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Wanderweg

Mittelweg Etappe 5: Schiltach - St.Georgen

Von Schiltach im Kinzigtal führt die 5. Etappe des Mittelwegs über die Höhen des Fohrenbühls nach St.Georgen im Brigachtal.

Die Etappe beginnt in Schiltach, einem sehenswerten Städtle, das schon im Mittelalter durch die Flößerei und die Gerberei zu beträchtlichem Wohlstand gelangt ist. Aufgrund der Tallage beginnt die Etappe gleich mit einem sportlichen Anstieg mit über 500 Höhenmetern hinauf zum Mooswaldkopf. Dort befindet sich das Fohrenbühl-Gedächtnishaus , benannt nach dem Fohrenbühl, einer Passhöhe südlich des Mooswaldkopfs. Das in den Jahren 1923/24 von Paul Bonatz, dem Erbauer des Stuttgarter Hauptbahnhofs, neu erbaute Haus dient als “Gedächtnishaus der Gefallenen des Weltkrieges 1914-18 vom Württembergischen Schwarzwaldverein“. Heute ist das Wanderheim des Schwarzwaldvereins ein beliebtes Ausflugsziel. Von der Plattform des Aussichtsturms bietet sich ein wunderbarer Rundumblick über den Mittleren Schwarzwald.

Am Fohrenbühl erreichen wir auf dem Mittelweg einmal mehr die ehemalige Grenze zwischen Baden und Württemberg, sichtbar an markanten Grenzsteinen.

Der weitere Weg führt zumeist durch Wald, nur gelegentlich auch über freies Feld. Beim Wanderheim Lindenbüble der Sektion St.Georgen des Schwarzwaldvereins besteht die Möglichkeit, diese lange Etappe vorzeitig zu beenden. 

St.Georgen ist im 11.Jahrhundert aus der Gründung eines Benediktinerklosters an der Quelle der Brigach hervorgegangen. Vom ehemaligen Kloster sind nur noch wenige Reste der Klostermauer  sichtbar. Am früheren Standort des Klosters steht heute die Robert-Gerwig-Schule, die im Schulhof in einer Galerie ein auch von außen zugängliches Lapidarium  beherbergt.

Ein weiteres Überbleibsel des Klosters ist der aus der Brigach gespeiste Klosterweiher, der dem Kloster als Fischweiher diente und zum Betrieb der Klostermühle genutzt wurde . Heute wird der Klosterweiher als Naturfreibad genutzt.

Mit dem Bau der Schwarzwaldbahn unter maßgeblicher Mitwirkung des Ingenieurs Robert Gerwig, dem Namensgeber der bereits erwähnten gewerblichen Schule, begann ein wirtschaftlicher Aufschwung von St.Georgen und der Region. St. Georgen entwickelte sich zu einem Ort mit bedeutender Uhren-, Feinmechanik- und Elektromechanikindustrie. Speziell die Erzeugnisse der daraus hervorgegangenen Phonoindustrie hatten und haben noch heute Weltruf. St.Georgen beherbergt das Deutsche Phonomuseum

Die heutige Etappe ist mit einer Länge von über 30km und über 800 Höhenmetern Anstieg eine der anspruchsvollsten Etappen des Mittelwegs. Vor allem der Anstieg von Schiltach hinauf zum Mooswaldkopf ist anstrengend.

Autorentipp

Am Weg gibt es mehrere Möglichkeiten zur Einkehr. Der Aussichtsturm beim Fohrenbühl Gedächtnishaus und das Deutsche Phonomuseum lohnen einen Besuch. Im Sommer bietet das Naturfreibad am Klosterweiher in St.Georgen die Chance auf eine willkommene Abkühlung.

Wegbeschreibung

Startpunkt der Etappe ist der Wegpunkt Schiltach/Altstadt. Beim Wegpunkt Schiltach/Stadtbrücke überqueren wir die Schiltach und gehen auf der Hauptstraße weiter bis zum Wegpunkt Schiltach/Ev.Kirche. Dort geht es halblinks an der Kirche vorbei in der Hohensteinstraße den Berg. Bei einer Weggabelung am Haus Bergfriede links halten und bald darauf in steilen Serpentinen im Wald bergauf bis zu einer Waldfahrstraße beim Wegpunkt Kirchturmblick. Über die Wegpunkte Müllers Rank und Schöngrund geht es weiter zum Wegpunkt Heuwiese, wo ein Gasthaus zur Einkehr einlädt. Nach kurzem Abstieg zum Wegpunkt Grusenloch wird am Wegpunkt Kapfhäusle ein wunderbarer Ausblick ins Sulzbachtal mit Fernsicht bis zur Schwäbischen Alb erreicht. Über die Wegpunkte Mooswald und Kohlplatz geht es zum Wegpunkt Fohrenbühl/Gedächtnishaus.

