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Wanderweg

Panoramasicht in der paradiesischen Künstlerlandschaft auf der Mittleren Höri am Untersee

Wanderung mit Panoramasicht auf den blauen Spiegel des Untersees, Teil vom Bodensee zum Hohenrücken des Thurgaus im mediterranen Fluidum am Südhang des Schienerberg vorbei an duftenden Obstgärten und durch steile Hohlwege ans Wasser.

Start und Ziel dieser Panoramawanderung lassen sich individuell planen!

Der Ausgangsort Gaienhofen wurde erstmals urkundlich erwähnt 1295. Die heutige Gemeinde Gaienhofen wurde am 01.10.1974

neu gebildet mit den Gemeinden Hemmenhofen, Horn und Gundholzen. Die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren Schilfufern, Obst -und Gemüsegärten an der geschützten  Südflanke und den bunten Wäldern des Schienerbergs, steht zum großen Teil unter Natur-und Landschaftsschutz. Das Künstlerdorf hat stets bekannte Dichter und Maler angezogen und inspiriert.

Hermann Hesse war einer der ersten, der 1904 bis 1912 in Gaienhofen eine Heimat fand. Sein 1. Wohnhaus neben der Mauritiuskapelle im Dorf gehört heute zum Hesse-Museum Gaienhofen. Sein einziges selbst erbaute 2. Wohnhaus und Wohnsitz seiner Familie von 1907-1912  in Höhenlage am Ortsrand befindet sich in Privatbesitz und ist im Rahmen von Führungen ebenfalls öffentlich zugänglich. Das ehemalige Schloss der Konstanzer Bischöfe beherbergt heute das Ev. Ambrosius-Blarer-Gymnasium direkt neben der Melanchthonkirche.

Hemmenhofen, war eine Uferbesiedelung im Flachwasser aus der Jungsteinzeit. Die früheste Urkunde stammt aus dem Jahre 882, es war im Besitz  der Bischöfe von Konstanz, im Tausch von Ländereien  kam es an den Abt  von St. Gallen. Im Park von Hemmenhofen erinnert ein Findling an das ehemalige Zisterzienserinnenkloster mit Stammsitz im gegenüberliegenden schweizerischen Feldbach, in dessen Besitz Hemmenhofen bis 1805 war. Der rechte Seitenaltar der spätgotischen Saalkirche St. Agatha aus dem 15. und 16.Jahrhundert  stammt aus diesem Kloster.

Das Landesdenkmalamt betreibt in der ehemaligen Schule die Unterwasser-und Pfahlbauarchäologie.

Der Maler Otto Dix, der von 1936 bis zu seinem Tode 1969 hier wohnte und arbeitete, hat seine letzte Ruhestätte

auf dem Friedhof über dem Ort.

Das Bauern-und Fischerdorf Wangen wurde erstmals 1155 urkundlich erwähnt und ist heute ein Teilort der Gemeinde

Öhningen auf der "Hinteren Höri". Die Pfahlbausiedlungen in Wangen-Hinterhorn gehören seit 2011 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Interessante Funde aus den Siedlungen der Jungsteinzeit sind hier im Museum Fischerhaus im Seeweg 1a  zu besichtigen, u.a. Originalfunde des Wangener Bürgers Kaspar Löhle, der 1854 als Erster die Pfahlbausiedlungen in Deutschland entdeckte. Es befindet sich in einem denkmalgeschützten 500 Jahre alten Riegel-Fachwerkhaus, vom Förderverein Fischerhaus geführt. Über die jüdische Vergangenheit erinnert eine Ausstellung im Rathaus an den jüdischen Dichter Jacob Picard (*1883 in Wangen), der zum Chronisten des deutschen Landjudentums wurde am Beispiel des Dorfarztes Nathan Wolf. Der jüdische Friedhof ist ein wertvolles Kulturgut in der Gemeinde. 

Autorentipp

Tipp für eine Osterwanderung > Wanderung auf demHasenweg oberhalb von Hemmenhofen nach Wangen!

Tipp für eine Blütenwanderung > Wanderung in den duftenden Obstgärten im Frühjahr zur Blütezeit beim Sonnenhof oberhalb von Hemmenhofen nach Wangen!

Im Rathaus von Wangen erinnert eine Ausstellung an den jüdischen Dichter Jacob Picard ( * 1883 in Wangen), der mit seinem Werk zum Chronisten des deutschen Landjudentums wurde am Beispiel des Dorfarztes Nathan Wolf.

