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Wanderweg

Durch Klingen und Schluchten auf den Hoh- und Elisabethenberg

Über den Neunränklesweg, einen geologisch außerordentlich interessanten Pfad mit tiefen Klingen und Schluchten, Aufschlüssen und Felsen, erreichen Sie den Hohberg. Die einsame Waldlandschaft um den Hohberg ist zu jeder Jahreszeit für eine Wanderung zu empfehlen. Einige Kilometern weiter erhebt sich der Elisabethenberg, der gleichsam "Heilige Berg" von Waldhausen, der Ihnen einen herrlichen Blick hinab ins Remstal mit Waldhausen und Lorch, nach Weitmars und zum Schurwald gegenüber bietet.
Wer mit dem Wagen nach Weitmars (340 m, ehemals Wickmars genannt) anreist, parkt am besten im Bereich des Friedhofs am nördlichen Ortsende oder auf dem Wanderparkplatz am Waldrand gegen den Hohberg hin und wandert auf dem Asphaltsträßchen in nördlicher Richtung in die Fluren hinaus. Rechts unter uns das Walkersbacher Tal, darüber der kleine Ort Strauben, umrahmt von den weiten Wäldern des Schwäbischen Waldes. Bei der bald folgenden Wegegabel an den Eichen folgen wir der Markierung Rotstrich (HW 10 Stromberg – Schwäbischer Wald-Weg) und ergreifen den linken Fahrweg Richtung Hohberg – Plüderhausen – Walkersbach. Links fällt der Blick über Weitmars hinweg zum Schurwald und hinauf nach Rattenharz. Links im Tale, gerade noch sichtbar, Teile von Waldhausen, rechts davon auf der Höhe der Elisabethenberg.

Beim bereits erwähnten Wanderparkplatz am Waldrand folgen wir dann dem breiten Fahrweg rechts (Brandhüttenweg) mit der Markierung Rotstrich Richtung Hohberg – Neunränkle –
Plüderhausen. An der Waldabteilung „Oberer Brand“ verlassen wir den zum Hohberg hinaufsteigenden Weg und wandern auf dem HW 10 rechts Richtung Neunränkle – Plüderhausen
(Neunränklesweg). Dieser „Neunränlesweg“ ist ein geologisch außerordentlich interessanter Pfad mit tiefen Klingen und Schluchten, Aufschlüssen und Felsen. Leise plätschern kleine, schmale Bächlein talwärts und verbreitern durch ihr unablässiges Rinnen im Laufe der Jahre die Einschnitte und Klüfte. Dies erkennt man deutlich beim Durchqueren der Klingen, vor allem beim Tiefblick. Die urwüchsige und fast verwunschene Landschaft hier ist faszinierend, vor allem auch durch die reiche Gliederung in der dämmrigen Welt des Waldes. Man kann sich gut vorstellen, dass hier im weiteren Verlauf der Erdgeschichte Gebilde entstehen könnten ähnlich der Hägelesklinge bei Kaisersbach, der Teufelskanzel bei Rotenhar oder aber der nahen Schelmenklinge.

Nach Durchschreiten mehrerer Klingen erreichen wir die Rechtsabzweigung mit Blaustrich nach Walkersbach und gehen hier mit der Markierung Rotstrich links weiter. Wir passieren noch weitere flache Schluchten, welche, tief in den Steilhang gefräst, talwärts stürzen, und erreichen einen Fahrweg. Hier verlässt uns nun der HW 10 rechts Richtung Plüderhausen. Wir aber wandern auf dem Fahrweg mit der Markierung Blaustrich links aufwärts Richtung Hohberg – Elisabethenberg – Waldhausen. Die einsame Waldlandschaft um den Hohberg ist zu jeder Jahreszeit für eine Wanderung zu empfehlen. Im Frühjahr ziehen milde Lüfte das nahe Remstal herauf und werfen schon zeitig einen grünen Schimmer in die Laubwälder. Im Sommer verwehren die dichten Wälder der Hitze den Zutritt. Im Herbst erkennt man, wie der große Malermeister der Natur sein sprühendes Farbengeglitzer in die Hohbergwälder streut. Und im Winter zieht der Eishauch durch den stillen Forst und lässt jedes Rinnsal unterm Frost erstarren.

Achtung! Gleich nach dem Umwandern einer Schluchtspitze verlassen wir den Fahrweg und folgen der Markierung Blaustrich rechts steil bergauf Richtung Hohberg. Dann überqueren wir einen erneuten Fahrweg und gehen links weiter bergwärts (diese Markierung Blaustrich behalten wir übrigens bis zum Elisabethenberg). In Kürze steigen wir im Nadelwald links
vollends hinauf zum Hohberg (498 m). Dieser dicht bewaldete Höhenrücken ist weithin sichtbar und auch von vielen Bergen der Ostalb aus zu erkennen. Vorbei an der hübschen Unterstandshütte und dem altersgrauen Bergkreuz überschreiten wir die Höhe des Berges. Die Wanderzeit beträgt bis hierher 1¼ Stunden, Streckenlänge ca. 3,5 km.

