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Wanderweg

Hofgüter im Unteren Ammertal

Die Tour führt uns durch das beschauliche Ammertal vom Tübinger Westbahnhof (sehr gut über die Ammertalbahn erreichbar) über das Hofgut Schwärzloch und das Hofgut Ammern nach Unterjesingen.

Wir verlassen den Westbahnhof und gehen den Schleifmühlenweg stadtauswärts nach Westen. Kurz vor dem Bahnübergang zweigt rechts ein kleiner Fußweg ab, der zu einer sehr reizvollen Situation führt: der Überlauf des Ammerkanals mündet in die eigentliche Ammer ein. Es geht zurück zum Bahnübergang, den wir aber nicht nutzen: Auf der Nordseite der Bahngleise führt uns der Weg hinaus ins Ammertal. Die Feuchtvegetation am Fuß des Bahndamms zeigt, dass das Ammertal von einem hohen Grundwasserstand geprägt ist. Ein dichtes Netz von Wassergräben durchzieht die Talsohle und bietet gleichzeitig einen interessanten Lebensraum für zahlreiche Amphibien und Insekten. Vorn bei der Fahrstraße biegen wir nach links ab und gehen hinauf zum Hofgut Schwärzloch, das auf einem markanten Bergsporn am Fuß des Spitzbergs steht. Der Schwärzlocher Hof ist – neben Hohenentringen - das Ausflugslokal in Tübingen schlechthin (Ruhetag Schwärzloch Mo und Di). Ob jetzt die Terrasse mit ihrem Lindenbestand und ihrem Blick über das Ammertal auf den Schönbuch schöner ist, oder ob der Nordflügel des Hofguts, der als Gaststätte fungiert, interessanter ist, mag jeder für sich entscheiden. Der Nordflügel ist eine ehemalige Kirche, die dem heiligen Nikolaus geweiht war. Ihre Apsis hat ein schönes Kreuzrippengewölbe und ist von innen ebenso sehenswert wie von außen. Die Südwand der Kirche, die dem Innenhof des Hofguts zugewandt ist, weist romanische Dämonen-Gestalten zur Abwehr übler Geister auf.Weiter geht unser Weg wieder hinunter zum Fahrweg und gleich hinter der Scheune am Fuß des Spitzbergs nach links. Auf einem Spurweg richten wir uns wieder gen Westen. Rechts vorn wird ein Gebäudekomplex sichtbar, die Domäne Ammern. Nach rechts biegen wir zum Ammerhof ab. Dort steht die Kirche St. Andreas, die eine kunsthistorische Bedeutung aufzuweisen hat. Sie wurde lange Jahre als Stall bzw. Scheune genutzt und dann sehr sorgfältig zu einem kunsthistorischen Kleinod restauriert. Unmittelbar am Tor zum Ammerhof, noch vor der Pferdeklinik, geht unser Weg weiter nach Westen. Dort bietet sich nach links ein schöner Blick auf die Nordflanke des Wurmlinger Kapellenbergs, die im Wesentlichen mittels Schafbeweidung gepflegt wird. Rechts vorne sieht man Unterjesingen, das gewissermaßen von Weinbergen umrankt ist; über den Weinbergen ragt der Waldbestand des Schönbuchs auf. Vor dem südwestlichen Ortsrand von Unterjesingen sieht man die markante, vom Ort abgesetzte Gebäudegruppe der „Unteren Mühle“. Auf Höhe der „Unteren Mühle“ biegen wir rechts zu diesem Gebäudekomplex ab. Dort überqueren wir den Zusammenfluss des Unterjesinger Mühlbachs mit der eigentlichen Ammer. Infolge der jahrhunderte langen Nutzung der Wasserkraft weiß man, dass der Flusslauf der Ammer von Menschen gestaltet ist.Jenseits des Bahnübergangs gehen wir nach links, der Bahngleise entlang in den Ort hinein. Der Haltepunkt Sandäcker dient den Anwohnern des dortigen Neubaugebiets als günstiger Anschluss an die Ammertalbahn. Man könnte hier schon wieder den Zug besteigen. Aber der weitere Weg in den Ort hinein, zum alten Bahnhof, Haltepunkt „Unterjesingen Mitte“ lohnt sich: Im historischen Ortskern gibt es vielfältige gastronomische Angebote. Wer noch nicht müde vom Wandern ist, kann zur Jesinger Hauptstraße hinaufgehen und dort die evangelische Kirche besichtigen: Hier findet sich ein wunderschönes Ensemble der historischen Ortssituation.Auf dem Rückweg zum Bahnhof kann man sich Gedanken machen, wo nun das Pendant zu Unterjesingen, nämlich Oberjesingen sein mag. Dieses Oberjesingen liegt hinter Herrenberg, Richtung Calw. Zu Zeiten des königlich württembergischen Oberamts Herrenberg hatte man zwei Jesingen, was immer zu Verwechslungen geführt hat. Daher hat man im Oberamt aus dem „unteren Jesingen“ Unterjesingen gemacht, und aus dem „oberen“ den Ort Oberjesingen.

Autorentipp

Der Schwärzlocher Hof bietet eine hervorragende Ausflugsgastronomie mit schönem Biergarten unter schattigen Lindenbäumen.

Wegbeschreibung

Wir verlassen den Westbahnhof und gehen den Schleifmühlenweg stadtauswärts nach Westen. Auf der Nordseite der Bahngleise führt uns der Weg hinaus ins Ammertal. Vorn bei der Fahrstraße biegen wir nach links ab und gehen hinauf zum Hofgut Schwärzloch, das auf einem markanten Bergsporn am Fuß des Spitzbergs steht. Weiter geht unser Weg wieder hinunter zum Fahrweg und gleich hinter der Scheune am Fuß des Spitzbergs nach links. Auf einem Spurweg richten wir uns wieder gen Westen. Rechts vorn wird ein Gebäudekomplex sichtbar, die Domäne Ammern. Nach rechts biegen wir zum Ammerhof ab. Unmittelbar am Tor zum Ammerhof, noch vor der Pferdeklinik, geht unser Weg weiter nach Westen. Vor dem südwestlichen Ortsrand von Unterjesingen sieht man die markante, vom Ort abgesetzte Gebäudegruppe der „Unteren Mühle“. Auf Höhe der „Unteren Mühle“ biegen wir rechts zu diesem Gebäudekomplex ab. Dort überqueren wir den Zusammenfluss des Unterjesinger Mühlbachs mit der eigentlichen Ammer. Jenseits des Bahnübergangs gehen wir nach links, den Bahngleisen entlang in den Ort hinein.

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