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Wanderweg

Zwischen Streuobst und Geschichte - Die Tiergartenrunde in Belsen

Es geht nicht nach Berlin und auch nicht in den Zoo. Der Tourname bezieht sich auf die Flurbezeichnung Tiergarten zur Mitte der Tour.

Die nette kleine Wanderung verläuft auf guten Wegen. Etwa zur Hälfte durch die weitläufigen Streuobstwiesen. Zu je einem Viertel durch Buchenwald und am Ortsrand von Mössingen-Belsen.

Autorentipp

Die Besonderheiten dieser Tour sind eher unscheinbar und dennoch bemerkenswert:

Im Obstsortenmuseum werden historische Streuobstsorten erhalten. Besonders spannend ist dies im Herbst zu sehen, wenn die Apfel- und Birnenbäume mit in Größe, Farbe, Form und Duft unterschiedlichsten Früchten aufwarten. Das Museum ist allerdings bisher nicht ausgeschildert.Es befindet sich knapp 400 Meter nach dem Start nördlich des Weg-Abzweigs vom Teersträßchen.

Knapp 800 Meter nach dem Start durchquert der Weg die ehemaligen Wälle einer der größten keltischen Viereckschanzen Süddeutschlands. Wer sich genau umschaut, kann die uralte Umfriedung noch heute im Gelände erkennen.

Wer noch Zeit und Interesse hat, sollte sich den Streuobst-Lehrpfad des Obst- und Gartenbauvereins ansehen.

Für einen gemütlichen Abschluss ist es nicht weit zum Gasthaus Sonne in Belsen. Alternativ gibt es beim Wanderparkplatz Alter Morgen eine Grillstelle mit schöner Aussicht.

Wegbeschreibung

Vom Schafhaus geht es mit geringer Steigung entlang dem wenig befahren Sträßchen aufwärts. Bereits nach wenigen Metern sehen wir links den obstbaulichen Lehrpfad des Obst- und Gartenbauvereins Belsen mit seiner Infotafel. Etwas weiter oben zweigt die Tour an einer Weggabelung mit Linde auf den Richtung Westen verlaufenden Schotterweg ab. Nördlich dieser Stelle befindet sich das Obsortenmuseum.

Der geschotterte Feldweg führt nun idyllisch durch die Streuobstwiesen. Die vielfach zusehenden Kirschbäume liefern die Basis für das bekannte Belsener Kirschwasser.

Nach kurzer Zeit geht es vorbei am Biotop "Brunnentröge" mit seinen Kopfweide und durch die Reste einer ehemaligen keltischen Viereckschanze. Weniger später trifft der Weg auf die wenig befahrene schmale Straße nach Beuren. Diese und der Geißbach werden gequert. Nach rund hundert Metern verzweigt sich der Weg. Wir folgen dem linken Schotterweg, der bald in den Spitzwald hineinführt.

Nun geht es durch schönen Buchenwald und das Hirschental nach Sankt Johann, wo der Wald wieder Streuobstwiesen weicht. In Sant Johann gab es bis zum 15. Jahrhundert eine kleine Siedlung mit Kirche, deren Spuren die Zeit aber längst ausgelöscht hat. Zwischen Hansenbach und Schlatterbach führt die Route bequem zum Ortsrand von Belsen.

Entlang der Geißhäuser Straße geht es sanft abfallend weiter nach Belsen hinein. Dabei kommen wir auch am Haus des bekannten Künstlers Andreas Felger vorbei. An der Einmündung in die Mössinger Straße folgen wir dieser nur kurz nach rechts und biegen dann in die Austraße ein. Ihr folgend geht es wieder nach Süden. Die Straße wird bald zum geschotterten Feldweg, später zum Grasweg und führt wieder zum geteerten Beurener Sträßle.

Ist dieses erreicht, biegen wir nach links (Richtung Nordosten) ab und gelangen so kurz darauf zu den Linden. Hier folgen wir dem Weg zum Alten Morgen aufwärts und gelangen nach kurzer Zeit zurück an den Ausgangspunkt.

Startpunkt der Tour

Am Lehrgarten / Häckselplatz/ Schafhaus Belsen

In Belsen der Steiggasse ortsauswärts (Richtung Westen) folgen. Bei den Linden links (Richtung Süden) abbiegen und dem Teersträßchen zum Alten Morgen bis zum Schafhaus folgen. Auf dem Schotterplatz zwischen diesem und der Hütte am Eingang des OGV-Lehrgartens kann geparkt werden.

Alternativ kann auch entlang der Geißhäuser Straße in Belsen geparkt und dort die Runde begonnen werden.

Endpunkt der Tour

Am Lehrgarten / Häckselplatz/ Schafhaus Belsen

Rundweg

Highlights entlang der Route

  • Themenweg

    Obstbaulicher Lehrpfad zum "Alten Morgen" Mössingen-Belsen

    Der Belsener OGV hat vor vielen Jahren den ersten Obst-Lehrpfad im Kreis Tübingen angelegt. Im Frühjahr 2011 erfolgte die Einweihung des mit 60 Informationstafeln beschilderten Lehrpfades.Die jung gepflanzten Zwetschgen-, Apfel- und Birnensorten, das Wildobst und die Nussgehölze sind mittlerweile stattlich herangewachsen. Auf einen Kilometer Länge erstreckt sich der ansteigende Weg parallel zur geteerten Straße, die zum Wanderparkplatz "Alter Morgen" bzw. zum vereinseigenen Blockhaus des Vereins führt.

  • Kirche

    Belsener Kirchle

    Die Belsener Kapelle ist eine der ältesten romanischen Chorturmkirchen des Landes. Das heutige ev. Gotteshaus wurde etwa zwischen 1140 und 1150 auf den Resten einer durch Brand zerstörten karolingischen Kapelle errichtet, deren Fundamente 1960 freigelegt worden sind und im Untergeschoss der jetzigen Kirche besichtigt werden können.

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