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Stadtrundgang

Haslach - Kleiner Stadtrundgang durch die historische Fachwerkaltstadt

In einem kleinen Stadtrundgang durch die historische Fachwerkaltstadt einige historische Gebäude und schöne Altstadtwinkel von Haslach kennen lernen.

Haslach ist eine sehr alte Stadt, eine erste Besiedlung ist bereits zur Römerzeit nachgewiesen. Die erste Hochblüte erlebte Haslach im 13. Jh. als das Städtchen, Sitz des Bergrichters, zum Zentrum eines wichtigen Silberbergbaureviers wurde. Ab dem 17. Jh. entwickelte sich Haslach als Marktstadt weiter. Seine für die damalige Zeit breiten Marktstraßen und Plätze sind bis heute vollständig erhalten geblieben und verleihen zusammen mit den engen Wohn- und Handwerkergassen dem malerischen Altstadtkern, der fast ausschließlich aus barocken Fachwerkhäusern besteht, ein einmaliges Flair. Haslach ist Mitglied der „Deutschen Fachwerkstraße“, der Elfenbeinliga deutscher Städte. Mit fast 60 Fachgeschäften, Bistros, Cafes und Restaurants auf der Fläche der mittelalterlichen Stadt, die gerade mal 300 Meter im Kreisdurchmesser der Stadtmauern aufweist, gilt Haslach als quicklebendiges Ausflugsziel der Extraklasse.

Autorentipp

Besorgen Sie sich in der Tourist Information im Alten Kapuzinerkloster den kostenlosen Kurzführer durch die Fachwerkaltstadt von Haslach.

Wegbeschreibung

Die Wegbeschreibung und die Nummernangaben beziehen sich auf den kostenlosen Kurzführer, den es in der Tourist Information gibt.

Wir starten bei der Tourist Info am Alten Kapuzinerkloster:

1) Altes Kapuzinerkloster - 1630/1632
Das ehemalige Konventgebäude wird 1846 Armenhaus der Stadt, denkmalgerechte Sanierung 1975 bis 1984.

In nördlicher Richtung entlang des Klostergartens kommen wir durch die kleine Maueröffnung zur Klosterkirche und Lorettokapelle.

2) Klosterkirche St. Christophorus - 1632

Rokokoaltäre aus dem Jahre 1757, das Hochaltarbild aus dem Jahre 1614 zeigt den Stifter, Graf Christoph II von Fürstenberg.

3) Loretto-Kapelle - 1659/1660

Durch den Einbau von großen Fenstern im Zuge der von Hansjakob 1912 veranlassten Renovierung stark verändert.

Nach dem Besuch der Kirche und der Kapelle gehen wir über den Klosterbach und halten uns links, am Klosterbach entlang bis zur Gutleutbrücke.

4) Gutleutbrücke - seit 1957 Einbogenbrücke

Der Name verweist auf das friedhofsnahe "Gutleuthaus" für die Aussätzigen und Pestkranken, Nepomuk und die Muttergottes sind die Brückenheiligen.

Wir überqueren bei der Brücke die Straße und gehen zurück in Richtung Altstadt vorbei am

5) Fürstenberger Hof - 1840

Ursprünglich als "Badhotel" erbaut, später Schulhaus, die daneben stehende Stadthalle wurde 1925 im Stil des ehemaligen Badehauses errichtet.

Über den Zebrasteifen gelangen wir in die Altstadt und laufen entlang der Hauptstraße. Rechts sehen wir das große Gebäude der Sparkasse. An dieser Stelle stand früher das

6) Schloss der Fürstenberger

Ursprünglich aus 1284, nach dem Stadtbrand 1704 abgegangen.

Auf der rechten Seite folgt das Gasthaus Bierkrämer, früher

7) Altes Obervogteiamt - 1759

Nach dem Verlust der Funktion als Amtshaus seit 1836 Gastwirtschaft "Zum Bierkrämer".

Es folgt der Marktplatz mit dem

8) Rohrbrunnen - 1738

Der zentrale "Rohrbrunnen" zeigt den Stadtpatron St. Sebastian.

Gegenüber befindet sich das imposante, mit Wandmalerei verzierte

9) Rathaus - 1733/2002

Der historische Altbau wurde durch zwei altstadtgerechte, ins Stadtbild integrierte Neubauten ergänzt.

Wir bleiben auf dem Marktplatz stehen und sehen links neben dem Damen-Bekleidungshaus Giesler das

13) Kaufhaus - 1773

Ehemals "Salz- und Wäghaus" der Stadt, die das Salzmonopol für die umgebenden Dörfer inne hatte.

Ebenfalls am Marktplatz befindet sich noch das

14) Hohe Haus - 1706

Geburtshaus des Malers Otto Laible (1898-1962), nach 1945 war er Aufbauprofessor der Karlsruher Kunstakademie.

Wir folgen der Hauptstraße weiter und treffen auf der rechten Seite folgende historischen Gebäude an:

16) Ehemaliges Hotel "Goldenes Kreuz" - 1743

Heute ist im Erdgeschoss "Der Buchladen" untergebracht.

17) Ehemaliges Gasthaus Sonne - 1745

Heute ist im Erdgeschoss CB-Optik und im hinteren Hausteil das Haushaltsartikelgeschäft BEST zu finden.

18) Ehemaliges Gasthaus "Adler" - 1753

Noch um 1900 hatte Haslach bei 2.500 Einwohnern 24 "Wirtschaften", viele davon mit eigener Brauerei und Bierkeller.

Heute ist das Schmuckgeschäft Saresa im Erdgeschoss untergebracht.

