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Land und Leute

Mit dem Zweirad auf der Schiene: Modernisierte Züge starten im Netz Donau-Ostalb.

Am 1. Mai ist es soweit: Pünktlich zum Feiertag nehmen die modernisierten Neigetechnikzüge im Verkehrsgebiet Alb-Bodensee ihren Dienst auf. Für die Fahrgäste bedeutet das: mehr Komfort und Sicherheit. Aber was sind eigentlich die Vorteile der Neigetechnik bei Zügen?

Schneller unterwegs dank Neigetechnik

Züge, die die sogenannte Neigetechnik verwenden, sind in der Lage, sich beim Durchfahren von Kurven zum Kurveninneren hin zu neigen. Durch das Neigen wird der Schwerpunkt nach Innen hin verlagert und das Kippmoment zur Kurvenaußenseite reduziert. In der Praxis bedeutet dies: Der Zug kann mit einer bis zum 30 Prozent höheren Geschwindigkeit in die Kurve fahren. Dadurch lässt sich gerade auf kurvenreichen Strecken die Fahrtzeit deutlich senken.  

Den Bodensee mit neuem Komfort und mehr Sicherheit bereisen

Im Verkehrsgebiet Alb-Bodensee stellt die DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) nun modernisierte Züge in Betrieb: die Neigetechnik-Triebwagen der Baureihe VT 611 werden auf die Baureihe VT 612 umgestellt. Konkret bedeutet das für die Fahrgäste einen deutlichen Zugewinn an Komfort. Die insgesamt 41 Züge sind dann im neuen, einheitlichen Landesdesign von bwegt unterwegs. Die neue Baureihe verfügt über jeweils 146 Sitzplätze mit neuen Sitzpolstern und Klapptischen. Für Reisende mit Gepäck oder Fahrrad wurden die Mehrzweckbereiche erweitert: Drei Mehrzweckbereiche mit insgesamt 18 Fahrradstellplätzen bieten reichlich Möglichkeiten für eine ausgedehnte Fahrradtour. Zusätzlich profitieren die Fahrgäste von kostenlosem WLAN und Steckdosen in der Ersten und Zweiten Klasse. Anlagen zur Videoüberwachung erhöhen die Sicherheit der Reisenden.

Bwegt-Zug fährt durch ein Tal

Wo kann ich die neuen Züge erleben?

Auf der IRE-Linie Stuttgart – Tübingen – Aulendorf sind die neuen Züge bereits im Einsatz. Nun wird auch die Linie Ulm – Friedrichshafen – Singen – Basel bedient. Schrittweise verkehrt die neue Baureihe zukünftig dann auch zwischen Ulm und Donaueschingen.

Extrakapazitäten für Fahrradfreunde

Übrigens: An den Wochenenden vom 1. bis zum 9. Mai wird im Donautal von der RAB anstelle von zwei Fahrzeugen der neuen Baureihe ein Zug mit separatem Fahrradwagen eingesetzt. In den Pfingst- und Sommerferien gilt diese Regelung dann sogar täglich. So ist man auch für Fahrrad-Touristen und Ausflügler gerüstet.

Sie möchten die neuen Züge ab dem 01. Mai selber erleben? Am besten gleich verbunden mit einem Fahrradausflug ins Donautal? Die passende Verbindung finden Sie immer schnell und einfach hier. Und dank der Freizeitdatenbank ist auch die Fahrradtour inklusive Zwischenstationen schnell geplant.

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