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Wanderweg

Mit allen Sinnen durchs Heimbachtal

Diese Rundwanderung führt uns vom ruhig gelegenen Loßburger Teilort Betzweiler-Wälde auf aussichtsreiche Höhen und zur Burgruine Sterneck. Das wildromantische Heimbachtal und ins idyllische Biotop Heimbachaue sind die landschaftlichen Höhepunkte der Wanderung.

Ausgangspunkt der Rundwanderung ist die Doppelgemeinde Betzweiler-Wälde, die seit 2007 in die Stadt Loßburg im Landkreis Freudenstadt eingegliedert ist. Sie liegt in 525 bis 675 m Höhe im Mittleren Schwarzwald. Tief eingeschnitten im Muschelkalk durchfließt der Heimbach, ein rechter Nebenfluss der Glatt, das Tal und die beiden Ortsteile Betzweiler und Wälde.

Am 24 km langen Bach entlang wurden früher unterschiedliche Mühlen betrieben. Nach einer Beschreibung des Oberamts Oberndorf aus dem Jahr 1868 waren es allein in Betzweiler „2 Mahlmühlen mit je 3 Mahlgängen, 1 Gerbgang und 1 Hanfreibe, 2 Ölmühlen mit je 1 Presse, ferner 1 Sägmühle“. Nach dieser Quelle wurde auf dem Heimbach auch Langholz über die Glatt in den Neckar transportiert. Der starke Zufluss des Obelsbachs in den Heimbach war der Holztrift zuträglich, sorgte aber auch regelmäßig für die Überschwemmung der Auenlandschaft. Seit 1985 ist dieser idyllische und ruhige Abschnitt als Naturschutzgebiet Heimbachaue ausgewiesen. Es dient dem Schutz zahlreicher gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Die Ortsgruppe Betzweiler-Wälde des Schwarzwaldvereins übernahm die Patenschaft des zehn Hektar umfassenden Biotops. Im Fischerhäusle dokumentiert eine Ausstellung die Geschichte der Heimbachaue sowie Geologie und Pflanzenwelt der Region.

Am Rand des Naturschutzgebietes liegt die „Historische Heimbachmühle“, auch als „Untere Mühle“ bezeichnet. Sie wurde erstmals 1250 urkundlich erwähnt. Die Ölmühle wird heute als Hotel genutzt.

Der Rundweg führt zunächst von der Heimbachhalle zur Heimbachmühle, um dann aussichtsreich Richtung Gundelshausen aufzusteigen. Über Salzenweiler geht es wieder hinab ins Heimbachtal nach Sterneck mit der Burgruine Sterneck.

Im Tal folgt der Weg dem Verlauf des Heimbachs zum Naturschutzgebiet „Heimbachaue“ und wieder zurück zur Heimbachhalle.

Autorentipp

Das Fischerhäusle ist von Mai bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Gruppenführungen im Naturschutzgebiet und im Fischerhäusle sind nach Anmeldung möglich.

Wegbeschreibung

Wir starten in der Ortschaft Betzweiler-Wälde an der Heimbachhalle, von wo wir der Straße Im unteren Tal folgen. Ab der Heimbachmühle ist unser Weg durchgehend mit dem Wegekennzeichen gelbe Raute markiert. Wir gehen auf der Hagebrunnenstraße bis zur Alten Landstraße. Wir überqueren die Landstraße und wandern auf einem Forstweg nach links weiter. Oberhalb der Straße genießen wir den ersten Ausblick ins Heimbachtal. Wir folgen dem Wegekennzeichen bergauf zur Halde und zum Tanzbühl bis nach Gundelshausen (1). Hier biegen wir nach links auf den Sternecker Weg ab. Es geht nun steil bergab bis zum Höschwald (2) und weiter nach Salzenweiler (3). Dort biegen wir nach rechts ab und kommen zur Schlossmühle am Heimbach, ein Nebenfluss der Glatt, der tief eingeschnitten im Muschelkalk verläuft. Oberhalb der Mühle überqueren wir den Bach und steigen zu Ruine Sterneck (4) auf. Dort sind die Überreste der Spornburg Sterneck aus dem 13. Jahrhundert zu sehen. Mitte des 18. Jahrhunderts war der Unterhalt für ihre Besitzer zu kostspielig. So verfiel sie zunehmend und wurde als Steinbruch zweckentfremdet. Dennoch sind große Teile des Mauerwerkes erhalten. Wir kehren von der Ruine zurück und verlassen die K4778 nach links. Ein Forstweg führt uns aus Sterneck hinaus. Wir folgen dem Flusslauf des Heimbachs durch den Riesenwald, der uns zu einer alten Mühle bringt. An der Mühle nehmen wir den Sägeweg, auf dem wir nach Wälde (5) wandern. Vor der Brücke der L412 biegen wir nach rechts ab und wandern am Fachwerkhaus nach links in Richtung Wehr, wo wir über die Bohlbrücke zum Bohlhof wandern. Dort nehmen wir den Weg in Richtung Süden nach Breitenau. Über Bohlhof (6) kommen wir zum Naturschutzgebiet Heimbachaue (7). Im Biotop sind seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu sehen. Besonders idyllisch ist das Fischerhaus am See, das das Markenzeichen der Heimbachaue ist. Im Inneren des Hauses ist die Geschichte der Heimbachaue dokumentiert. Vom Biotop kommen wir schließlich zum Ausgangspunkt zurück.

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe

Weitere Infos & Links

Lossburg-Information
Hauptstraße 46 (im Kinzig-Haus), 72290 Lossburg
Tel.: 0 74 46 / 95 04 60, Fax: Fax: 0 74 46 / 950 46 14
lossburg-information@lossburg.de, www.lossburg.de

Naturschutzgebiet „Heimbachaue“
Steckbrief und Fotos: rips-dienste.lubw.baden-wuerttemberg.de; Grundlage: Daten aus dem Räumlichen Informations- und Planungssystem (RIPS) der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)

Schwarzwaldverein
www.schwarzwaldverein.de
Tour im Wanderservice des Schwarzwaldvereins:
www.wanderservice-schwarzwald.de/de/tour/4038314

schwarzwaldverein-betzweilerwaelde.de

Startpunkt der Tour

Heimbachhalle Betzweiler oder Bushaltestelle Betzweiler Cafe Walter Betzweiler-Wälde liegt zwischen Loßburg, südlich von Freudenstadt und Sulz am Neckar.

Anfahrt von Westen über die B294 / B462 nach Loßburg, L412 nach Betzweiler.

Anfahrt von Osten über die Autobahn A81 Ausfahrt “32 Sulz“ nach Sulz, B14 und L412 nach Weiden, über Dornhan nach Betzweiler.

Endpunkt der Tour

wie Ausgangspunkt

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