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Wanderweg

Auf zum Münsinger Beutenlay - Reiseziel Natur

Bei dieser Wanderung geht es auf den Münsinger Hausberg »Beutenlay« und Sie können außerdem einen Abstecher in Münsingens Stadtmitte machen.
Die Natur als Reiseziel? Mit unserer Tour auf den Münsinger Hausberg »Beutenlay« ist dies einfach zu realisieren. Wir starten am denkmalgeschützten Münsinger Bahnhof, einem »Zentrum für Tourismus, Naturschutz und Umwelt«. Von dort geht es auf den Beutenlay, auf dem es viel zu entdecken gibt. Unser Rückweg kann durch einen Abstecher in Münsingens Stadtmitte ergänzt werden.

Autorentipp

Spannende Geschichten, fremde Gerüche oder versteckte Orte zeigen die Alb-Guides des NABU. Bei einer Führung durch die Landschaft erleben Gruppen, Einzelpersonen und Kinder mit Hilfe von Menschen aus der Region die Natur mit allen Sinnen. Informationen und Programm unter Telefon 07381-182-145, www.alb-guide.de

Wegbeschreibung

Unsere Tour beginnt am Münsinger Bahnhof, der über die Schwäbische Albbahn an Sonntagen erreicht werden kann. Mit dem nostalgischen Schienenbus »Ulmer Spatz« können Sie z. B. vom Ulmer Hauptbahnhof problemlos an die Freizeitbusse im Lautertal anknüpfen (Telefon 07381-182-145, www.albbahn.de). Der stilecht renovierte Bahnhof ist ein »Infozentrum für Natur, Umwelt und Tourismus« für die Mittlere Schwäbische Alb. In der interaktiven Ausstellung »Reiseziel Natur« werden die verschiedenen Lebensräume auf der Albhochfläche und im Albvorland vorgestellt (www.reiseziel-natur.de). Gegenüber vom Bahnhofsgebäude führt unser Weg die Schillerstraße hoch, bis wir nach rechts in die Wolfgartenstraße abbiegen. Unser Ziel ist das Schützenhaus, an dem uns eine erste Informationstafel bereits erwartet. Von hier gehen wir links um das Schützenhaus herum und befinden uns am Fuße des Beutenlay. Das ca. 100 ha große Naturreservat ist eine der vielen charakteristischen Weidekuppen der Schwäbischen Kuppenalb. Über die Wiesen gelangen wir hinauf zum gut sichtbaren Pavillon, von dem wir eine gute Aussicht auf Münsingen (706 m NN) haben. Seine Entwicklung verdankt Münsingen der schüsselförmigen Mulde, die sich vor uns erstreckt. Vor 170 Millionen Jahren lagerten sich ruhige Sedimentschichten langsam ab und bildeten mit Ton eine wasserundurchlässige Schicht. Für die Münsinger ein Vorteil, da Wasser aufgrund des mit Rissen und Klüften durchzogenen und damit wasserdurchlässigen Kalkstein auf der Schwäbischen Alb eine Mangelware ist. Hinter dem Pavillon halten wir uns rechts, über die Heide und betreten den Wald.

Nach einem kurzen Stück biegen wir nach links ab und kommen an eine Ackerfläche mit einer Dreifelderwirtschaft, wie sie seit Karl dem Großen (ca. ab 800 nach Christus) auf der Schwäbischen Alb betrieben wurde. Die Dreifelderwirtschaft ist so effektiv, dass sie sogar im 19. Jahrhundert gesetzlich vorgeschrieben wurde. Zurück auf unserem Weg erreichen wir eine Wacholderheide auf dem südlichen Beutenlay, die durch ein Jahrhunderte langes Zusammenspiel durch das Beweiden der Schafe entstanden sind. Durch den Kauf von Lammprodukten tragen Sie zum Schutz dieser Kulturlandschaft bei: Schäferei Stotz, Telefon 07381-1414, Münsingen. In einem großen Bogen führt der Weg schließlich nach rechts an einem Fichtenwald entlang, der seit 1967 Fichten aus 169 Herkünften und 15 Ländern Europas auf einer Versuchsfläche beheimatet. Am Ende sehen wir den Wanderparkplatz »Hopfenburg« (B 465), dessen Name auf den einstigen Hopfenanbau hinweist. Hier drehen wir uns um fast 180° und gehen rechts am Fichtenwald weiter entlang. An der Schranke biegen wir nach rechts auf den Weg talwärts ein, vorbei am Arboretum und dem Strauchgarten-Prüffeld. Über 60 verschiedene Sträucher werden hier in Gruppen zusammengefasst und beschrieben und mit einem Parallelversuch am Kaiserstuhl verglichen. Am Gedenkstein für die Partnerstadt Beauprèau (F) gelangen wir nach links zum Pavillon zurück. Wir verlassen jedoch den Beutenlay und folgen dem Weg bis zur Schillerstraße, die uns nach links zum Bahnhof zurückführt. Für einen Abstecher in die Stadtmitte biegen wir rechts in die Alte Schlossstraße ab. Am Oberen Tor vorbei, erreichen wir den Schlosshof, in dem 1492 der berühmte Münsinger Vertrag geschlossen wurde. Über Zehntscheuerweg, Färbergässle und Marktgasse erreichen wir den schönen Marktbrunnen. Vorbei an den Münsinger Bäckern mit ihren schmackhaften Produkten, wie Bio- oder Dinkelbrot mit Getreide aus der Region, folgen wir den »Bühl« hinauf zurück zum Bahnhof.

Weitere Infos & Links

www.mythos-schwaebische-alb.de

Startpunkt der Tour

Münsinger Bahnhof oder Wanderparkplatz an der Hopfenburg (B 465) Aus Stuttgart: B27/312 Metzingen, B28 Bad Urach, B465 Münsingen (Bahnhof, Stadtmitte).

Highlights entlang der Route

Offizieller Inhalt von Mythos Schwäbische Alb

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