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Wanderweg

Kandel - Berg der Kräfte

Gemeinsam mit der Hexe „Kandela“ erkunden wir die Besonderheiten des Kandelberglandes und die Vielfalt der Kräfte des Kandels.

Der 1.241 m hohe Kandel ist der höchste Berg im Mittleren Schwarzwald und Hausberg der vier Gemeinden Waldkirch, Simonswald, St. Peter und Glottertal. Er wird auch als ein Fürst unter den Schwarzwaldbergen bezeichnet. Wie eine massive Bastion erhebt sich der Kandel 1.000 m über der Rheinebene.

In früheren Zeiten galt er als der „Blocksberg des Schwarzwaldes“. Dem heutigen Besucher sollen unter dem Motto „ Kandel – Berg der Kräfte“ neben den mythischen auch die vielfältigen Kräfte vermittelt werden, die das Kandelbergland prägen oder der Besucher verspürt. Dazu wurden 16 Stelen zu den Themen Geologie, Botanik, Landwirtschaft und Freizeitsport aufgestellt.

Die Tour kann als Streckenwanderung mit 11 km auf ca. 3,5 h verkürzt werden. Nach 250 Hm Auf- und 750 Hm Abstieg geht es bequem mit dem Linienbus zurück.

Autorentipp

Auf unterhaltsame Weise gibt die kleine Hexe „Kandela vom Kandelfels“ als Leitfigur ihr Wissen nicht nur an Kinder weiter.

Wegbeschreibung

Die Streckenwanderung beginnt an der Kandelpasshöhe beim Wegweiser „Kandelwiese (1202 m)“ zwischen Parkplatz und Bushaltestelle. Von hier aus können wir bei entsprechender Thermik Drachen- und Gleitschirmflieger beobachten, die die Kräfte des Windes auf sich wirken lassen. Die erste blaue Stele erzählt mehr zum Thema „Kräftemessen am Berg“. Beim Kandelpassstüble erläutert eine graue Stele die „Gestaltungskräfte im Gebiet“.

Bei guten Sichtverhältnissen lohnt sich noch vor Beginn der eigentlichen Tour ein kurzer Abstecher zum gegenüberliegenden Berggasthof Kandelhof mit der Kandelkapelle. Von hier aus genießen wir die Aussicht auf die Ostabdachung des Schwarzwaldes.

Zurück beim „Kandelhotel“, steht uns vor dem Aufstieg zum Gipfel erst ein Abstieg von 180 Hm bevor. An der Wegkreuzung informiert eine grüne Stele über die „Anpassungskraft der Natur“. Zum folgenden Standort „Serpentine“ wählen wir den steilen Serpentinenpfad am Nordhang des Kandels und erreichen nach links den Wegweiser „Großer Kandelfelsen (1040 m)“ am Fuß des Hauptfelsens.

Von hier aus lohnt sich ein Abstecher mit nur 80 Hm Aufstieg zum Gipfel, wo uns die Hexe „Kandela" zunächst auf einer violetten Stele die „Kraft der Mythen“ schildert. Beim Gipfel informiert wieder eine graue Stele über die geologischen Besonderheiten des Kandelfelsens. Ausgerechnet in der Walpurgisnacht 1981 brach der obere Teil, die Teufelskanzel, ab. Vom Gipfel aus genießen wir die weite Sicht auf die ca. 35 km entfernte Rheinebene; davor liegen Emmendingen (13 km) und rechts davon Waldkirch (5 km). Oberhalb von Waldkirch ist die Kastelburg zu erkennen.

Nach diesem Zwischenanstieg beginnt der eigentliche Aufstieg zum Kandelgipfel, den wir jedoch zunächst auf der Westseite zur Thomashütte hin umgehen. „Bei der Thomashütte“ wandern wir noch 150 m nach Westen zur Schutzhütte (1070 m), die den Namen des ehem. Freiburger Universitätsprofessors Dr. Emil Thoma trägt. Er war ein Pionier der Wanderwegerschließung und -markierung im Schwarzwald und von 1905 bis 1920 Präsident des Schwarzwaldvereins, seit 1920 dessen Ehrenpräsident. Von der Hütte am Westhang des Kandels schweift unser Blick ins Glottertal.

Mit der blauen Raute wandern wir jetzt auf dem „Präsident Thoma-Weg“ weiter zum Kandelgipfel. Über die Stationen „Hoschgetkreuz“, „Ahornmättle“ und „Über den Felsen“ erreichen wir die „Kandel-Pyramide (1241 m)“ mit einer Aussichtskanzel auf dem Gipfel des Kandel. Hier bietet sich wieder eine herrliche Aussicht über Freiburg (15 km) und bis Emmendingen, im Süden zum Feldberg (21 km), links davon nach St. Peter (5 km), im Nordosten zur Passhöhe mit dem Berghotel.

Nach der Hälfte der Wanderstrecke beginnt jetzt der gleichmäßige Abstieg über die Südflanke des Kandels mit 500 Hm nach St. Peter.

Auf dem Weg zum „Kreuzacker“ kennzeichnet ein Viermärker-Grenzstein die Gemarkungsgrenzen der vier Gemeinden des Hausberges. Beim „Parkplatz Kaibeloch“ biegen wir rechts ab zur „Gummenhofhütte“. Am Stecklebächle entlang wandern wir nach Süden, durch offene Landschaft und bäuerliche Siedlungen. Orangefarbene Stelen informieren unterwegs über die „kräftefordernde Landwirtschaft“. „Oberhalb Dilgerhäusle“ steigen wir weiter geradeaus abwärts über die Standorte „Neubauern Ebel“ und „ Neubauernhof “ nach „Rohr“. Hier geht es links ab über den „Nazihof“ (eigentlich Ignatius-Hof) zum „Felsenhof“ und weiter zum Endpunkt der Wanderung, dem Ortsteil Sägendobel der Gemeinde St. Peter. Vom Standort „Säge“ kommen wir Richtung „Haldenhof“, wo wir nach ca. 11 km die Tour bei der Bushaltestelle „Sägedobel“ abkürzen können.

Wer inzwischen genügend Kräfte getankt hat, wählt den Kandelhöhenweg zurück zum Ausgangspunkt.

(Tour des Deutschen Wandertages 2010 der Schwarzwaldverein Ortsgruppen Emmendingen, Waldkirch und St. Peter; Ratold Moriell)

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe mit gutem Profil, evtl. Teleskopstöcke; ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegs

Weitere Infos & Links

Touristinfo Zweitälerland
Im Bahnhof Bleibach
79261 Gutach im Breisgau
Tel.: 0 76 85 / 19 4 33, Fax: 0 76 85 / 90 8 89 – 89
info@zweitaelerland.de, www.zweitaelerland.de

Schwarzwaldverein
www.schwarzwaldverein.de

Tour im Wanderservice des Schwarzwaldvereins:
www.wanderservice-schwarzwald.de/de/tour/4042300

Ortsgruppe Emmendingen: www.swv-em.de
Ortsgruppe Waldkirch: www.schwarzwaldverein-waldkirch.de

Startpunkt der Tour

Kandelpasshöhe von Waldkirch auf der L 186 zur Kandelpasshöhe oder von Denzlingen und Glottertal auf der L 112 und der L 186 zur Kandelpasshöhe

Endpunkt der Tour

Kandelpasshöhe

Highlights entlang der Route

Offizieller Inhalt von Schwarzwaldverein e.V.

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