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Wanderweg

Mittelweg Etappe 1: Pforzheim - Bad Wildbad

Von der Goldstadt Pforzheim, dem gemeinsamen Ausgangspunkt des West-, Mittel- und Ostwegs führt uns die erste Etappe vom Nagoldtal nach Bad Wildbad, einem bedeutenden Bade- und Kurort im Enztal.  Unser Wegzeichen ist die rote Raute auf weißem Grund mit weißem Mittelstrich.

Die Etappe beginnt in der Schmuck- und Goldstadt Pforzheim am Zusammenfluss von Nagold, Enz und Würm.  Pforzheim beherbergt ein sehenswertes Schmuckmuseum direkt am Wanderweg. Von Dillweißenstein wandern wir vorbei am Herrmannsee und dem angeschlossenen Wildgehege hinauf zur Hochebene nach Büchenbronn (beides heute Stadtteile von Pforzheim). Vom Büchenbronner Aussichtsturm, einer luftigen Stahlkonstruktion, deren Besteigung eine Mindestmaß an Schwindelfreiheit voraussetzt, haben wir eine beeindruckende Rundumsicht.  

Die Besiedlung des Nordschwarzwalds ist eng mit der Holzwirtschaft verbunden. Das Holz wurde als Baustoff, zum Flößen, für die Glasbläserei und die Köhlerei verwendet. Die Orte  Engelsbrand und Langenbrand, die wir passieren,  sind als Rodungsinseln durch planmäßiges Abholzen von Waldgebieten entstanden. Wir machen hier Bekanntschaft mit der Siedlungsform des Waldhufendorfs, gekennzeichnet durch regelmäßige Grundrisse der Gehöfte (Hufen), die durch Rodung entlang einer Straße entstanden sind. Vorbei an der Charlottenhöhe, einer früheren Volksheilstätte für Tuberkulosekranke steigen wir nach Calmbach im Enztal hinab. Am Ortseingang von Calmbach kann ein Abstecher zum SWV-Wanderheim unternommen werden. Von Calmbach geht es enzaufwärts nach Bad Wildbad, einem seit dem 15.Jahrhundert bedeutenden Badeort. Wer nach der Etappe einen Ruhetag einlegen will, dem sei ein Besuch des sehenswerten Palais Thermal, der gepflegten Kuranlagen oder dem Baumwipfelpfad auf dem Sommerberg empfohlen.

Die Etappe gehört mit einer Länge von rund 23 km ab Gasthaus Kupferhammer zu den kürzeren Abschnitten, hat einen längeren Anstieg von Dillweißenstein hinauf zur Büchelbronner Höhe, weist aber sonst ein recht angenehmes Profil auf.

Autorentipp

Wer bereits am Vortag anreisen kann, hat genügend Zeit für einen Besuch des Schmuckmuseums (Jahnstraße 42, 75173 Pforzheim) mit seiner umfassenden Darstellung zur Geschichte des Schmucks. Das Museum ist dienstags bis sonntags in der Zeit von 10 - 17 Uhr geöffnet.

Wegbeschreibung

Der Startpunkt des Mittelwegs ist wie bei den beiden anderen Fernwanderwegen das Gasthaus Kupferhammer am südlichen Stadtrand von Pforzheim. Wer mit dem Zug anreist, kann den Gasthof vom Bahnhof Pforzheim mit dem Stadtbus oder zu Fuß in etwa einer halben Stunde erreichen. Der Fußweg nach Kupferhammer ist mit den Markierungen des Schwarzwaldvereins und der Stadt Pforzheim gut zu finden. Dazu folgen wir am Bahnhofsausgang der Markierung des Mittelwegs an der Ampel, gehen die Schloßbergstraße bergab und biegen kurz darauf halbrechts in die Fußgängerzone ab. Wir folgen den Wegweisern Richtung Kupferhammer und passieren am Eingang des Stadtparks das Schmuckmuseum.

Am großen Wegweiser Pforzheim/Kupferhammer, dem Ausgangspunkt der drei Höhenwege, gehen wir zunächst gemeinsam mit dem Westweg den Waldweg hinauf, passieren den Gedenkstein zur Erinnerung an den Heimatdichter Ludwig Auerbach und halten uns Richtung Hoheneck. Am Wegpunkt Hoheneck wird an die Überreste einer Höhenburg aus dem 13.Jh erinnert. Wir überqueren die Huchenfelder Straße. Der Westweg biegt rechts ab, wir gehen links weiter und erreichen Dillweißenstein. Beim Freibad biegen wir links ab und überqueren die Nagold auf historischer Bogenbrücke. Über die Wegpunkte Weißenstein und Schlossberg geht es bergauf, bis wir den Wegpunkt Büchenbronn in der Ortsmitte erreichen.