Allmählich wandern wir abwärts und gehen bald rechts hinüber zu einem Fahrweg und mit Blaustrich rechts weiter Richtung Waldhausen. Bei der Wegegabel an der Waldabteilung „Enge“ folgen wir dem Blaustrich links bergab (Hohbergkopfweg). Dann passieren wir einen reizvollen Rastplatz, wo uns das silberne Lächeln eines Brunnens beschenkt, und wandern weiter abwärts. Bald nach dem Rastplatz verlassen wir den Fahrweg und folgen der sehr übersichtlichen Markierung mit Blaustrich links abwärts Richtung Elisabethenberg – Waldhausen. Wir erreichen dann einen Fahrweg und gehen ihm entlang links Richtung Weitmars – Lorch – Elisabethenberg – Waldhausen. In Kürze aber wandern wir rechts auf dem „Vogelbauerebenesträßle“ mit Blaustrich Richtung Elisabethenberg – Waldhausen, während man geradeaus nach Weitmars gelänge. Bald nach einer mehrfachen Wegverzweigung folgen wir dem Fußweg mit Blaustrich links am Hang aufwärts. Wir kommen zu einem Fahrweg und gehen ihm entlang rechts weiter. Dann noch ein kurzer Linksschwenk auf einem neuerlichen Fahrweg (Sudetenweg) und wir erreichen in Kürze eine markante Abzweigung: geradeaus geht’s mit Markierung Blaukreuz nach Weitmars – Lorch.

Wir aber gehen hier rechts mit Blaustrich Richtung Waldhausen und gelangen nach wenigen Minuten hinüber zum Elisabethenberg (389 m), dem gleichsam „Heiligen Berg“ von Waldhausen. Hier stand einst die Burg der Herren von Waldhausen. Diese wird als staufisches Hausgut bereits im Jahre 1188 erstmals urkundlich genannt. In dieser auf einem vorspringenden Berg hoch überm Tal gebauten Burg soll der Sage nach Elisabeth aus dem Geschlechte der Hohenstaufen gewohnt haben. Ferner erzählt die Sage, dass Kaiser Barbarossa auf eben dieser Burg geboren wurde. Die Burg wurde im Bauernkrieg 1525 wohl endgültig zerstört. Heute wird auf dem Elisabethenberg eine Außenstelle der Diakonie Stetten im Remstal betrieben. An den Hängen des Berges wurde bis zu Beginn den 20. Jahrhunderts Wein angebaut. Schön ist der Ausblick von der Höhe des Elisabethenberges hinab ins Remstal mit Waldhausen und Lorch mit seinem Kloster, nach Weitmars und zum Schurwald gegenüber.

Vom Elisabethenberg wandern wir den Anmarschweg zurück bis zur vorstehend genannten Abzweigung und folgen dann der Markierung Blaukreuz rechts Richtung Weitmars. Im Ausgang des Rechtsbogens unseres Fahrweges weist uns das Blaukreuz links auf den leicht ansteigenden Waldweg ein. Wir kommen bald zu einem neuerlichen Fahrweg und schreiten ihm entlang nach links (Erlenhofweg). Die Markierung Blaukreuz taucht erst später wieder auf. Schließlich mündet unser Weg ein in den zuvor schon begangenen Weitmarser Weg. Ihm folgen wir nun rechts Richtung Weitmars – Lorch. Bald erreichen wir den Wanderparkplatz am Waldrand bzw. schreiten wir sehr aussichtsschön zurück nach Weitmars.

Wegbeschreibung

Weitmars - Neunränklesweg - Hohberg - Elisabethenberg - Weitmars

Startpunkt der Tour

Wanderparkplatz Weitmars in Richtung Hohberg, Lorch-Weitmars B29 aus Richtung Stuttgart kommend Ausfahrt Lorch-West/ Weitmars und links abbiegen in Richtung Weitmars oder B29 aus Richtung Aalen kommend Ausfahrt Welzheim Lorch Göppingen B297 in Richtung Lorch. Am Ortsende links bzw. rechts in Richtung Weitmars. Dann wieder links in Talstraße und rechts abbiegen auf Teckstraße, die in die Hohbergstraße mündet. Nach dem Ortsende ca 700m geradeaus.

Endpunkt der Tour

Wanderparkplatz Weitmars in Richtung Hohberg, Lorch-Weitmars

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