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Wanderweg

Ostweg Etappe 1: Pforzheim - Bad Liebenzell

Wasser, Burgen und Kapellen kennzeichnen die erste Etappe, die von Pforzheim, dem Ausgangspunkt des West-, Mittel- und Ostwegs über die Hochfläche des Biet hinunter durch das wildromantische Monbachtal nach Bad Liebenzell im Nagoldtal führt. Das Wegzeichen des Ostwegs ist die schwarz-rote Raute auf weißem Grund.

Die Etappe beginnt am Wasser in der Schmuck- und Goldstadt Pforzheim am Zusammenfluss von Nagold, Enz und Würm.  Pforzheim beherbergt ein sehenswertes Schmuckmuseum direkt am Ostweg. Die Etappe führt zunächst auf schattigen Wegen durchs Würmtal und hinauf zur Ruine Liebeneck  aus dem 12.Jahrhundert, auf einem Bergsporn an strategisch bedeutender Stelle gelegen. Auf der Hochebene des Biet, einer umgangssprachlichen Bezeichnung für das Herrschaftsgebiet des Reichsrittergeschlechts von Gemmingen, genießen wir eine herrliche Aussicht hinüber ins Heckengäu. Die Herren von Gemmingen blieben auch nach der Reformation katholisch, so dass das Biet eine katholische Enklave in evangelischer Umgebung geblieben ist. Sichtbarer Ausdruck sind die Kapellen entlang eines eigens angelegten Kapellenwegs. An ein paar Stationen können wir dort auch auf dem Ostweg einen Halt einlegen. Über Steinegg mit seiner schönen Burganlage, ab dem 15.Jh Verwaltungssitz der Gemminger, heute Freizeitheim der evangelischen Kirche, und Neuhausen erreichen wir den Eingang des Monbachtals. Die Etappe endet auch am Wasser mit dem spektakulärsten Abschnitt der Etappe durch das Monbachtal mit zahlreichen Querungen des Monbachs und an der Nagold in Bad Liebenzell. Der Ort ist nicht nur als Kurort wegen seiner Thermalquellen bekannt, sondern auch als Zentrum der weltweit tätigen evangelischen Liebenzeller Mission. Hoch über dem Ort sehen wir die frühere Burg Liebenzell, im 12.Jahrhundert von den Grafen von Calw erbaut, heute ein Internationales Zentrum für politische Bildung und Jugendbegegnung. 

Die Etappe erfordert Ausdauer  durch die Länge von immerhin 27 km. Sie hat zwei längere Anstiege, vom Würmtal zur Ruine Liebeneck und nach dem Abstieg von der Ruine beim Anstieg hinauf nach Hamberg. Abgesehen vom Abschnitt durch das Monbachtal (an Wochenenden stark frequentiert) trifft man nur wenige Wanderer. 

Autorentipp

Wer bereits am Vortag anreisen kann, hat genügend Zeit für einen Besuch des Schmuckmuseums (Jahnstraße 42, 75173 Pforzheim) mit seiner umfassenden Darstellung zur Geschichte des Schmucks. Das Museum ist dienstags bis sonntags in der Zeit von 10 - 17 Uhr geöffnet.

Wegbeschreibung

Der Startpunkt des Ostwegs ist wie bei den beiden anderen Fernwanderwegen das Gasthaus Kupferhammer am südlichen Stadtrand von Pforzheim. Wer mit dem Zug anreist, kann den Gasthof vom Bahnhof Pforzheim mit dem Stadtbus oder zu Fuß in etwa einer halben Stunde erreichen. Der Fußweg nach Kupferhammer ist mit den Markierungen des Schwarzwaldvereins und der Stadt Pforzheim gut zu finden. Dazu folgen wir am Bahnhofsausgang der Markierung des Ostwegs an der Ampel, gehen die Schloßbergstraße bergab und biegen kurz darauf halbrechts in die Fußgängerzone ab. Wir folgen den Wegweisern Richtung Kupferhammer und passieren am Eingang des Stadtparks das Schmuckmuseum.

Am großen Wegweiser Pforzheim/Kupferhammer, dem Ausgangspunkt der drei Höhenwege, halten wir uns links Richtung Würm/Ruine Liebeneck. Wir folgen dem markierten Weg entlang der Würm. Der Ostweg verläuft hier ein Stück parallel zum Schwarzwald-Schwäbische-Alb-Allgäu-Weg HW5. An den Wegweisern Schützensteg und Kahlhardt gehen wir weiter Richtung Würm. Am Wegweiser Würm/Würmbrücke folgen wir der Markierung Richtung Liebenecker Kopf. Am Wegweiser Liebenecker Kopf geht es weiter Richtung Ruine Liebeneck.

