Zum Inhalt springen
Wanderweg

Murg-Wehra-Rundwanderweg

Der Rundwanderweg verbindet den Schluchtensteig mit dem Wehratal-Erlebnispfad und dem Murgtalpfad und erschließt so auf einer Strecke von fast 90 Kilometern ein einzigartiges Wanderparadies.

Dank seiner landschaftlichen Attraktivität und eines vorzüglichen Wegenetzes zählt der Südschwarzwald zu den wichtigen Wanderregionen Deutschlands. Besonders im Bereich der Städte und Gemeinden Todtmoos, Wehr, Bad Säckingen, Murg, Laufenburg, Rickenbach und Herrischried wird eine große Auswahl an Routen geboten.

Der Murg-Wehra-Rundwanderweg führt durch die Schluchten- und Tallandschaften von Murg, Wehra und Hochrhein. Auf den Höhen des Hotzenwaldes bietet er herrliche Ausblicke hinüber zu den Gipfeln der Alpen und dem Schweizer Jura.

Autorentipp

Der Murg-Wehra-Rundwanderweg ist mit fast 100 Info-Stationen bestückt. Auf der Strecke finden sich viele Orte der Einkehr, die einen Aufenthalt lohnenswert machen.

Wegbeschreibung

Die Etappe Todtmoos - Wehr:

Die Etappe Todtmoos - Wehr des Murg-Wehra-Rundwanderwegs ist hervorragend ausgeschildert. Wanderer haben die Wahl zwischen zwei Routen, die identisch sind mit zwei bedeutenden Wanderwegen: dem Qualitätswanderweg Schluchtensteig (Variante rot) sowie dem Wehratal-Erlebnispfad (Variante grün).

Der mit eigenem Logo ausgeschilderte Schluchtensteig verläuft von Todtmoos/Tourist-Info rechts der Wehra über den Ortsteil Schwarzenbach bis Todtmoos-Au, wo der Fluß gekreuzt und auf die linke Seite gewechselt wird. Nun rücken die Bergflanken allmählich dichter zusammen und die Wehra-Schlucht mit ihren bis zu 300 Meter hohen Felsformationen beginnt. Der Pfad führt hinunter zur Wehra und wechselt an der Steinernen Brücke/Bedarfsbushaltestelle am Schluchtensteig wieder auf die rechte Seite, um dann durch den Bannwald und an steilen Felsen vorbei zum Wehra-Stausee zu führen. Von hier geht es entlang der Wehra bis zum Wehrer Stadtzentrum mit der Tourist-Info an der Stadthalle.

Der Wehratal-Erlebnispfad führt von der Tourist-Info/Todtmoos - ebenfalls mit eigener Ausschilderung - an der linken Seite der Wehra über Todtmoos-Glashütte (Station des Glasträgerwegs) und Todtmoos-Au bis auf die Höhe der Steinernen Brücke, geht dann allerdings nicht - wie der Schluchtensteig - hinunter ins Tal und auf die rechte Seite, sondern bleibt links der Wehra auf der Höhe. Vorbei an der Ehwaldhütte gelangt man zum Felsenhüttle, von wo aus man eine grandiose Sicht in die wilde Wehraschlucht und auf die Gersbacher Höhen hat. Von hier führt der Weg hinunter zum Stausee und dann entlang der Wehra bis zur Tourist-Info an der Stadthalle von Wehr.

Die Etappe Wehr - Bad Säckingen:

Hinter der Stadthalle mit der Tourist-Info erfolgt der Einstieg in den Wehratal-Erlebnispfad. Er ist bis zur Mündung der Wehra in den Hochrhein ausgeschildert und folgt größtenteils dem Lauf des Flusses.

Der Pfad berührt den südlichen Zipfel des bäuerlich gebliebenen Wehrer Stadtteils Enkendorf. Auf einer Anhöhe des Dinkelbergs liegt die liebevoll restaurierte St. Josefskapelle, die einen Abstecher lohnt (ca. 500 m).

Am Stau-Wehr der ehemaligen Färberei Herosé (heute Textilveredelung Dreiländereck) führt der mit zahlreichen Info-Ständen versehene Wehratal-Erlebnispfad ein Stück den Dinkelberg hinauf, um sich dann wieder der Wehra zuzuwenden.

Am Fuß des Dinkelbergs entlang geht es weiter in Richtung Öflingen. Der Wanderweg kreuzt den alten Industriekanal. Man geht an der Brücke nach Öflingen in einer leichten Steigung den Dinkelberg hinauf und erreicht den Kreuzweg am Humbel, an dessen Ende die Mariengrotte liegt.

