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Wanderweg

Seebach - Wanderung über den Karlsruher Grat

Anspruchsvolle Rundwanderung über den Klettersteig Karlsruher Grat
Der Beginn dieser sehr anspruchsvollen Wanderung ist gemächlich und führt durch den Kurpark und die Bohnertshöfe über die kleine Weilerstraße "Am Schroffen" bis zum Acherweg. Diesem folgen wir bis nach Ottenhöfen zum Gasthaus Sternen (Einkehrmöglichkeit). Nun führt der Weg ca. 1 km auf der Straße durch den Steinbruchbetrieb zu den Edelfrauengrab-Wasserfällen. Entlang am rauschenden Wasser führt uns der Weg zum Einstieg in das Klettererlebnis Karlsruher Grat. Am Getränkebrunnen kann man sich vor dem Aufstieg noch stärken. Der Pfad schlängelt sich nun steil ansteigend durch die natürlichen und zum Großteil mit Eichenbäumen bewachsenen Porphyr-Blockhalden, ehe man den nur für gute Kletterer geeignete Abschnitt des Karlsruher Grats mit herrlichen Ausblicken erreicht. Der Weg über den Grat ist durch kein Geländer gesichert. Deshalb sind trockene Witterungsverhältnisse und gutes Schuhwerk erforderlich. Für nicht Schwindelfreie gibt es einen Umgehungsweg. Beide Wege treffen später wieder zusammen und führen weiter ansteigend hinauf zum Bosenstein. Das schöne und sehr ruhig gelegene Almgebiet bietet einen besonderen Naturgenuss. Über einen kleinen Abstecher vom Bosensteiner Eck finden sich gemütliche Gondeln zum Verweilen beim alte Lifthisli am Kernhof und ein Sportgeschäft mit Wander-, Teamwear und Wintersportartikel. Die Selbstbedienungs-Hütte bietet gekühlte Getränke, Hofeis, im Sommer jeden Donnerstag Besichtigung der Schaubrennerei, Edelbrände und kleine Vesper an. Eine weitere Raststation mit Selbstverpflegung ist das Almpfadhüttle am Fuchsmichelhof. Sehenswert ist die kleine Hofkapelle und das Rotwildgehege. Über den Grenzweg geht es zurück nach Seebach, vorbei am Aussichtsfelsen Brente Schrofen. Mit dem Erreichen des Kleinecks ist abermals ein Aussichtshöhepunkt angesagt. Nun sind es über das Baugebiet Kirchberg nur noch wenige Meter bis zur Mummelseehalle.

Autorentipp

Nur bei trockener Witterung gehen. Wanderer sollte schwindelfrei sein!

Ausrüstung

Gutes Schuhwerk!

Startpunkt der Tour

Mummelseehalle, Ruhesteinstr. 36, 77889 Seebach

Autobahn A 5, Ausfahrt Achern, dann weiter in Richtung Schwarzwaldhochstraße bis Seebach.
Oder über die Schwarzwaldhochstraße Abfahrt zwischen Ruhestein und Mummelsee nach Seebach.