Am Wegweiser Ruine Liebeneck biegen wir rechts ab und folgen der Markierung in Richtung Dollbronner Brücke. Dazu gehen wir links am Eingang zur Ruine vorbei auf einem schmalen Waldpfad bergab. Wir erreichen die L572, überqueren die Würm und gehen geradeaus weiter bergauf bis zum Wegweiser Parkplatz Liebeneck. Dort biegen wir links ab Richtung Hamberg, erreichen am Ende des Aufstiegs die Hochfläche des Biet und bald darauf Hamberg. In der Ortsmitte beim Wegweiser Hamberg der Markierung Richtung Burg Steinegg folgen. Der Ostweg verläuft jetzt ein Stück entlang des Kapellenwegs. Unser Weg biegt links ab und wir steigen zur Waldkapelle ab. Am Wegweiser Waldkapelle gehen wir entlang der Markierung nach Steinegg weiter. Am Wegweiser Burg Steinegg biegen wir rechts ab bis in die Ortsmitte von Steinegg. Am Wegweiser Steinegg/Brunnen biegen wir rechts ab und folgen der Markierung Richtung Wendelinskapelle. Durch den Ort und geschwungenen, aussichtsreichen Pfad gelangen wir über den Wegweiser Neuhausen/Zeller Pfad zur Wendelinskapelle, einer weiteren Station auf dem Kapellenweg.

Von der Kapelle geht es weiter nach Neuhausen. bis wir am Wegweiser Neuhausen/Rathaus der Markierung Richtung Monbachtal folgen. Wir setzen unseren Weg fort bis zum Eingang ins Monbachtal, den wir am Wegweiser Oberes Monbachtal erreichen. Am Wegweiser Monbachbrücke gehen wir rechts Richtung Bad Liebenzell. Es folgt ein abwechslungsreicher Abschnitt durch das malerische Monbachtal mit mehreren Querungen des Monbachs über teils felsigen und verwurzelten Wegabschnitten.

Am Wegweiser Monbach halten wir uns links und folgen der Markierung nach Bad Liebenzell. Auf dem letzten Abschnitt dieser Etappe laufen wir oberhalb der Bahnstrecke bis zum Ortseingang Bad Liebenzell am Wegweiser Bad Liebenzell/Forchenhalde. Über die Markgrafenbrücke queren wir die Nagold und laufen den letzten Teil auf dem Uferweg der Nagold bis zum Wegweiser Bad Liebenzell/Kurhaus. Von dort geht es rechts über die Nagoldbrücke zum Bahnhof, dem Ziel dieser Etappe

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe; Wanderstöcke sind hilfreich

Weitere Infos & Links

Tourist-Information Pforzheim
Schloßberg 15-17, 75175 Pforzheim
Tel: 07231 39-3700; Fax: 07231 39-3707
tourist-info@ws-pforzheim.de, www.pforzheim.de/tourismus.html

Freizeit und Tourismus Bad Liebenzell GmbH
Kurhausdamm 2-475378 Bad Liebenzell
Telefon: 07052/ 408 - 0; Fax: 07052/ 408 - 108

info@bad-liebenzell.de

Startpunkt der Tour

Gasthof Kupferhammer in Pforzheim UTM 32 U 477943 5413874 Von Karlsruhe kommend die A8 bei Pforzheim-West verlassen und über die B10, B294, B463 Richtung Bad Liebenzell zum Gasthof Kupferhammer fahren. Von Stuttgart kommend die A8 bei Pforzheim-Ost verlassen und über die B294, B463 Richtung Bad Liebenzell zum Gasthof Kupferhammer fahren.

Anfahrtsplaner

Endpunkt der Tour

Bad Liebenzell UTM 32 U 480488 5402215

Highlights entlang der Route

  • Fernwanderweg

    Ostweg

    Der Ostweg führt von Pforzheim auf Höhen und in Täler des Schwarzwalds. Über Heckengäu, Schwäbische Alb und Donautal geht es gen Süden. Durch das Wutachtal enden wir in Schaffhausen.
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    Ostweg: Pforzheim - Bad Liebenzell

    Wasser, Burgen und Kapellen prägen die erste Etappe, die von Pforzheim über die Hochfläche hinunter durch das wildromantische Monbachtal nach Bad Liebenzell im Nagoldtal führt.
  • Fernwanderweg

    Ostweg des Schwarzwaldvereins

    Der Ostweg führt aus der Goldstadt Pforzheim über die Höhen östlich und westlich des Nagoldtals. Täler, Höhen und offene Landschaft wechseln sich ab und bringen den Wanderer über Pfalzgrafenweiler, Freudenstadt vorbei am Friedrichsturm und Vogteiturm nach Alpirsbach im Kinzigtal.
    Über die Hochfläche mit Aichhalden, Schramberg im Tal der Schiltach und die Höhen mit der Ruine Waldau, Königsfeld, Mönchweiler, Villingen-Schwenningen und dem Neckarursprung, hält der Weg Ausblicke zur schwäbischen Alb im Osten, dem Schwarzwald im Westen und über die Baar hinweg bis zu den Alpen bereit, wenn Wetter und Sicht es zulassen.
    Der Weg führt durch die typische Landschaft am Übergang zur Schwäbischen Alb und quert bei Geisingen das Donautal. Auf den bewaldeten Höhen des Bergrückens erreicht der Ostweg mit 920 m ü. NN seinen höchsten Punkt. Über den Eichberg kommt er bei Achdorf ins Tal der Wutach und begleitet diese bis nach Stühlingen flussabwärts. Über Schleitheim und den letzten großen Anstieg des Weges zum Schleitheimer Randenturm (451 Höhenmeter) geht es dann hinab nach Schaffhausen an den Hochrhein.

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