Vorbei am Wegpunkt Herrmannsee mit Ausflugslokal und Wildgehege geht der Weg im Wald weiter über den Wegpunkt Eichberg zur Büchenbronner Höhe, auf der ein Aussichtsturm bei guter Sicht einen prächtigen Rundblick bietet. Von dort wandern wandern wir weiter nach Engelsbrand zum Wegpunkt Engelsbrand/Rathaus und erreichen über die Wegpunkte Engelsbrand/Brennermiß, Glasbrunnen, Zwei Buchen, Salmbacher Kirchweg, Langenbrand/Brückenäcker schließlich Langenbrand und den Wegpunkt Langenbrand/Ortsmitte. Langenbrand bietet sich mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten für eine Rast an.

Der Weg geht weiter über den Wegpunkt Langenbrand/Campingplatz. Am Wegpunkt Langenbrand/Eberhards-Ruhe biegen wir rechts ab und folgen dem Mittelweg über die Wegpunkte Kübeleswiesen, Roßgrund, Hüttwald, Spiegelseichen bis zur Charlottenhöhe. Nun geht es talabwärts über die Wegpunkte Dittenbrunnen (Abzweig zum SWV-Wanderheim Calmbach), Calmbach/Lindenplatz nach Calmbach. Am Wegpunkt Calmbach/Enge Brücke überqueren wir die Kleine Enz, gehen am Wegpunkt Löffelbusch bergauf weiter und folgen dem Weg über den Wegpunkt Konradsrain hinein nach Bad Wildbad, wo die heutige Etappe am Bahnhof endet.

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe; Wanderstöcke sind hilfreich

Weitere Infos & Links

Tourist-Information Pforzheim
Schloßberg 15-17, 75175 Pforzheim
Tel: 07231 39-3700; Fax: 07231 39-3707
tourist-info@ws-pforzheim.de, www.pforzheim.de/tourismus.html

Schwarzwaldverein Pforzheim Badengruppe e.V.

Tourist-Information Bad Wildbad
König-Karl-Str. 5, 75323 Bad Wildbad

Tel: 07081 10280; Fax: 07081 10290

touristik@bad-wildbad.de

Schwarzwaldverein Ortsgruppe Bad Wildbad

Startpunkt der Tour

Gasthof Kupferhammer in Pforzheim UTM 32 U 477943 5413874

Von Karlsruhe kommend die A8 bei Pforzheim-West verlassen und über die B10, B294, B463 Richtung Bad Liebenzell zum Gasthof Kupferhammer fahren. Von Stuttgart kommend die A8 bei Pforzheim-Ost verlassen und über die B294, B463 Richtung Bad Liebenzell zum Gasthof Kupferhammer fahren.

Anfahrtsplaner

Endpunkt der Tour

Bad Wildbad Bahnhof UTM 32 U 467024 5400368

Highlights entlang der Route

  • Fernwanderweg

    Ostweg

    Der Ostweg führt von Pforzheim auf Höhen und in Täler des Schwarzwalds. Über Heckengäu, Schwäbische Alb und Donautal geht es gen Süden. Durch das Wutachtal enden wir in Schaffhausen.
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    Ostweg: Pforzheim - Bad Liebenzell

    Wasser, Burgen und Kapellen prägen die erste Etappe, die von Pforzheim über die Hochfläche hinunter durch das wildromantische Monbachtal nach Bad Liebenzell im Nagoldtal führt.
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    Ostweg Etappe 1: Pforzheim - Bad Liebenzell

    Wasser, Burgen und Kapellen kennzeichnen die erste Etappe, die von Pforzheim, dem Ausgangspunkt des West-, Mittel- und Ostwegs über die Hochfläche des Biet hinunter durch das wildromantische Monbachtal nach Bad Liebenzell im Nagoldtal führt. Das Wegzeichen des Ostwegs ist die schwarz-rote Raute auf weißem Grund.

  • Gravel-Tour

    Bike-Crossing Schwarzwald

    440 Kilometer Schwarzwald pur, das ist „Bike-X-ing Schwarzwald“ von Pforzheim nach Bad Säckingen. Ursprünglich als Mountainbikestrecke geplant erfüllt sie heute ziemlich genau die Anforderungen einer Gravel-Tour quer durch den Schwarzwald bis an die Schweizer Grenze.

    Sie kann in beliebige Tagesetappen eingeteilt werden. Insgesamt sind mehr als 12.000 Höhenmeter zu bewältigen, durchschnittlich trainierte Graveler/Biker dürften die Gesamtstrecke in sieben bis acht Tagen meistern.

     

    Hinweis: 

    Die Beschilderung der Bike-Crossing Schwarzwald wird zurückgebaut. Naviegiert wird ausschließlich digital mit einem GPS-Gerät, via Komoot oder der kostenlosen SchwarzwaldApp

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