Albschäfer-Zeitspur: Auf dem Neandertalerweg zu den Lonetalhöhlen ins Welterbegebiet
Der Neandertaler wurde nach seinem ersten Fundort im Neandert(h)al bei Düsseldorf benannt. Aber Neandertaler auf der Ostalb? Der Fund eines Oberschenkelfragments belegt, dass sich schon vor 50.000-70.000 Jahren Neandertaler im Lonetal aufhielten. Folgen Sie deren Spuren.
Diese Zeitspur entführt Sie in die Urzeit des Menschen durchs Welterbegebiet mit den Höhlen der Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb. Der Fund eines Oberschenkelfragments belegt, dass sich schon vor 50.000-70.000 Jahren Menschen hier im Lonetal aufhielten. Im Tal der Lone schlendern Sie bequem dahin, vorbei an den Hohlenstein-Höhlen (Fundort des Löwenmenschen) geht es zur Bocksteinhöhle. Die Funde aus der Bocksteinhöhle zählen zu den wichtigsten Zeugnissen der Neandertaler in Süddeutschland. Oben an der Bocksteinschmiede steht eine Hütte mit herrlicher Aussicht, die zum Pausieren einlädt.
Autorentipp
Ausflug ins Achtal mit weiteren Welterbehöhlen.
Wegbeschreibung
Der seit Januar 2022 vom Deutschen Wanderverband als "traumtour"
zertifizierte Neandertalerweg startet am Wanderparkplatz Lonetal, an der L1168 gelegen. Dort begrüßt eine Mammut-Stahlfigur die Besucher im UNESCO Welterbegebiet "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb". Wir orientieren uns am grünen Wegweiser des Neandertalerwegs und folgen dem Wegzeichen des Neandertalers und gelben Rings bis zu den Hohlensteinhöhlen, der Bärenhöhle und dem Hohlenstein-Stadel. Das Höhlenensemble gehört zu den wichtigsten Steinzeitfundstätten der Welt. Auf dem Weg begegnen uns immer wieder Tierfiguren aus Holz und an
einem Spielplatz sogar der Löwenmensch. Sie sind Teil der Erlebnispfade
"Eiszeitspuren". Nach der Höhle geht es ein kurzes Stück auf
geschottertem Forstweg und dann rechts auf einen Pfad nach oben durch
den Wald Richtung Bocksteinhöhle. Auf dem Weg passieren wir auf dem
Waldlehrpfad Mammutbäume und ein Waldtrampolin, das Musikgeräusche
erzeugt. Wir erreichen die Bocksteinhöhle von oben. An der Hütte bietet
sich uns ein schöner Ausblick übers weitere Lonetal. Gefolgt von den
Blicken der Eiszeit-Hyäne folgen wir dem schmalen Pfad abwärts zu den
Höhlen - Bocksteinschmiede und Bocksteinhöhle. Hier ist wegen möglichem
Steinschlag und Rutschgefahr absolute Vorsicht geboten. Unten am Fuß der
Höhle angelangt, geht es links am Waldrand entlang und dann wieder
einen Waldweg nach oben. Die grünen Wegweiser und der gelbe Ring sowie
das Neandertalersymbol, das immer mal wieder den Souvenirjägern zum
Opfer fällt, weisen den Weg durch den Wald hindurch. Am Waldrand
angekommen, sehen wir schon Lindenau rechts vor uns liegen. Wer möchte
kann hier schon über den Teerweg Richtung Lindenau zum Einkehren
marschieren. Wer auf dem Weg bleibt, geht links auf dem Waldpfad weiter.
Der führt uns zu einem weiteren Verbindungsweg nach Lindenau. Der
Neandertalerweg führt hier aber am Waldrand und mal durch den Wald
hindurch Richtung Stetten ob Lontal. Auf dem Weg liegt nochmal eine
Holzfigur. Aus dem Wald heraus, sehen wir Stetten ob Lontal vor uns
liegen. Wir gehen auf einem manchmal matschigen Wiesenweg erst Richtung
Ort und wenden uns dann an der Pferdekoppel mit Wegweiserstandort nach
links Richtung Wald. Dort angelangt geht es rechts und über die
Landesstraße 1168 hinweg erreichen wir den Parkplatz Archäopark. Von dort führt der Rad- und Fußweg wieder zurück zum
Parkplatz Bissingen, vorbei an Archäopark Vogelherd (derzeit geschlossen), unserem Ausgangspunkt.
Für eine Einkehr wählen wir an der Pferdekoppel die Variante durch Stetten ob Lontal hindurch. Am Ortseingang von Stetten überqueren wir die Stotzinger Straße. Über die Oberdorfstraße geht es an der barocken Wallfahrtskirche, mit einer Kopie der Schwarzen Madonna, vorbei. Von der Kirchstraße geht es links in den Reitschulweg und dann unterhalb des Schlosses auf dem Teerweg geradeaus weiter zum Parkplatz Archäopark Vogelherd. Von dort führt der Rad- und Fußweg wieder zurück zum Parkplatz Bissingen, vorbei an Archäopark Vogelherd (derzeit geschlossen), unserem Ausgangspunkt.
Ausrüstung
Gutes Schuhwerk erforderlich.
Weitere Infos & Links
www.heidenheimer-brenzregion.de
Startpunkt der Tour
Lonetalparkplatz zwischen Bissingen und StettenAuf der A7 bis zur Anschlussstelle Niederstotzingen und weiter auf der L1168 über Bissingen zum Wanderparkplatz.
Endpunkt der Tour
Lonetalparkplatz zwischen Bissingen und StettenDie Inhalte werden von den Veranstaltern, Städten und Kommunen vor Ort sorgfältig selbst gepflegt. Kurzfristige Terminänderungen, -verschiebungen oder eine fehlerhafte Übermittlung können wir nicht ausschließen. Wir empfehlen deshalb vor dem Besuch die Informationen beim Anbieter selbst einzuholen. Für die inhaltliche Richtigkeit von Dritten können wir keine Gewähr bieten. Zudem können wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit garantieren.