Der Weg führt von dort weiter zweimal rechts auf einem Waldweg weiter zum Wegpunkt Föhrenbühl/Waldparkplatz und weiter zum Wegpunkt Fohrenbühl, der eine Passhöhe zwischen Hornberg und Schramberg markiert. Hier begegnen wir einmal mehr der alten Grenze zwischen Baden und Württemberg, die früher über die Passhöhe verlief. Sowohl die badische als auch die württembergische Seite der Passhöhe sind mit je einem Gasthaus versorgt, so dass sich die Wandernden entscheiden müssen, auf welcher Seite sie einkehren wollen.

Der Weg führt nun über ein längeres Stück auf Teerweg über die Wegpunkte Auf der hohen Straße, Wachtbühl, Reichenstein bis zum Wegpunkt Welles Eck, wo es links auf Waldweg weiter geht. Weitere Wegpunkte sind Ober-Falken, Wegzeiger, Öhle, Benz-Ebene, Kappelwald zum Weiler Windkapf, mit dem Gasthaus Deutscher Jäger. Dort biegt der Weg links ab und führt über den Wegpunkt Hohe Straße zum Wegpunkt Lindenbüble. Von hier ist ein Abstecher zum Wanderheim des SWV möglich ( http://www.schwarzwaldverein-st-georgen.de/index.php/wanderheim/ ). Über die Wegpunkte Staude, Hochwälder Höhe/Bengelhütte, Wagschachen Nord und Glashof erreichen wir schließlich den Stadtrand von St.Georgen. Der Weg führt am Stadtrand zum Wegpunkt St.Georgen/Waldstraße und zum Wegpunkt St.Georgen Marktplatz, wo die Etappe endet.

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe; Wanderstöcke sind hilfreich.

Weitere Infos & Links

Schiltach

Bürger- und Tourist-Info

Rathaus Schiltach

Marktplatz 6

77761 Schiltach

Tel.: 0 78 36 58 - 50 E-Mail: touristinfo@stadt-schiltach.de

Wanderheim Lindenbüble (Schwarzwaldverein St.Georgen)

Hausanschrift Langenschiltach, Holops 3 78112 St.Georgen

Telefon 07724 / 75 75

Verwaltung und Anmeldung Axel Heinzmann / Heidi König

Telefon 07724 / 3561 e-Mail: info@lindenbueble.de

St.Georgen

Tourist-Information

Hauptstraße 9

78112 St. Georgen

Tel: 07724 / 87-194 Fax: 07724 / 87-120

E-Mail:touristinfo@st-georgen.de

Internet: www.dasferienland.de

Deutsches Phonomuseum

Bärenplatz 1

78112 St. Georgen

Tel: 07724 8599138

E-Mail deutsches_phonomuseum@st-georgen.de

Öffnungszeiten

Mai - Oktober:Dienstag - Sonntag: 11.00 bis 17.00 Uhr

Montag: geschlossen

Dezember - April: Mittwoch - Sonntag: 11.00 bis 17.00 Uhr

Montag - Dienstag: geschlossen

Naturfreibad Klosterweiher St.Georgen

Brigachstraße 2

78112 St. Georgen

Tel: 07724 5431

Öffnungszeiten Saison: Pfingsten bis Mitte September

Mai bis Juni: täglich von 13.00 bis 19.00 Uhr

Juli bis September: täglich von 10.00 bis 20:00 Uhr bei guter Witterung!

Startpunkt der Tour

Schiltach Altstadt 32 U 451215 5348771

Schiltach ist über die B33/B294 von Offenburg und über die B294 von Freudenstadt erreichbar.

Anfahrtsplaner

Endpunkt der Tour

St.Georgen Kath.Kirche 32 U 450436 5330455

Highlights entlang der Route

  • Wanderweg

    FREI.GANG Schiltach: Panoramawandertour nach Hinterlehengericht

    Nach steilem Anstieg, vom Schiltacher Marktplatz aus, erreicht man nach ca. 1 Stunde den Schwenkenhof. Auf einer aussichtsreichen Halbhöhenlage erreicht man über Höfenhof und Rotlach den Rohrbachhof. Danach geht es wieder abwärts über den Rohrbachgrund bis zum Welschdorf. Von dort aus gelangt man entlang der Schiltach wieder zurück zum Ausgangspunkt Schiltach. Eine Rückfahrt mit dem Bus ab Welschdorf ist ebenfalls möglich. Unterwegs gibt es Einkehrmöglichkeiten in den typischen Bergvesperstuben.

    Länge: 11.0 km
    Gesamtanstieg: 256.0 m

  • Spezialmuseum

    Museum am Markt

    Das Museum am Markt verschafft einen Überblick über die Geschichte der Stadt Schiltach, in dem an exemplarischen Beispielen prägende Einflüsse vorgeführt werden. Dabei ist eine gewisse Chronologie im Rundgang durch das dreistöckige typische Schiltacher Ackerbürgerhaus eingehalten.

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