An der Kreuzung des Wehratal-Erlebnispfades Bundesstraße/Kreisel Buntweberei Brennet hat man die Wahl zwischen zwei Wanderwegen in Richtung Bad Säckingen: Man kann die Trompeterstadt über den schon von Scheffel besungenen Bergsee mit seinem Wildgehege erreichen (Variante grün) oder bis zum Endpunkt des Wehratal-Erlebnispfads am Hochrhein/Vogelschutzgebiet Wehramündung wandern. (Variante rot) Von dort geht es dann immer am Rhein entlang bis nach Bad Säckingen. Dieser Weg führt durch den Bad Säckinger Stadtteil Wallbach.

Die Etappe Bad Säckingen - Murg:

Die Etappe Bad Säckingen - Murg wirft keinerlei Probleme auf und kann als Spaziergang bezeichnet werden. Von der Tourist-Information wählt man den Weg Richtung Rheinuferweg am besten so, dass man ihn mit einem Bummel durch die Stadt mit ihren historischen Gebäuden und Plätzen verbindet.

Am Rhein kann man den herrlichen Blick auf die holzgedeckte Brücke genießen. Auf dem Weg liegt auch der Gallus-Turm, der zu den ältesten Bauwerken der Trompeterstadt zählt. Er bildete die Ostspitze der Altstadt, wo sich früher das östliche Ende der Insel befand, auf der Säckingen einst lag. Er wurde nicht nur zur Befestigung der Stadt erbaut, sondern diente auch als Wellenbrecher und Schutz vor dem oft verheerenden Hochwasser. Diese Funktion büßte er natürlich ein, nachdem man im 19. Jahrhundert den zum Hotzenwald hin gelegenen Arm des Rheines zugeschüttet hatte.

Der auf der Hotzenwald Wanderkarte des Schwarzwaldvereins eingetragene Verbindungsweg Murg-Wehra führt dann am Rhein-Kraftwerk vorbei immer entlang der Bahnlinie bis zum Ortseingang von Murg. Dort weicht er von der Bahnlinie ab und geht direkt am Rheinufer weiter. Das kurze Wegstück vom Rheinufer zu dem an der Bundesstraße gelegenen Rathaus mit der Tourist-Info Murg ist ausgeschildert.

Die Etappen Murg - Laufenburg / Laufenburg - Rickenbach und Murg - Rickenbach

Der Weg von Murg nach Laufenburg ist kein Problem (Variante grün). Er führt vom Murger Rathaus mit der Tourist-Info am Rhein entlang bis zu der in der Altstadt von Laufenburg gelegenen Tourist-Info. Hier bietet sich ein wunderbarer Blick auf das Stadtbild "beider" Laufenburg mit der Brücke über den Rhein. Die Strecke von der Laufenburger Tourist-Info bis zum Murgtalpfad und dann weiter bis Rickenbach ist ebenfalls leicht zu finden (Variante rot). Sie berührt die Murger Ortsteile Niederhof und Oberhof und führt dann durch das Landschaftsschutzgebiet Thimos, um bei der Lochmühle in den Murgtalpfad zu münden.

Für den Wanderer, der in Laufenburg Station macht, bietet sich auch die Möglichkeit, die Strecke von Laufenburg nach Murg mit dem Bus oder dem Zug zurückzulegen, um dort die Etappe Murg-Rickenbach (Variante rot) zu beginnen, die Natur pur, grandiose Landschaft und dazu noch historische Highlights wie die Burgruine Wieladingen bietet.

Von Murg aus führt der Weg auf dem gut ausgeschilderten Murgtalpfad Richtung Norden. Die Stationen des Pfades laden zum Verweilen ein. Hammerwerke, Wasserkraftnutzung, Botanik, Textilindustrie und andere Themen werden abgehandelt. Höhepunkt ist die Burgruine Wieladingen, die hoch oben auf einem Felssporn liegt und über einen schmalen Pfad erreicht werden kann. Weiter geht es dann Richtung Norden, durch Tunnel und an einem alten Kraftwerk sowie einer verfallenen Staumauer vorbei bis zum Wasserfall Strahlbrusch.

Wer vom Murgtalpfad einen Abstecher in den Ortskern von Rickenbach mit der Tourist-Info und der von Emil Wachter mit einzigartigen Glasfenstern und Wandgemälden ausgestatteten Pfarrkirche machen möchte, kann entweder vom Wasserfall aus über die Wickartsmühle oder vom etwas weiter nördlich am Pfad gelegenen Pfaffensteg aus Wanderwege nach Rickenbach wählen.