Gegenüber befindet sich das

19) Steinerne Haus

Ältestes Gebäude der Stadt aus dem 15. Jahrhundert, überstand den Stadtbrand von 1704.

Beim Optikgeschäft Trötzmüller biegen wir links in die kleine Gasse hinein und kommen zum

15) Goldenen Winkel

Schönes Fachwerkensemble, das zudem die historische "Einheit von Wohnen und Arbeiten" dokumentiert.

Wir gehen wieder zurück in die Hauptstraße, biegen links ab und treffen auf

20) Hansjakobs Geburtshaus

1837 wurde hier der Pfarrer und Schriftsteller Heinrich Hansjakob geboren. Er gilt als "Chronist des Schwarzwaldes" im 19. Jahrhundert.

Der Rundweg biegt hier wie die Hauptstraße rechts ab. Kurz nach der Abbiegung kommt auf der linken Seite der

21) Palais Gebele - 1716

Sitz der Familie "Gebele von Waldstein", die zahlreiche fürstenbergische Beamte stellte.

Weiter geht es der Hauptstraße entlang bis zum Kanoneplatz, bei dem rechter Hand auch das Traditionsgasthaus Kanone steht.

23) Gasthaus Kanone - 1807

Wandmalereien im Gastraum aus dem 19. Jahrhundert zeigen den Zeitkolorit.

Um den Rundgang fortzusetzen drehen wir wieder um und laufen zurück bis nach der Parfümerie Katz links der Abzweig in die Kirchstraße kommt. Der Rundgang geht über die Kirchstraße weiter. Gleich darauf stehen wir vor dem kleinen aber imposanten

24) Alten Bergamt - 1708

Sitz des "Bergrichters", der das Silberrevier um Haslach verwaltete, deshalb auch die heilige Barbara, Patronin der Bergleute, im Eckpfosten.

Rechter Hand geht es die Kirchstraße weiter und wir treffen auf der rechten Seite auf das

25) Alte Amtshaus - 1706

Erstes "Rathaus" nach dem Stadtbrand bis zum Wiederaufbau des Rathauses 1733.

Wir folgen der Kirchstraße vorbei an der Bäckerei Jetter und dem

26) Haus des Schultheiß Stelker - 1749

Die Kirchgasse endet am Pfarrplatz. Linker Hand fällt das große Fachwerkgebäude auf, es ist das

28) Alte Pfarrhaus - 1706

Schmuckfachwerk zur Innenstadt hin ausgerichtet, zum Inneren Graben hin deutlich schlichter gehalten.

Links davon steht das

27) Haus des "Eselsbeck"

Geht man um das Alte Pfarrhaus herum, sieht man auf der Rückseite die

29) Innere Stadtmauer - 13. Jahrhundert

Die "Alte Stadtmauer" wurde hier ein Teil des Pfarrhauses.

Zurück zum Pfarrplatz gehen wir links die Kirchentreppe hoch und hinter dem Kaufhaus (13) kommen wir zum Eingang der

12) Kath. Kirche St. Arbogast

Bauphasen vom 15. bis zum frühen 20. Jahrhundert, romanischer Vorgängerbau durch das Tympanon am Fuß des kleinen gotischen Glockenturms dokumentiert.

Das an den kleinen gotischen Glockenturm angebaute Gebäude ist der

11) Kasten - 1550

Fürstenbergische Zehntscheuer, im Speichergebäude wurde die Naturalsteuer der Region gelagert.

Über das kleine Gässchen rechts am Kasten entlang bis zum Parkplatz hinter der Sparkasse. Rechts in der Mauer ist noch der Durchgang vom früheren Schloss der Fürstenberger zu sehen.

10) Schlosspforte - 1491

Durchgang der Herrschaft vom Schloss zur Kirche.

Wir wenden uns zur Einfahrt des Parkplatzes und treffen dort auf die

30) Reste der äußeren Stadtmauer

Links, fast am Ende der Mauer befindet sich eine Schießscharte aus dem 15. Jahrhundert.

Hinter der Stadtmauer kommen wir zu den

31) Bürgergärten - 19. Jahrhundert

Der äußere Stadtgraben wurde im 19. Jahrhundert verfüllt, die Flächen an Bürgerfamilien als Gartenparzellen verkauft.

Gegenüber den Bürgergärten steht die

32) Alte Apotheke - 1822

Herrschaftliche Villa der "Baronin von Kraft", dank der PRINZBACH Kultur-Stiftung heute "Haus der Musik", Gemäldesammlung der Bruno Lenz Stiftung.

Auf der Vorderseite der "Alten Apotheke" überqueren wir die Hofstetter Straße. Durch den Torbogen des Klosterareals kommen wir zurück zum Ausgangspunkt.

Weitere Infos & Links

An einigen historischen Gebäuden sind zusätzlich Tafeln mit Informationen angebracht.

Die Bilder, die zu dieser Tour abgespeichert wurden, sind zum Teil auch historische Aufnahmen aus dem Haslacher Stadtarchiv.

Startpunkt der Tour

Altes Kapuzinerkloster mit angrenzendem kostenfreien Parkplatz

Von der A5 Ausfahrt Offenburg auf die B33 in Richtung Villingen-Schwenningen bis Haslach. Von der A81 Ausfahrt Rottweil auf die B462 in Richtung Schramberg bis Schiltach und dann auf die B294 Richtung Offenburg bis Haslach.

Endpunkt der Tour

Altes Kapuzinerkloster

Highlights entlang der Route

Offizieller Inhalt von Schwarzwald Tourismus Kinzigtal

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