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Wanderweg

Querweg Freiburg Bodensee: Mühlhausen - Singen

Die Etappe führt uns zu zwei markanten Vulkanbergen im Hegau. Von den Gipfeln des Hohenkrähen und des Singener Hausbergs Hohentwiel aus genießen wir prächtige Aussichten auf „des Herrgotts Kegelspiel“.

Ausgangspunkt der Wanderung auf dem Querweg ist der Mägdeberger Hof mit Blick auf den Mägdeberg (664 m) und seine Burgruine.

Heute kommen wir zum Hohenkrähen (644 m) und Hohentwiel (686 m) und haben ausreichend Zeit um beide Hegauberge zu besteigen und deren Ruinen zu besichtigen. Mit über 400 ehemaligen Befestigungsanlagen ist der Hegau die burgenreichste Region Deutschlands!

Die Burg Hohenkrähen ist Bundessitz der Pfadfinderschaft „Grauer Reiter“. Über einen schmalen fast alpinen Pfad erklimmen wir den steilen Kegelberg und werden mit einem einmaligen Rundumblick belohnt.  

Der benachbarte Hohentwiel wurde dank seines Kommandanten Konrad Widerholt nie eingenommen. Um zu verhindern, dass mögliche Belagerer andere Burgen im Dreißigjährigen Krieg als Basis nutzen konnten, ließ er diese vorsorglich zerstören. So wurde auch die Burg auf dem Hohenkrähen niedergebrannt. Geschleift wurde dennoch auch die Festung Hohentwiel im Zweiten Koalitionskrieg 1801, nachdem sie kampflos den Franzosen übergeben wurde.

Der neue Premiumwanderweg Hohentwieler führt um den Hausberg der Stadt Singen und schließlich zum Haupteingang der Festung. Er lässt sich mit dieser Tour kombinieren.

Autorentipp

Vor der Besichtigung der Festungsanlage Hohentwiel lohnt sich ein Rundgang durch das Informationszentrum bei der Domäne.

Wegbeschreibung

Wer mit der Regionalbahn von Mühlhausen angereist ist, folgt der gelben Raute durch die Bahnhofstraße zur Schlossstraße nach links, um über die „Duchtlinger Steige“ rechts geradeaus aufzusteigen (1,5 km). Am „Mägdeberger Hof“ setzen wir die Wanderung auf dem Querweg nach Singen fort. Zwischen Offerenbühl und Schüsselbühl hindurch steuern wir geradeaus auf den „Hohenkrähen“ zu. Der geschotterte Weg knickt zuvor nach links auf einen Wiesenweg ab, der gleich wieder rechts im Wäldchen in einen Pfad übergeht. Beim Torbogen zur Vorburg angekommen, sollten wir uns die Aussicht vom Kegelberg nicht entgehen lassen (ca. 30 Min.). Dazu gehen wir durch den privaten Burghof hindurch und weiter steil hinauf auf dem durch edle Stahlseile gesicherten felsigen Pfad. Oben angekommen erwartet uns ein schöner Ausblick auf den Hegau und die kommenden Etappen, vom Friedinger Schlössle bis zum Bodensee. Dann knickt der Querweg nach Süden ab, führt bis zum Parkplatz und folgt links einem Wiesenpfad neben der Straße. 200 m nach dem „Hegauhaus“ (Café, Restaurant) verlassen wir diese nach rechts und gehen auf den unscheinbaren „Staufen“ zu. Auch auf diesem Phonolithberg stand einst eine Burg. Ihre spärlichen Mauerreste lohnen jedoch keinen Umweg. Daher biegen wir beim „Ettenberg“ halblinks in den Wald ab. Beim Austritt aus dem Wald sehen wir vor uns schon den Hohentwiel. Dazwischen liegt die Autobahn A81, die zur Erhaltung des Landschaftsbildes auf einer Länge von 700 m unter die Erde verlegt wurde. Dem geschotterten Fahrweg folgen wir kurz nach links um dann rechts auf einem Wiesenweg zur Weggabelung „Alte Landesgrenze“ aufzusteigen. Hier zweigt der Premiumweg Hohentwieler rechts ab und führt als Panoramaweg zum Haupteingang der Festung, deren Besichtigung zusammen mit der Aussicht sicher den Höhepunkt der Tour bildet. Auf einem asphaltierten Weg steigen wir zur Domäne hinab. (zus. 1 – 1,5 Std.). Nach links gehen wir zum „Portal Hohentwieler“ bei der Domäne und weiter zum Informationszentrum. Dort werden die Eintrittskarten für die Festung regulär verkauft – man bekommt sie auch am Haupteingang. Geradeaus lädt das Restaurant auf seine Gartenterrasse mit dem Panoramablick vom Hohenkrähen bis zum Bodensee ein. Rechts davon leitet der schattige „ten Brink-Weg“ durch den Wald hinab zum „Wiederholdweg“. Links am „Hotel Widerhold“ vorbei erreichen wir schließlich das ehemalige Gelände der Landesgartenschau mit Parkplatz und Haltestelle der Regionalbahn „Seehas“. Wer noch ausreichend Zeit hat, sollte sich das nahe gelegene neu eröffnete MAC - Museum Art & Cars nicht entgehen lassen. Seine moderne Silhouette passt sich den Windungen des Hohentwiels mit seiner Festungsruine an. Im Museum vereinigen sich Kunst und Architektur mit Oldtimern.

Hier geht es auf dem Querweg weiter.

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, am besten knöchelhohe Wanderstiefel mit dicker Profilsohle

Weitere Infos & Links

REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau e.V.

Im Kohlgarten 2, 78343 Gaienhofen

Tel. +49 (0) 7735 - 919055

info@bodenseewest.eu

www.bodenseewest.eu

Schwarzwaldverein e.V.
Schlossbergring 15, 79098 Freiburg
Tel.: (0761) 380 53-0 , Fax: (0761) 380 53-20
info@schwarzwaldverein.de
www.schwarzwaldverein.de
Alle Etappen im Wanderservice des Schwarzwaldvereins:
www.wanderservice-schwarzwald.de/de/tour/10627906

Schwarzwaldverein, Ortsgruppe Singen
www.schwarzwaldverein.de/vereine-vor-ort/singen

Naturschutzgebiet Hohentwiel
www.in-singen.de/NSG_Hohentwiel.827.html

Hegauritter
www.hegauritter.net/Hohentwiel.html

Startpunkt der Tour

Haltepunkt Mühlhausen-Ehingen der Regionalbahn Seehas E41 Engen- Singen Abfahrt Mühlhausen L191 bis Ortseinfahrt Mühlhausen K6127 bis Bahnhofstrasse witer bis Haltepunkt Mühlhausen - Ehingen.

Endpunkt der Tour

Haltepunkt Singen Landesgartenschau der Regionalbahn Seehas

Highlights entlang der Route

  • Wanderweg

    Zu den Hegauburgen

    Der Hegau gehört zu den Regionen Deutschlands, die am meisten Burgen und Schlösser besitzen. Auf den „Burgen Erlebniswegen“, die seit 2001 angelegt wurden, kann man sie erwandern. Aber auch die schönen Wälder, sanften Hügel, malerischen Flußläufe und vor allem die Vulkanberge lassen die Touren zu einem Erlebnis werden.
  • Radtour

    Flusserlebnispfad Hegauer Aach

    Vom Startpunkt Bahnhof Mühlhausen geht es zum kleinen Städtchen Aach zur Aachquelle. Von dort folgt der Radweg dem kleinen Flüsschen Aach bis zur Mündung in den Bodensee bei Moos.

Offizieller Inhalt von Schwarzwaldverein e.V.

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