Der Maler und Dichter Bruno Epple *1931 lebt und arbeitet in Wangen auf der Höri, er gehört zu den bemerkenswerten Vertretern der Naiven Malerei und ist sehr bekannt für seine Gedichte und Bücher, besonders in alemannischer Mundart!

Die Kunstroute mit 31 Stationen auf den Spuren der Höri-Künstler! Anmeldungen für geführte Wanderungen auf der Kunstroute können beim Kultur- und Gästebüro getätigt werden, Tel. 07735/81823, info@gaienhofen.de .

Schriftsteller, Maler und Dichter Hans Leip (1893-1983) lebte in den 1950er Jahren in Wangen. In der Nacht vom 3. auf den 4. April 1915 schrieb er in der Gardefüsillierkaserne in der Chausseestraße in Berlin, der sogenannten Maikäferkaserne, die weltberühmten Zeilen " Vor der Kaserne bei dem großen Tor ..." gesungen von Lili Marleen.

Wegbeschreibung

Vom Startpunkt "Gaienhofen Landesteg 397m" gehen Sie die Schloßstrasse hinauf zur Hauptstrasse L 192, biegen links ab und nach ca. 100 m überqueren Sie diese beim Standort " Ev. Schule Schloss Gaienhofen 410m" und wandern jetzt parallel auf dem Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg (grüne Raute auf gelben Grund) und dem Bodensee Rundweg (blauer Rundpfeil) in den Erlenlohweg hinauf und am Standort "Hermann-Hesse-Weg 425m" links kommen Sie oben vorbei am Haus mit Garten von Hermann Hesse.

Am Wegesende steigen Sie rechts hinauf in einen Laubengang oberhalb der Hangwiesen, vorbei an den Streuobst-Sorten-Gärten vom BUND und genießen atemberaubende Ausblicke auf den gegenüberliegenden Thurgauer Höhenrücken mit Steckborn am Untersee. Über die Seehalde und den Curth-Georg-Becker-Weg kommen Sie zum Standort "Hemmenhofen Trafostation 412m", direkt an der Hauptstraße(L192), überqueren diese auf der Dorfstrassee hinab zur Uferstraße, vorbei am Hotel HÖRI am Bodensee

und zum Standort "Hemmenhofen Landesteg 397 m". Entlang einer Parkanlage biegen Sie direkt in der Rechtskurve beim Wegweiser "Hemmenhofen Feuerwehrhaus 397 m" in den Kirchsteig ein und überqueren oben wieder die Hauptstraße (L192) und biegen in die Walter-Kaesbach-Straße ein, ab jetzt nur noch der gelben Raute folgend erreichen Sie bergauf vorbei am Käfertaler Narrenschopf eine hügelige Landschaft mit riesigen Obstgärten beim Sonnenhof und genießen u.a. einen Weitblick bis zum Schloss Arenenberg mit Napoleon- Museum in der Gemeinde Salenstein CH, gegenüber von der Insel Reichenau und bis zum Schornstein der Universität Konstanz. Ein kleines Wegschild führt Sie über den Hasenweg an den Waldrand zum Wegweiser "Hasenweg 527 m" dann ein kurzes Stück durch den Wald, bevor Sie wieder ihre Blicke schweifen lassen können von dieser lieblichen Hanglage und den Obstplantagen oberhalb vom Blanhof, vorbei an der Stele Nr. 17 Erich Heckel von der Kunstroute Untersee . Über einen steilen Hohlweg/Tobel mit nistenden Wildbienen, vorbei am jüdischen Friedhof nähern Sie sich dem Standort "Wangen-Sportanlage 408m" vorbei an liebevollen alten Häusern und über die Schienbergstrasse geradeaus über die Hauptstraße kommen Sie zum Zielpunkt " Wangen Hafen 398 m"

Die Bushaltestelle Wangen-Rathaus für eine Rückfahrt nach Gaienhofen finden Sie an der Hauptstrasse gegenüber vom Rathaus

beim Mondfänger-Narrenbrunnen.

Ausrüstung

Zu den Wanderschuhe gehört auch das Badezeug in den Rucksack!

Weitere Infos & Links

Tourist-Information Öhningen • Klosterplatz 1 • 78337 Öhningen •

Tel. +49 (0)7735.819-20 Fax +49 (0) 77 35 - 819 30
tourist@oehningen.de

Schwarzwaldverein Ortsgruppe Öhningen-Höri www.schwarzwaldverein-oehningen.de

Startpunkt der Tour

Standort "Landesteg Gaienhofen 397m" Radolfzell - Moos - Gaienhofen

Endpunkt der Tour

Standort Wangen am See, Hafen 398 m mit Schiffsanlegestelle

Highlights entlang der Route

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