen war, wurde um 1610 das Neue Schloss vom herzoglichen Baumeister Heinrich Schickhardt

als Sitz der Vögte (bis 1810) erbaut. Heute beherbergt das Schloss das Heimatmuseum der Stadt.

Weitere Infos & Links

www.altensteig.de

Startpunkt der Tour

Marktplatz Altensteig erreicht man mit dem Auto über die A 81, Ausfahrt 28 bei Herrenberg. Dann folgt man der B 28, die zwischen Nagold und Freudenstadt und durch Altensteig hindurchläuft.

Endpunkt der Tour

Altes und Neues Schloss

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