Endpunkt der Tour

Mummelseehalle, Ruhesteinstr. 36, 77889 Seebach

Highlights entlang der Route

  • Wanderweg

    Seebach - Bergbaupfad rund um den Silberberg

    Von der Mummelseehalle führt die leichte Wanderung vom Kurpark zum Friedhof und weiter bergauf auf dem Teersträßlein, an dessen Ende der links abzweigende Weg eingeschlagen werden muss. Ab dort stößt der Wanderer auf zahlreiche Spuren, Schächte und Steine des schon lange zurückliegenden Silberbergbaus. Eine emsige Arbeitsgruppe der "Freiwilligen Erzknappen" vom Silbergründle "buddelt" das aufgrund durch landwirtschaftliche Nutzungen zugeschüttete und in Vergessenheit geratene Bergwerk wieder aus. Die erzielten Arbeitsergebnisse der Erzknappen sind bewundernswert und dazu  heimatgeschichtlich und kulturell höchst wertvoll. Nach dem ersten Bergwerksschacht führt der Weg zum Brandweiher mit Silberbrunnen des Steinmetz Alois Karcher. Vom Weiher geht´s wenige Meter zurück zum abwärts führenden Weg. Vorbei an einer alten Köhlerstätte führt die Wanderung zum derzeit bekannten Zentrum des alten Silberbergbaues. Neben den parallel in die Tiefe führenden Schächte (kleine Höllenlöcher) kann man auch die Eingänge von zwei Versuchsstollen bewundern. Von den Schachtanlagen ist es nicht weit zu den beiden Eingangsstollen des oberen Besucherbergwerkes Silbergründle mit Rastplatz. Der untere Zugang zum Besucherstollen wurde mit dem weltbekannten Seebachgranit gestaltet. Der Weg führt nun weiter zur Besucherblockhütte am „Erzknappenloch“, direkt an der Grimmerswaldstraße. Dort kann man den Eingang des „Erknappenloches“ bewundern. Nach Überqueren der Straße führt der Pfad durch die Großmatt abwärts zum Mühlenweg und rechts zum Lorenzenhof. Entlang des rauschenden Grimmerswaldbaches kann man im ursprünglich belassenen Wildbach viele große und kleine Bachfindlinge unterschiedlicher Gesteinsarten bewundern. Sie wurden über Hochwässer und die ganz großen Steine länger zurückliegend in der Eiszeit an ihren aktuellen Liegeplatz befördert. Natürlich hat in der jüngeren Geschichte da und dort auch der Mensch durch Wegebau, Ufersicherungen und sonstigen Maßnahmen eingegriffen. Wir wandern der Beschilderung folgend vom Grimmerswald an der Brücke hoch zum uralten Lorenzenhof. Der Hof war mal Eigentum eines weit bekannten Geistheilers dem „Lorenzbur Andreas Huber“. Die Nachkommen in Persona der heutigen Besitzerfamilie Doll haben diesen wunderschönen alten Bauernhof liebevoll restauriert. Am Hof vorbei führt uns der Weg durch die Mischwälder des Zieselberges zum Lorenzenhof-Steinbruch. Hier wurde bis 1945 der Oberkirch-Granit im Volksmund auch „Schwartemagen-Granit“ abgebaut und von Steinmetzen zu Mauersteinen, Pflaster und Randsteinen zugearbeitet. Der weitere Weg führt nun bis zur Wegkreuzung "beim Hilsenhof"/"hintere Muttert. Von dort folgen wir dem Weg in Richtung "hinteren Muttert" und "Dohleneck". Hier verläuft der Weg streckenweise fast auf dem Kamm des Zieselberg, was auch die Grenze zwischen den Gemeinden Seebach und Ottenhöfen/Furschenbach ist. Auf dieser Wegstrecke können wir am Wegesrand und im Wald herrliche, natürliche Felsgruppen bewundern. Man nennt diese fast künstlich aufgesetzt erscheinenden Granitsteine auch Wollsackfindlinge. Beim Erklimmen solcher Steingruppen zwecks Aussicht sollte man aber sehr vorsichtig sein. Die beschriebene Naturlandschaft mit den schönen Steingruppen begleitet uns auf der Wanderung bis zum Weiler "Am Schroffen". Dort überqueren wir wieder den Grimmerswaldbach und kommen dann auch zur namensgebenden Felswand „Am Schroffen“. Sie besteht aus Gangporphyer und ist mit einer Weinrebe schön bewachsen. Weiter führt uns der Weg auf der Anliegerstraße am Schroffen entlang am Sägewerk Bürk und vorbei an den namensgebenden schönen Fachwerkbauernhöfen in die Bohnertshöfe und wenige Meter entlang der Grimmerswaldstraße zum Kurpark. Hier lädt der schöne Platz am See oder der Abenteuerspielplatz noch zum Verweilen ein. Der Start und Endpunkt der Wanderung liegt unmittelbar oberhalb der Parkanlage an der Mummelseehalle. 

     

  • Radtour

    Mummelsee-Tour

    Tour 5 der 30 Rundtouren des E-Bike-und Tourenradprojekts "Sagen und Mythen der Ortenau". Die detaillierte Tourenradkarte inklusive 30 Tourenkärtchen erhalten Sie bei den Gemeinden und Tourist-Informationen des Ortenaukreises sowie im Buchhandel ( ISBN-Nr. 978-3-939657-71-2 ).

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