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Radtour

Gartenparadies Bodensee - Wo Urlaubsträume erblühen

Der Bodensee ist ein Paradies für Gartenfreunde: Bis heute bewahren zahlreiche Gärten und Schlösser zwischen Lindau und Stockach die Pracht vergangener Epochen. Erfahren Sie einige dieser Traumgärten auf ihre schönste Art – mit dem Rad – und entdecken Sie unterwegs die grünen Schätze der Bodenseeregion. Mit jeder Pedalumdrehung tauchen Sie tiefer in die vielfältige Natur und spannenden Geschichten ein. Die Tour bietet die schönsten Aussichten auf den Bodensee sowie die liebevoll angelegten Gartenanlagen.

Der ideale Ausgangspunkt ist das prächtige Klosterensemble des heutigen Schloss Salem. Salem können Sie ganz einfach mit der Bahn oder mit Ihrem PKW erreichen. Parkmöglichkeiten finden Sie auf dem großzügigen, zum Schloss gehörenden Parkplatz zu genüge.

Der Radweg verläuft größtenteils über ruhige Landstraßen und kleine Schotterwege. Zu Beginn der Tour passieren Sie einige idyllische Klosterweiher. Diese wurden einst zur Fischzucht von den Mönchen händisch angelegt.

Auf Ihrem Weg werden Sie sich eventuell Fragen, wieso die kleinen Hügel, die südlich des Schlosses die Landschaft prägen, nur eine kleine Baumgruppe auf deren Spitze tragen und eine eigenartig, Tropfenform besitzen. Bei diesen Hügeln handelt es sich um Drumlins. Sie sind durch eiszeitliche Bewegungen entstanden und bestehen hauptsächlich aus Schotter, weshalb deren Boden nicht sehr fruchtbar ist.

Auf den kleinen, wenig befahrene Straßen können Sie prima Ihren Blick über die Landschaft streifen lassen. Folgen Sie den Wald- und Wiesenwegen und finden Sie sich inmitten der Natur wieder.

Nur ein etwas langgezogener steiler Anstieg trennt Sie noch von der historischen Altstadt Meersburgs. Aber dieser lohnt sich, denn schon bald kommen Sie in den Genuss einer kilometerlangen Bergab-Strecke. Auf dieser können Sie Ihr Rad einfach rollen lassen – perfekt zum Durchatmen. Und das Beste kommt erst noch, denn jetzt fahren Sie direkt auf den wunderschönen Bodensee zu.

An der Meersburger Therme rechts abgebogen, erbietet sich Ihnen umrahmt von Weinplantagen ein traumhafter Anblick. In Hanglage reihen sich prachtvollen Gebäude und die Alten aneinander. Vereint mit dem kleinen Hafen und den unzähligen Weinreben ein einzigartiges Bild.

Machen Sie eine kleine Pause am Hafen von Meersburg und stellen Sie Ihr Rad ab, um den Garten des Neuen Schlosses zu besuchen. Dieser liegt traumhaft am Steilhang über dem Ufer des Bodensees und bietet einen grandiosen Blick auf das Panorama der Alpen. Der Garten geht zurück auf einen Entwurf von 1712, verteilt sich auf zwei Terrassen und beweist hervorragend, wie man auch auf beengtem Raum großartiges schaffen kann. Das Zusammenspiel aus Ausblick, bunter Blumen der strahlenden Farbe der barocken Architektur machen diesen Garten wortwörtlich rundum etwas Besonderes.

Ab jetzt führt Sie der Streckenverlauf über den Bodenseeradweg immer entlang des Ufers in Richtung Überlingen. Die restliche Tour verläuft deshalb fast ausschließlich flach. Auf halber Strecke liegt der Ort Uhldingen-Mühlhofen, welcher mit einer besonders schönen Uferpromenade verzaubert. Zahlreiche Sitz- und Liegemöglichkeiten laden zum Verweilen und Genießen ein.

Ein paar Kilometer weiter erwartet Sie bereits das nächste Prachtstück des Bodensees. Die Wallfahrtskirche Birnau - eines der bekanntesten Postkartenmotive des Sees. Lassen Sie sich auf dem großen Vorplatz der Kirche vom Weitblick entzücken und werfen Sie einen Blick in den prunkvollen Innenraum der Birnau. Dieser ist im Stil des Rokoko ausgestaltet.

