7 Tipps für die Zugfahrt: Gute Vorbereitung, entspannte Reise.
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Wie ergattere ich das günstigste Ticket? Wo sichere ich mir den besten Sitzplatz? Und was kann ich gegen Langeweile auf langen Strecken tun? Alle Antworten und weitere Tipps für entspanntes Zugfahren.
Wie ergattere ich das günstigste Ticket? Wo sichere ich mir den besten Sitzplatz? Und was kann ich gegen Langeweile auf langen Strecken tun? Alle Antworten und weitere Tipps für entspanntes Zugfahren.

1. Wie sichere ich mir den günstigsten Ticketpreis?

Mit den Tickets im bwtarif sind Fahrgäste günstig und flexibel unterwegs –verbundübergreifend in ganz Baden-Württemberg.
Verbundübergreifend fahren? In Baden-Württemberg ist das unkompliziert: Mit dem bwtarif genügt ein Ticket, um landesweit alle Regional- und Nahverkehrszüge, Stadt- und Straßenbahnen sowie Busse zu nutzen, egal wohin. Wer eine BahnCard 25 oder 50 hat, spart noch mehr: Die Rabatte gelten auch für ausgewählte Tickets im bwtarif. Ebenfalls zu empfehlen: verbundübergreifende Tagesfahrkarten wie das Baden-Württemberg-Ticket, das MetropolTagesTicket und das RegioXTicket. Zudem gibt es regionale Angebote wie badisch24, die KONUS-Gästekarte und die AlbCard. Übrigens: Kinder unter sechs Jahren reisen immer kostenlos.
2. Was tun gegen Reisekrankheit im Zug?

Reisekrankheit? Mit ein paar einfachen Tricks kann man den Beschwerden entgegenwirken.
Bei Reisekrankheit (fachsprachlich: Kinetose) stören unterschiedliche Bewegungsreize den Gleichgewichtssinn. Das kann zu Symptomen wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Erbrechen führen. Das kennt man vom Autofahren, bei empfindlichen Menschen können die Beschwerden aber auch im Zug auftreten. Was dagegen hilft? Hier ein paar Tipps:
- wenn möglich in Fahrtrichtung sitzen
- lieber nicht lesen, am Laptop arbeiten oder aufs Handy starren
- besser aus dem Fenster schauen und einen Punkt am Horizont fixieren
- die Augen schließen und ein Nickerchen machen
- Finger weg von Kaffee, fettigen Speisen, Alkohol und Nikotin
- Kaugummi kauen
- sich mit Musik, Hörbüchern oder Podcasts ablenken
- vorher eine Apotheke aufsuchen – es gibt Mittel gegen Reisekrankheit
3. Wie plane ich freie Zeit in der Bahn sinnvoll vor?

