Kirnbergsee-Route ab Bräunlingen
Die Tour startet in der schönen historischen Altstadt im staatlich anerkannten Erholungsort Bräunlingen und führt am über die Landesgrenzen hinweg bekannten und beliebten Kirnbergsee vorbei in Richtung Hochschwarzwald nach Bubenbach. Von dort geht es hinab in das idyllische Bregtal vorbei an Wolterdingen und zurück zum Ausgangspunkt.
1 Die Zähringerstadt Bräunlingen hat in und um ihre historische Altstadt mit Stadtmauer und Mühlentor viel zu bieten: Die Ummauerung von Bräunlingen erfolgte im13. Jh. durch die Zähringer. Das Mühlentor ist das letzte von ehemals vier Stadttoren, erbaut 1203, grundlegend umgebaut 1904. Typisch sind auch die Ackerbürgerhäuser mit Baaremer Treppengiebel. Die Geschichte der Remigiuskirche reicht bis in die karolingische Zeit zurück. Im Jahre 799 schickte Abt Waldo von der Reichenau einen Mönch nach Bräunlingen, um dortin der neu errichteten Pfarrei die Seelsorge wahrzunehmen. Bis 1694 war die Remigiuskirche - trotz ihrer Lage außerhalb der Stadtmauer - Pfarrkirche. Erst dann übernahm innerhalb der Stadt die Marienkapelle und ab 1881die heutige neoromanische Stadtkirche „Unsere LiebeFrau vom Berge Carmel“ diese Funktion.
Zentrales Thema im Kelnhof-Museum ist die Geschichte der Stadt Bräunlingen. Der „Kelnhof“ war vom 9. Jh. an im Besitz des Klosters Reichenau mit Sitz des Verwalters(„Kellners“). Vorratskeller, Küche, Stube und Schlafkammer sind mit Möbeln des 18. und 19. Jh. eingerichtet. Weitere Themen des Museums sind die Siedlungs- und Kirchengeschichte sowie das alte Handwerk (Küfer,Schmied, Schuhmacher, Zimmerer). Ferner beherbergt das Museum eine Kunstsammlung mit Skulpturen, Gemälden und grafischen Werken vom 13. Jh. bis heute. Beschränkte Öffnungszeiten (auch für die Remigiuskirche; www.braeunlingen.de) Im Sommer 2004 wurde der am Zunfthaus der Narrenzunft „Eintracht“ an exponierter Stelle im Stadtbild aufgestellte Narrenbrunnen enthüllt. Der Brunnen in Form eines Narrenschiffs ist eine Hommage an die Narrenzunft und an die verschiedenen Figuren und Gruppen der traditionellen Bräunlinger Fastnacht. Die Ottilienkapelle wurde von 1723 bis 1726 erbaut. Sie steht auf einem kleinen bewaldeten Berg und ist gut über den „Buck“ bzw. über die „Obere Waldstraße“ zu erreichen. Einige der Deckengemälde sind aus der Hand von Lucian Reich. Die Ölberg- und die Lourdesgrotte entstanden in den Jahren 1887 bis 1891.
2 Im denkmalgeschützten Kraftwerksgebäude in Waldhausen endet die Druckleitung der Brändbachtalsperre am Kirnbergsee. Die Wasserkraft wird mittels Generatorenfür die Stadtwerke Bräunlingen in umweltfreundlichen Strom umgewandelt.
3 Der Kirnbergsee entstand im Jahr 1921/22 in dem im Bereich der Ruine Kirnburg mittels Staumauer der Brändbach aufgestaut wurde. Zur Talsperre hinzu kam noch der Bau einer Druckrohrleitung von 2,8 km Länge zum Kraftwerk nach Waldhausen. 1955 wurde die Staumauer erhöht und 1999/2000 die Staumauer sowie die Drainage saniert, wodurch zusätzlich auch der Hochwasserschutz gewährleistet werden konnte. Der Kirnbergsee ist umgeben von herrlichen Blumenwiesen und ausgedehnten Wäldern und bietet Natur und Erholung pur. Er ist vor allem wegen seines warmen Wassers und der schön angelegten Strände sehr beliebt. Verschiedene Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmen, Surfen und Angeln stehen beiden vielen Besuchern aus Nah und Fern an erster Stelle. Großzügig angelegte Schilfgürtel und ausgewiesene Ruhezonen bieten Fischen und Wasservögeln, wie Wildgänsen,Wildenten, Fischreihern und sogar dem Eisvogel genügend Laichplätze und Brutplätze. Dazu kommt eine Vielzahl von seltenen Pflanzen und insbesondere auch Zugvögeln. Der Kirnbergsee hat den Status eines europäischenSchutzgebietes „Flora-Fauna-Habitat“ (FFH).
4 Unterbränd ist eine Köhlersiedlung: Unterbränd hat mit Oberbränd den Namensteil „bränd“ gemeinsam, der Waldstellen bezeichnet, welche durch Feuer gerodet wurden.
5 Durch die St. Annakapelle erhielt Unterbränd erstmals einen Mittelpunkt. 1770 hatte sie Johann Baptist Dietrich, Eremit an der Hüfinger Lorettokapelle und Vikar zu Bräunlingen, zu Ehren der Hl. Mutter Anna errichtet und den Brändemern gestiftet. Am 31. Juli 1905 wurde sie abgebrochen und noch im gleichen Jahr die neue St.Anna-Kapelle eingeweiht.
6 Der idyllisch gelegene Luftkurort Bubenbach in dessen Ortskern typische Schwarzwaldhäuser stehen, wartet mit geologischen und botanischen Raritäten wie seltenen Orchideen-Arten und dem Schonwald „BubenbacherMoos“ auf.
Tipp: Die Mistelbrunner Markuskapelle genießt im südbadischen Raum eine gewisse Berühmtheit: Sie zählt zu den frühen Zeugen christlicher Baukunst und kann mit den Fresken aus dem 13. Jahrhundert eine kunsthistorische Besonderheit aufweisen. Die Kapelle liegt an einem Jakobusweg: dem Mistelbrunn-Pilgerweg.
7 Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Breg und der Donau baute das Land Baden-Württemberg das Hochwasserrückhaltebecken Wolterdingen. Der Absperrdamm mit einer Kronenlänge von 460 Metern und einer Höhe von maximal 18 Metern hat ein Rückhaltevolumen von 4,7 Mio. m3 und eine überstaute Fläche von 70ha. Inbetriebnahme des Beckens war 2011.
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