Auch hier gibt es viel zu entdecken. Wenn Sie genau hinsehen können Sie beispielsweise ein Selbstportrait des Künstlers Gottfried Bernhard Göz im Deckenfresko erkennen, auf dem er sich selbst mit Krücken und eingegipstem Bein malte. Der Hintergrund: Er ist beim Malen der Birnau von der Leiter gefallen und hat sich dabei den Fuß gebrochen.

Die tollen Impressionen des bisherigen Tages können Sie nun auf den letzten paar Kilometern bis Überlingen Revue passieren lassen.

Überlingen ist eine traditionsreiche Gartenstadt. Die Lage am Fuße der Molassefelsen lässt ein mediterranes Flair entstehen und bietet exotische Pflanzen die Möglichkeit zu gedeihen.

Besondere Akzente setzte der Stadtgärtner Herrmann Hoch, der 1894 seine Stelle in Überlingen antrat. Dieser hatte auf Reisen reichlich Wissen angesammelt, eben auch über solche Pflanzen, die bei uns nicht heimisch sind. So fing er an exotische Bäume zu pflanzen und begann eine Kakteensammlung. Diese Sammlung wurde durchgehend weitergeführt und erstaunt Besucher heute mit bis zu 6 Meter hohen und bis zu 100 Jahre alten Exemplaren.

Wenn Sie möchten, können Sie in Überlingen Ihr Rad abstellen und sich auf einen kleinen Spaziergang durch die Stadt begeben. Der vollständig ausgeschilderte Gartenkulturpfad führt Sie durch Überlingens schönste Parks und Gärten, so wie direkt entlang der schön bepflanzten Uferpromenade Im Stadtgarten z.B. sind, zurückzuführend auf Hoch, allerlei exotische Bäume zu entdecken. Beispielsweise sind hier botanische Raritäten wie der Riesenlebensbaum, die Flußzeder und der echte Feigenbaum zu finden. Natürlich nicht zu vergessen, die berühmten Kakteensammlung. Nach einem Spaziergang auf dem Gartenkulturpfad wundert es Sie garantiert nicht mehr, dass Überlingen als Gartenstadt weit bekannt ist. Man könnte fast meinen, man sei kurzerhand in ein fernes Land gereist.

Zurück zum Ausgangspunkt kommen Sie bequem und einfach mit der Bahn (Überlingen Bahnhof à Salem Bahnhof). Wenn Sie immer noch nicht genug von unseren wunderschönen Bodenseegärten haben, empfehlen wir zurück am Schloss unbedingt noch die Besichtigung der barocken Gartenanlage mit Labyrinthen im Schlossinnenhof. Die stilvoll, künstlerisch angelegten Gärten sind definitiv ein krönender Abschluss für eine rundum gelungene Radtour.

Autorentipp

Gut zu wissen ist, dass Sie mit der ECHT BODENSEE CARD als Übernachtungsgast sogar freie Fahrt im gesamten bodo-Verkehrsverbund genießen dürfen. Auch das Rad fährt größtenteils kostenfrei mit. Mehr Infos hierzu unter www.echt-bodensee.de

Ausrüstung

Was dürfen Sie nicht vergessen? Ein Fahrradschloss, ausreichend Trinkwasser, einen Fotoapparat, eine Picknickdecke und wenn es warm genug ist Ihre Badesachen. 

Startpunkt der Tour

Salem

Mit dem PKW hat man zahlreiche Parkmöglichkeiten direkt am Schloss Salem.

Mit der Regionalbahn erreicht man Salem unkompliziert, mit der ECHT BODENSEE Card fahren Sie kostenlos und das Rad darf auf einigen Strecken und zu gewissen Zeiten kostenlos mitgenommen werden.

Endpunkt der Tour

Überlingen

Mit der Regionalbahn von Überlingen bis Salem, Fahrzeit rund 15 Minuten. Fahrradmitnahme kostenlos (außer unter der Woche zwischen 6 und 9 Uhr) und je nach Auslastung möglich. 

Offizieller Inhalt von Deutsche Bodensee Tourismus

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