Alle bwegt-Züge sind mit Steckdosen ausgerüstet. Smartphone, Tablet & Co. können kostenlos aufgeladen werden.
Eine gute Lektüre, ein spannendes Hörbuch, Serien, Filme oder einfach nur eine Playlist mit den Lieblingshits lassen die Reisezeit wie im Flug vergehen. Allerdings sollte man nicht vergessen, vor Fahrtantritt alle Geräte wie Handy, Tablet oder Laptop aufzuladen. Doch auch ein leerer Akku ist kein Grund zur Sorge, denn: In allen Zügen im Landesdesign gibt es Steckdosen.
Für WLAN ist ebenfalls gesorgt. Allerdings können zum Beispiel Funklöcher oder eine zu stark ausgelastete Bandbreite die Internetverbindung stören. Wer also seine Lieblingsserie weiterschauen möchte, sollte vorab die entsprechende Download-Funktion nutzen. Besonders ärgerlich sind Netzprobleme für Reisende und Pendler, die während der Bahnfahrt auf dem Laptop arbeiten, E-Mails beantworten oder auf Dateien in der Cloud zugreifen wollen. Daher sollte man sich wichtige Dokumente mailen und Arbeitsdateien lokal auf dem Rechner ablegen.
4. Längere Zugfahrt – was ziehe ich bloß an?
Das perfekte Outfit für eine Zugfahrt bei winterlichen Außentemperaturen? Ganz klar: der Zwiebellook – mehrere Bekleidungsschichten, die im warmen Fahrzeuginneren nach eigenem Empfinden abgelegt werden können. An warmen Sommertagen können sich Fahrgäste in bwegt-Zügen über die Klimaanlage freuen.
Auch bequeme, flache Schuhe tragen zum Wohlfühlfaktor während einer Zugfahrt bei. Außerdem sind sie beim Umstieg besonders praktisch, denn: Auch wenn in der Regel genug Zeit eingeplant wird, um den Anschlusszug problemlos zu erreichen, kann es durch Verspätungen oder einen Gleiswechsel auch mal knapp werden.
5. Wie packe ich meinen Rucksack für die Zugfahrt?
Damit die Essentials auch immer griffbereit sind, empfiehlt sich eine Tasche oder ein kleiner Rucksack. Wichtig: Das Handgepäck sollte sich leicht verstauen lassen und genug Platz für alle Must-haves bieten. Auch das „Wie?“ sollte beim Packen beachtet werden: Wer das Ladekabel fürs Handy in einer Seitentasche aufbewahrt, spart sich langes Gesuche, wenn der Akku plötzlich leer ist.
Hier eine kleine Checkliste:
- Trinkflasche und Snacks
- Unterlagen wie Fahrkarte, Personalausweis usw.
- Tablet-PC oder Notebook (Ladekabel nicht vergessen!)
- Kopfhörer (vielleicht auch mit Geräuschunterdrückung)
- eine Zeitung, ein Magazin, ein Buch oder eine andere Lektüre
- eine leichte Jacke und/oder ein Schal
- Taschen- und Feuchttücher
- in Pandemiezeiten: Maske und Desinfektionsmittel
- Regenschirm oder Sonnenbrille? (Vor Abfahrt die vertraute Wetter-App checken.)
6. Wo habe ich die größte Chance auf einen Sitzplatz?
Anders als zum Beispiel in den Fernzügen der Deutschen Bahn ist es im Nahverkehr in der Regel nicht möglich, einen Sitzplatz zu reservieren. Das liegt unter anderem an der engeren Fahrplantaktung, den kürzeren Wegstrecken sowie der Ausstattung der Fahrzeuge. Wer aber zu Hauptverkehrszeiten oder an Wochenenden und Feiertagen unterwegs ist, kann mit diesen goldenen Regeln die eigenen Chancen auf einen Sitzplatz erhöhen:
- Wer zuerst kommt, malt zuerst – vor allem, wenn man am Startbahnhof des Zuges einsteigen und sich in aller Ruhe einen Sitzplatz aussuchen kann.
- Am Ende oder Anfang des Zuges einsteigen: Wer sich am Bahnsteig strategisch positioniert, hat bessere Chancen auf einen Sitzplatz, da viele Fahrgäste eher in der Mitte einsteigen.
- Den richtigen Zeitpunkt wählen: Wer versucht, beispielsweise Berufspendler, Urlauberwellen und Schülerverkehr zu meiden, ist immer entspannter unterwegs.
7. Wie verstaue ich mein Gepäck am besten?

Kleineres Gepäck lässt sich in den bwegt-Zügen easy in der Ablage über den Sitzen verstauen.
Die neuen Nahverkehrszüge im bwegt-Design bieten dank großzügiger Mehrzweckstellplätze viel Platz – nicht nur für Fahrräder, Kinderwagen und Rollstühle, sondern auch für Gepäck. Zudem lassen sich kleinere Koffer, Rucksäcke und Taschen in der Ablage über dem Kopf oder unter dem Sitzplatz verstauen. Fahrgäste sollten aber unbedingt darauf achten, dass ihre Gepäckstücke keine Durchgänge versperren oder zur Stolperfalle für andere Mitreisende werden. Auch sollten Rucksäcke oder Taschen anderen Fahrgästen nicht die Sitzplätze wegnehmen.
Und hier noch ein Tipp für diejenigen, die ihren großen Koffer nicht schleppen wollen: Die Deutsche Bahn bietet Kunden einen kostenpflichtigen Gepäckversand über ihren Partner Hermes an.
Magazin-Artikel veröffentlicht am 10.05.2022