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Wanderweg

NaTour am Maienbergkopf bei Dobel

Unterwegs auf den Spuren des Sturms Lothar zwischen Bad Herrenalb und Dobel. 

Zum Andenken an den Sturm Lothar steht am Wegrand unserer Route um den Maienkopf ein Denkmal, das an den schicksalhaften zweiten Weihnachtsfeiertag erinnert und daran, dass man in diesem Wald nach dem Sturm die Forstwirtschaft aufgegeben hat. Das gilt nicht nur für den Bannwald selbst, auch in anderen Bereichen wurde hier grünes Licht für eine ungesteuerte Waldentwicklung gegeben.

Der teilweise hohe Anteil an Buchen zeigt einen Wald, wie er ursprünglich in weiten Teilen des Schwarzwaldes vorkam - gemeinsam mit der Tanne. Dieser klassische Schwarzwaldbaum leidet vielfach darunter, dass er Rehen und Rotwild so gut schmeckt und häufig als junges Bäumchen abgebissen wird. Im Bannwald am Maienkopf findet man viele junge Tannen ohne Bissspuren. Das deutet darauf hin, dass die Bäumchen zum Teil im Schutz des umgestürzten "Lotharholzes" aufgewachsen sind. Sicher wurde hier aber auch das Wild stark bejagt, um den Tannen eine Chance zu geben. Entlang des Weges wachsen einzelne große Waldkiefern, die mit ihren schirmartigen Kronen so ganz anders aussehen, als die anderen Nadelbäume mit ihren spitzen Wipfeln. Stellenweise bilden viele Birken und andere Laubbäume einen hellen "Pionierwald", in dem sich auch der Dompfaff wohlfühlt, der gerne die energiereichen Knospen der Gehölze frisst. Der Weg durch den Wald am Maienbergkopf führt durch unterschiedlich alte Wälder und ist deshalb voller Abwechslungen. Dazu zählen auch die vielen verschiedenen Pilze, Moose und Flechten, über deren Formen man immer wieder staunt. 

Wegbeschreibung

Vom Startpunkt aus geht es in westlicher Richtung in den Bannwald Maienwald. Am Anfang fällt der Weg noch ab bis er nach kurzer Zeit wieder ansteigt. Ungefähr nach einem Kilometer Anstieg nimmt der Weg eine große Linkskurve. Hier bietet sich ein schöner Ausblick über das Tal. Dann geht es weiter den berg hinauf zum Kleinloh, dem höchsten Punkt der Tour.

Von dort aus führt der Weg rechts den Berg hinunter Richtung Stierhütte und dann weiter in einem Linksbogen bis der Westweg kreuzt. Diesem folgt man linkerhand bergab bis zur Pflanzschulhütte. Dort trennt sich unser Weg vom Westweg und führt in einer Linksabzweigung zur Höhenstraße zurück.

Weitere Infos & Links

Der Orkan vom 26. Dezember 1999 ging als Lothar in die Geschichte ein. Zwar hatten bereits zu Beginn der 1990er Jahre die Stürme Vivian und Wiebke im Schwarzwald viele Bäume umgeworfen, doch so heftig wie Lothar tobte zuvor kein Sturm im Land.

Die NaTouren sind besondere Wanderungen, die Sie im ganzen Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord erwarten. Entdecken Sie zum Beispiel Naturschätze im mittleren Schwarzwald oder erklimmen Sie barrierefrei die Hornisgrinde im Nordschwarzwald. Die NaTouren sind besonders für Familien mit Kindern gedacht und so gestaltet, dass es für die Jüngsten am Wegesrand viel zu entdecken gibt. Weitere Infos zu den NaTouren finden Sie hier im Tourenportal oder auch unter www.naturparkschwarzwald.de.
Wer noch mehr über Landschaft, Flora und Fauna im Nordschwarzwald erfahren möchte, wirft einen Blick in das Ringbuch "NaTouren - Wald mit anderen Augen sehen". Dieses 44-seitige handliche Ringbuch im Taschenformat beinhaltet darüber hinaus noch weitere Touren und viele nützliche Zusatzinfos. Sie finden es im Online-Shop des Naturparks.

Startpunkt der Tour

Parkplatz Höhenstraße (neben dem Sportplatz) Dobel liegt auf der Höhe zwischen Bad Herrenalb im Albtal und Höfen an der Enz. Von Westen erreichen Sie es über Bad Herrenalb, indem Sie der L340 folgen. Von Osten fahren Sie zwischen Höfen an der Enz und Neuenbürg auf die L340. Die Höhenstraße ist in Dobel über die Wildbader Straße zu erreichen.

Endpunkt der Tour

Parkplatz Höhenstraße (neben dem Sportplatz)

Highlights entlang der Route

Offizieller Inhalt von Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord

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