Die Etappe Rickenbach - Herrischried:

Von der Tourist-Info Rickenbach aus gelangt man zum Murgtalpfad, wenn man den ausgeschilderten Wanderweg durch das Gewerbegebiet Schaffeld wählt und am roten Kreuz vorbei direkt zum Pfaffensteg geht, wo man auf den Pfad trifft. Bis zum Ortseingang von Herrischried wartet der Murgtalpfad mit einer Reihe von Attraktionen auf, die wie an einer Perlenkette entlang der Murg aufgereiht sind.

In Hottingen geht es an der ehemaligen Weberei vorbei, die bis zur Krise der Textilindustrie in den 1980er Jahren als eine der wenigen Fabriken auf dem Hotzenwald produzierte. Über die historische Postkutschenstation kommt man zum Energiemuseum, wo sich eine Pause lohnt. Hier begegnet man nicht nur der bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurückreichenden Hotzenwälder Stromgewinnung, sondern auch der weitaus älteren Nutzung der Wasserkraft durch die sogenannten Wuhren. Dabei handelt es sich um Kanäle, die seit dem Mittelalter die Eisenwerke im Tal, die Getreide- und Ölmühlen, aber auch Sägewerke und später Textilfabriken mit Wasserkraft versorgten.

Das umfangreiche System der Wuhren nutzte die natürlichen Bachläufe aus und leitete in ingenieurtechnischer Meisterleistung die daraus abgezweigten Kanäle über lange Strecken mit nur geringem Gefälle zu ihren Bestimmungsorten. Sie dienten auch der Wiesenwässerung und werden noch heute genossenschaftlich betrieben.

Weiter geht es am östlich gelegenen Herrischrieder Ortsteil Hogschür vorbei zur Hetzlenmühle (Bushaltestelle) und von dort zur Fronmühle am Ortseingang von Herrischried. Hier zweigt der Murgtalpfad östlich ab, während der Wanderweg zur Tourist-Info Herrischried die sanfte Anhöhe hinauf ins Dorfzentrum führt, überragt von den markanten Zwillingstürmen der Pfarrkirche St. Zeno, und am Rathaus endet.

Die Etappe Herrischried - Todtmoos:

Die Etappe Herrischried - Todtmoos wartet mit zahlreichen Höhepunkten auf und bietet vor allem naturkundliche Sehenswürdigkeiten. Von der Tourist-Info führt der Weg durch das Ortszentrum an der Kirche vorbei, wo er dann östlich (gelb-schwarze Raute) in die Hasengasse mündet. Am Singele stößt man wieder auf den Murgtalpfad. Es geht weiter vorbei am Freilichtmuseum Klausenhof und weiteren Stationen des Pfades bis zur Biologischen Station Hotzenwald mit ihrer sehenswerten naturkundlichen Sammlung. Der Pfad endet bei der Station an der Murgquelle.

Am etwas weiter oberhalb befindlichen Steinernen Kreuz (Info-Station) beginnt das Verbindungsstück nach Todtmoos. Der Verbindungsweg bietet ebenfalls naturkundliche Attraktionen. Er führt vom Steinernen Kreuz Richtung Osten auf dem 7-Mooren-Pfad durch eines der schönsten Moorgebiete im Hotzenwald mit vielen seltenen Arten. Weiter geht es zur Schwarzen Säge. Von hier aus empfiehlt sich ein Abstecher am Schwarzenbächle entlang zum Kai Woog Gumpen, einer in der Eiszeit entstandenen Gletschermühle. An dem nördlich der Schwarzen Säge gelegenen Markstein führt der Verbindungsweg immer in Richtung Norden zum Marksteinplatz, dann östlich am Ibacher Fohrenmoos und am Altenhüttenmoos vorbei zu der Todtmoos und St. Blasien verbindenden Landstraße L 150. Man wandert von der rechterhand gelegenen Bushaltestelle aus nordwestlich durch das den Großbühl umgebende Naturschutzgebiet bis zum Schwarzen Stock, wo man auf den Schluchtensteig trifft.

An der nur ein kleines Wegstück südlich gelegenen Wehraquelle sind Schluchtensteig und Wehratal-Erlebnispfad bis zur Ortsmitte von Todtmoos bzw. bis zu der an der Wehratalhalle gelegenen Tourist-Info identisch. Besonders schön ist die Wanderung durch die Hochwehraschlucht bis zum Ortsrand von Todtmoos.

Ausrüstung

Festes Schuhwerk empfehlenswert.

Startpunkt der Tour

Tourist-Information Todtmoos

Endpunkt der Tour

Tourist-Information Todtmoos

Highlights entlang der Route

Offizieller Inhalt von Murg

Die Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.