Auf dem Albsteig / HW1 von Öschingen nach Jungingen (mit Bahn & Bus zurück)
Eigentlich ist der Albsteig ja ein Streckenwanderweg. Hier wird eine der schönsten Albsteig-Etappen aber durch den Einstieg in Öschingen (Bushalt) und der Bahnfahrt vom Zielort Jungingen retour, zur wunderschönen Rundwanderung mit vielen Höhepunkten.
Diese Wanderung führt uns durch wunderbare Alblandschaft zu einigen der herrlichsten Aussichtspunkte und Naturschönheiten am mittleren Albtrauf.
Von der Bushaltestelle "Wendeplatte" in Öschingen folgen wir der Gustav-Schöller- später Landhausstraße leicht aufwärts nach Osten. Vorbei an der Landhaussiedlung und am Waldfreibad geht es entlang des Öschenbachs in den Wald. Kurz nach dem Wanderparkplatz "Bachhalde" treffen wir auf den HW1 (Albsteig). Ihm folgen nach rechts in südlicher Richtung, vorbei am Hirschhäusle.
Wir können nun bis Jungingen der hervorragenden Ausschilderung des HW1 (Albsteig) folgen. Zunächst geht es zum ersten Höhepunkt: Dem Bolberg, einem prächtigen Aussichtspunkt mit Schutzhütte und Grillstelle.
Mit dem Riedernberg folgt bald darauf ein beeindruckender Aussichtspunkt. Dann geht es hinunter ins beginnende Steinlachtal. Die Route führt vorbei an der uralten Bergkirche von Talheim in den Ort. Das früher selbständige Dorf ist heute Teilort der Stadt Mössingen. Wer mag, kann sich hier nochmals stärken oder versorgen. Es gibt u.a. einen Handwerksmetzger (Verkaufsautomat 24/7) und einen Handwerksbäcker mit Stehcafé.
Nach der Durchquerung von Talheim kommt man an einen schön angelegten Barfußparcours mit Brunnen. Die weitere Route folgt zunächst dem Holderbach. Am Häckselplatz geht es auf der anderen Straßenseite ein kurzes Stück aufwärts und dann in aussichtsreicher Halbhöhenlage durch das Tal bis zum Bergrutsch-Parkplatz. Hier folgt der Aufstieg zum Hirschkopf. Ist dieser erreicht ist der Weiterweg bis zum Dreifürstenstein nahezu steigungslos.
Vor diesem geht es aber vorbei am Mössinger Bergrutsch. Am Hirschkopf ereignete sich 1983 der landesweit größte Bergrutsch, ausgelöst durch tagelange starke Regenfälle. Was heute ein Nationales Geotop ist, war damals viele Jahre eine Steinwüste, bevor sich die Natur das Gelände zurückholte. Achtung: Treten Sie nicht zu nahe an die Kante, die da diese stellenweise kaum sichtbar unterhöhlt ist und steil abfällt!
Über den Dreifürstenstein, einen der schönsten Aussichtsbalkone der Alb, wandert man dann an der Traufkante entlang Richtung Killertal. Am Dreifürstenstein trafen sich der Sage nach einst die Fürsten von Württemberg, Hohenzollern und Fürstenberg zu einem "Gipfeltreffen". Ganz in der Ferne können wir die prächtige Burg Hohenzollern sich aus dem Grün des Waldes erheben sehen.
Weilerwaldkopf, Köhlberg und Bürgle sind weitere schöne Aussichtspunkte. Zum Abschluss kommt der Abstieg Richtung Jungingen. An der Hauptstraße angekommen, halten wir uns rechts und biegen dann wenig später links in die Bahnhofstraße ein, die uns namensgemäß zum Bahnhof führt.
Autorentipp
Die einzige Einkehrmöglichkeit unterwegs ist der Talwirt (Sportheim Talheim - Öffnungszeiten beachten!). In Talheim kann man sich aber auch ein Imbiss in der Metzgerei / Bäckerei für gleich oder später besorgen. Hier hält fährt auch der Bus nach Mössingen.
Grillstellen gibt es entlang der Strecke einige, z.B. am Dreifürstenstein. Auch an Aussichtspunkten mit Bänken mangelt es nicht.
Fahrplan, Preise und Online-Tickets für die Rückfahrt Jungingen - Mössingen (Bahn) - Öschingen (Bus) finden Sie auf den Seiten des Verkehrsverbundes naldo .
Wegbeschreibung
Heute führt die Tour in drei ehemalige Fürstentümer und tief in die Natur hinein, sodass wir die Zivilisation für lange Strecken hinter uns lassen.
Von Willmandingen kehren wir zunächst zum Albsteig zurück. Hier wartet gleich zu Beginn der Anstieg zum Riedernberg, bevor es hinab nach Talheim geht. Talheim ist das letzte beschauliche Örtchen, bevor wir für längere Zeit im Wald verschwinden. Beim Bäcker oder im Gasthof können wir uns vorher noch einmal verköstigen. Dann geht es hoch hinauf auf den Dreifürstenstein.
Immer wieder öffnet sich der Wald und gibt herrliche Aussichten über die Schwäbische Alb frei, dann steigen wir zum Ende der Tagesetappe recht steil nach Jungingen ab.
Ausrüstung
Gute Wanderschuhe, eventuell Stöcke, Wanderkarte, evtl. GPS, ausreichend Vesper & Getränk, dem Wetter angepasste Kleidung.
Weitere Infos & Links
Wandern auf dem Albsteig / HW1 (schwaebischealb.de)
Startpunkt der Tour
Bushaltestelle Wendeplatte Gustav-Schöller-straße, ÖschingenDie Bus-Haltestelle Öschingen / Wendeplatte wird regelmäßig durch die Linien 5 und 155 angefahren, die zwischen Mössingen / Bahnhof und Reutlingen fahren.
Endpunkt der Tour
Jungingen, Bahnhof, 72417 JungingenVom Bahnhof Jungingen gibt es regelmäßige Verbindungen mit dem Interregioexpress bzw. der Regionalbahn über Balingen / Hechingen nach Mössingen. Gleich neben dem Bahnhof Mössingen befindet sich der Busbahnhof, von wo die Linien 5 und 155 nach Öschingen fahren.
Vorteile und Aktionen
Langer Qualitätsweg
Ein langer „Qualitätsweg Wanderbares Deutschlands" erfüllt deutschlandweite und transparente Standards für besonders attraktive Wanderwege und verpflichtet sich, Naturschutzbelange sowie die Sicherung der Wegepflege und der Markierungsqualität zu gewährleisten. Er wird von regionalen Experten erfasst und betreut und durchläuft alle 3 Jahre einen Prüfprozess durch den Deutschen Wanderverband.
Mehr Infos: https://www.wanderbares-deutschland.de/service/qualitaetsinitiativen/qualitaetswege
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