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Wanderweg

Pfad der Stille - Krautheim, Hauptroute

Heimat des Götzenspruchs

Da nimmt man gerne 27 Kilometer unter die Wanderstiefel! Machen wir uns einfach mit dem Götz auf den Weg nach Neunstetten.
Die Teiche, die heute im Wesentlichen das NSG „Im See“ bilden, sollen im Auftrag der Herren von Berlichingen angelegt worden sein – zur Fischzucht.

Strukturreiche Uferbereiche an Stauseen dienen als Lebens- und

Rückzugsraum zahlreicher, zum Teil gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Sie sind insbesondere Brut-, Rast- und Nahrungsgebiet für zahlreiche, teilweise gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Vogelarten. Besondere Vogelarten als Rastvögel sind dort Silberreiher, Kraniche und Fischadler. Das Schutzgebiet hat damit überregionale Bedeutung als Trittsteinbiotop für wassergebundene Zugvogelarten. Das ca. 8 ha große Naturschutzgebiet „Im See“ bietet im weiten Umkreis die einzigen größeren stillen Wasserflächen – ein Segen für die Flora und Fauna unserer Heimat!

Bitte respektieren Sie die ausgewiesenen Wege und dringen Sie nicht weiter als erlaubt in das Naturschutzgebiet ein. Es sieht zwar oft so aus, dass es gerade in unserer Heimat „Natur satt“ gibt, doch viele Arten brauchen unseren konsequenten Schutz. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr respektvolles Verhalten.

Der Krautheimer Kuharsch ist eine Naturerscheinung, bei der durch das fließende Wasser keine Abtragung der Endschichten erfolgt, sondern  genau die gegenteilige Wirkung eintritt. Geologisch gesehen durchschneidet die Jagst den Muschelkalk. Dadurch reichert sich unterirdisches Wasser an den Berghängen mit Kalk an. Beim Austritt dieses Wassers an die Oberfläche, setzt sich durch die Reaktion mit Sauerstoff der Kalk ab. Es  entsteht ein sogenannter Kalksinter, der im Laufe der Jahre einen Damm bildet. In einer Rinne auf diesem Damm fließt das Wasser. Der Name ist aus der Form des Endlaufs entstanden.

Autorentipp

Besonderheiten:

Burg Krautheim: In den Sommermonaten (1.5.-30.9.) ist die Burg samstags, sonntags und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Ansonsten besteht die Möglichkeit, einen Schlüssel im nahe gelegenen Rathaus abzuholen.
Naturschutzgebiet "See" bei Neunstetten.

Wegbeschreibung

In Krautheim starten wir vom Parkplatz am Wasserwerk (Gustav-Meyer-Vereinshütte), an der L 1025 gelegen. Nachdem wir einen kleinen Bach überquert haben, gehen wir an der Hütte vorbei, gehen dann halbrechts den Weg im Schlossberg entlang. Nach ca. 150 Metern sehen wir von oben den Beginn eines Baches, der wegen seines Aussehens im Volksmund „Kuharsch“ genannt wird. Es handelt sich hierbei um ein sehr sensibles Naturdenkmal, das nicht betreten werden sollte.

Wir wandern weiter hangaufwärts und erreichen die Burg Krautheim. Vom Bergfried aus haben wir einen herrlichen Rundblick über das Jagsttal. Einen Besuch wert ist auch die Burgkapelle. Nachdem wir diesen Ausblick genossen haben, wandern wir weiter über den Burgweg, die Bühlhofstraße, vorbei an der Lourdesgrotte, den Grottenweg, die König-Albrecht-Straße und die Neunstetter Straße zum jüdischen Friedhof. Von hier aus haben wir die Möglichkeit, entweder direkt dem Wanderweg Richtung Gommersdorf zu folgen oder aber, wir gehen wieder etwas zurück bis zur Wege-Gabelung und wandern über die Gemeindeverbindungsstraße Krautheim – Neunstetten zum Naturschutzgebiet „See“. Von dort aus wandern wir Richtung Neunstetten, vorbei an dem Berliching’schen Schloss.

Nach durchqueren eines kleinen Waldstückes vereinigen sich der Wanderweg von Neunstetten und der direkte Weg vom jüdischen Friedhof aus. Auf nun wieder einem Weg wandern wir nach Gommersdorf zur Kirche St. Johann mit einer Lourdesgrotte und dem Schultheißenepitaph.

Über den Radwanderweg oder durch die Jagsttalauen geht es zurück nach Altkrautheim – Krautheim bis Klepsau. Nachdem wir in Klepsau die Landesstraße überquert haben, geht unsere Wanderung der Laibacher Straße entlang bis zur St.-Anna-Kapelle. Von dort aus wandern wir – dem Württembergischen Weinwanderweg folgend – am Sportplatz vorbei in die Weinberge.

Unser Augenmerk in den Weinbergen gilt dem Bildstock des Hl. Urban, dem Schutzheiligen der Weinberge. In der Chronik ist hier zu lesen, dass dieser, weil der Wein erfroren war, etliche Male vom Sockel gestürzt und in Hecken geworfen wurde. Nachdem wir die Weinberge verlassen und die Landesstraße Krautheim – Assamstadt überquert haben, wandern wir durch das ruhige „Beckental“ zurück Richtung Krautheim.

Bald erreichen wir die Imbachschlucht, in der wir direkt zum Parkplatz am Wasserwerk gehen können. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, da es sich um einen steilen Abstieg handelt.

Weitere Infos & Links

www.hohenlohe.de

Startpunkt der Tour

Parkplatz Wasserwerk, Landesstraße 1025 Krautheim

Endpunkt der Tour

Parkplatz Wasserwerk, Landesstraße 1025 Krautheim

Offizieller Inhalt von Krautheim

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