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Wanderweg

Von Loßburg zur Ruine Sterneck

Die Natur sehen, riechen, spüren und fühlen - im südichen Teil des Loßburger Ferienlandes.

Zur Ruine Sterneck, versteckt am Waldrand, am murmelnden Heimbach entlang, durch Wälder und über freie Flächen ist diese Wanderung zu jeder Jahreszeit ein Highlight. Im Frühjahr das zarte Grün und Frühlingsblumen, im Sommer volle Natur, im Herbst Beeren, Pilze, bunte Bäume und im Winter ist alles verzuckert mit Schnee.

Diese Rundwanderung beginnt bei der Tourist-Information Loßburg und führt zum Heimatmuseum. Es war bis 2003 Rathaus der Gemeinde Loßburg. Bei der Hinteren Siedlung bezieht sich der Flurname „Öschle“ auf das Saatfeld, die Dreifelderwirtschaft Ösch, Esch genannt. Die alte Dorfmark hatte als Bauland 3 Esche, die Sommeresch, für Gerste, Haber und Sommerroggen, die Winteresch für Korn=Dinkel und Roggen und die Brachesch, später für Kartoffeln, Rüben und Klee. Die Abwechslung des Anbaus war für alle gleichzeitig verpflichtend, um die Nährstoffe des Bodens nicht auszubeuten. 

In Sterneck steht die Ruine Sterneck. Um 1240/50 bauten die Brandecker, welche drei Sterne im Wappen trugen, die Burg Sterneck. Der Name Brandeck wurde beibehalten, die Burg wurde wohl nach den Wappen-Sternen benannt.

Das ehemalige Dorf Vogelsberg hatte zusammen mit seinem Gerichtsstuhl, den Stuhlhöfen, eine umfangreiche Markung. Im Jahre 1460 sind im Vogelsberg 21 und im Stuhl 4 Lehngüter genannt. Der Gedenkstein des Bauernführers Thomas Maier wurde vom Schwarzwaldverein Lossburg-Rodt gestiftet und fand seine Würdigung bei der Einweihung der umgestalteten Ortsmitte mit Brunnen im August 2002 im Inneren Vogelsberg, einem Weiler von 24-Höfe, Ortsteil von Loßburg. 

 

Autorentipp

Am Wegesrand finden wir in den Spätsommer- und Herbstmonaten Heidelbeeren, Brombeeren und Walderdbeeren.

Wegbeschreibung

Diese Rundwanderung beginnt bei der „Loßburg-Information“. Die blauen Raute führt nach links über den Wegweiserstandort „Tourist-Information Loßburg (673 m)“ zum „Heimatmuseum“. Es war bis 2003 Rathaus der Gemeinde Loßburg. Ab hier folgen wir der gelben Raute zum Standort „Hintere Siedlung“ und weiter zum „Öschle“. Am Öschle gehen wir auf einem schönen nicht asphaltierten Weg, einem Teil des Obstbaumlehrpfades entlang zur Landstraße nach Betzweiler, gehen dort links an der Straße entlang, durch den Wald und folgen einem herrlichen Weg zur Nachtberghütte, geradeaus zum „Spielplatz Oberbrändi“, Teilort der Gemeinde Loßburg. Wir biegen an der Kreuzung, rechts ab, gehen an dem Spielplatz vorbei, durch Sterneck zur „Bushaltstelle-Sterneck“ . Gegenüber dem Standort gehen wir den Burgweg hinunter und sehen nach ein paar Häusern einen historischen Schweinestall, für 4-6 Schweine, von 1860 als der König von Württemberg das Schwäbisch-Hallische Schwein einführte. Um 1894 wurde er als Erb und Leibding versetzt und an anderer Stelle wieder aufgebaut, 2002 vor dem Verfall gerettet und restauriert. Ein paar Meter weiter auf der rechten Seite steht die Ruine Sterneck mit einer Hinweistafel zur Geschichte. Von der Ruine sind noch zwei Keller vorhanden, der alte Burgkeller und der Schlosskeller aus dem Jahre 1718. Wir gehen zurück zur Straße biegen links ab, gehen an der Bushaltestelle den Weg herunter, am Klärwerk vorbei zum Standort „Wälde/Flößerweiher“. Rechts die Straße überquerend, erreichen wir bergauf „Wälde/Steinhaus“. Dort geht es geradeaus weiter auf geteertem Weg, der in einen Wiesenweg übergeht. Am Rossbach, später am Obelsbächle entlang, erreichen wir die Stuhlhöfe. Ursprünglich war der Hof ein Lehnsgut des Klosters Alpirsbach. Er war von 1550 bis 1912 im Besitz der Familie Trick. 1990 ließ die Gemeinde 24-Höfe den Hof abbrechen. Wir wandern weiter zum „Inneren Vogelsberg“. Hier ist eine Möglichkeit, sich von dem Anstieg zu erholen. Bänke und ein Brunnen laden ein. Rechts haltend, ein Stück an der Straße entlang, biegen wir links ab, überqueren die L 408 und gehen links am Waldrand entlang zum „Geigenhart“. Rechts bergauf führt ein breiter Waldweg zum Standort „Härlen“, höchster Punkt der Wanderung. Nach 2 km sind wir im Härlen angekommen. Der Gewann Härlen muss einst zum abgegangenen Ort Gerstland gehört haben. In den Hexenprozeß-Protokollen wird der Name 1626 als Hexentanzplatz erwähnt. Obwohl das Gelände auf einer Anhöhe liegt, ist der Untergrund auch im Sommer meist feucht. Dort sind auch Lehmvorkommen, welche früher für die Ziegelei genutzt wurde. Der Weg, an dem dieser Standpunkt liegt, ist der andere Teil des Obstbaumlehrpfads. Wir folgen ihm nach links und gehen der gelben Raute nach zur „Hinteren Siedlung“, „Am Schlagwald“, „Heimatmuseum“ vorbei wieder zur Loßburg-Info, wo sich der Kreis wieder geschlossen hat.

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe

Weitere Infos & Links

Loßburg-Information
im Kinzig Haus
Hauptstraße 46, 72290 Loßburg
Tel.: 07446-9504-60, Fax: 07446-9504-614
lossburg-information@lossburg.de, www.lossburg.de
www.heimatmuseum-lossburg.de

Schwarzwaldverein
www.schwarzwaldverein.de

Tour im Wanderservice des Schwarzwaldvereins:
www.wanderservice-schwarzwald.de/de/tour/5174685

Schwarzwaldverein, Ortsgruppe Lossburg-Rodt
www.schwarzwaldverein-bezirk-kniebis.de/html/lossburg.html

Startpunkt der Tour

Loßburg-Info, Hauptstraße 46, 72290 Loßburg Von Pforzheim: B294 über Freudenstadt, Loßburg

Von Freiburg: B294 über Waldkirch, Haslach, Alpirsbach, Loßburg

Von Baden-Baden: B500, Freudenstadt, B294, Loßburg

Von Karlsruhe: durchs Murgtal, Freudenstadt, B294, Loßburg

Von Stuttgart: A81, AS Rottenburg, Horb oder Empfingen nach Freudenstadt, B294, Loßburg

Endpunkt der Tour

Loßburg-Info

Highlights entlang der Route

Offizieller Inhalt von Schwarzwaldverein e.V.

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