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Radtour

RadL Radtour 4: Kleine Toskana

Von Leonberg ins Heckengäu
Sehr schöne Radtour ins idyllische Heckengäu abseits der Autostraßen. 60 % der Strecke ist asphaltiert, der Rest sind befestigte, geschotterte Feld- und Waldwege. Einige Steigungen in hügeligem Gelände. Einkehrmöglichkeiten in den Gemeinden und im Landgasthof mit Biergarten in Merklingen (hinter der Kirchenburg).

Hinweis: die Tour kann auch abgekürzt werden:

- vom Ettlesberg direkt nach Flacht

- von Heimsheim Richtung Hausen zum Würmtalradweg

 

Leonberg - Gebersheim - Ettlesberg - Weissach - Flacht - Dickenberg - Heimsheim - Betzenbuckel - Mühlhausen - Merklingen - Leonberg

Wegbeschreibung

Wir starten am S-Bahnhof Richtung Nordosten in die Mühlstraße, überqueren die Rutesheimer Straße, fahren den markierten Mühlradweg abwärts bis kurz nach der Felsensägemühle (Station 1) bei den Hauerlöchern (Station 2). Hier links durch die Eisenbahnunterführung den Radweg durch das Fockental nach Gebersheim bis zur Höfinger Straße. Rechts (Radwegweiser Weissach) nach 80 m links, die Heimerdinger Straße hoch (Wegweiser Sportstätten), nach 630 m rechts, am Waldrand links zum Sportheim (Station 3) (vom Start 4,8 km). Am Waldrand entlang bis zum Kinderspielplatz (Station 4). Hier links (Radwegweiser Flacht) zur K 1017, diese überqueren und links in das Tanzwegele, am Waldrand rechts, nach 1,5km rechts hoch zum Ettlesberg (Station 5) (vom Start 9,5 km). Geradeaus weiter, nach 500 m an der Wegkreuzung geradeaus, nach 270 m links hinab Richtung Weissach, an der Weggabel links, am Ortsrand die Bergkiefernstraße in Serpentinen ganz hinab und ca. 20 m vor der Bachstraße links in den asphaltierten Wirtschaftsweg nach Flacht. Bei der Bentel-Mühle geradeaus. Nach 340 m die Straße schräg links überqueren und in schmaler Gasse zum Marktplatz. Rechts auf die Weissacher Straße, auf dieser links, nach 350 m rechts die Friolzheimer Straße ganz hoch bis zu einer Linde. Hier links und geradeaus hoch, an der Weggabel links den Waldrand 400 m entlang, hier links, nach 300 m rechts, die L1180 Perouse- Friolzheim überqueren, unter der A8 hindurch, nach 150 m links auf dem asphaltierten Weg bleiben und 200 m nach dem Waldrand rechts. Nach 280 m (Ende des asphaltierten Weges) Weggabel rechts und den Dickenberg (Station 6) entlang (mit schöner Aussicht zum Betzenbuckel) nach Heimsheim (Station 7). Vom Ortsrand geradeaus hinab bis „Am Flachter Pfad“. Rechts zur L 1134 Heimsheim- Mönsheim (rechts ein kleiner See). Auf der L 1134 rechts, nach 230m auf den auf der linken Seite zur L 1134 parallel verlaufenden Wirtschaftsweg bis zum Gewerbegebiet. Links am Gewerbegebiet vorbei und immer geradeaus zum höchsten Punkt des Weges am Betzenbuckel (NSG, Station 8) (vom Start ca. 22 km). Es lohnt, hier eine Pause einzulegen und sich im NSG umzusehen.
Weiter geht es hinab Richtung Friolzheim. Hinter der alten Kläranlage sofort links, nach 50 m wieder links zur L 1175, links ca. 700 m auf der Straße Richtung Heimsheim, kurz nach dem Abzweig Tiefenbronn (ca. 100 m) rechts auf dem Feldweg und geradeaus bis zur K 4563 am Rand von Mühlhausen.
Hier links und an einem Bauernhof- in der Senke gelegen- links vorbei in den Würmtal- Radweg Richtung Hausen. Wir überqueren die L 1179 Heimsheim- Hausen (Gasthof „Deutscher Kaiser“) und fahren immer geradeaus nach Merklingen. Am Schild „Vorfahrt achten“ (K 1014 Merklingen- Malmsheim) rechts, nach 500 m rechts in die Kirchgrabenstraße, nach 75 m rechts der Landgasthof mit Biergarten (Station 9, links die Kirchenburg (Station10)). Nach Rast und Besichtigung der Kirchenburg fahren wir 520 m auf der Straße Richtung Malmsheim zurück. In der Rechtskurve die zweite Straße links mit Wegweiser „Bioland“, nach 1,1 km Bioland- Hof (Station 11) auf der linken Seite. Nach 200 m bei der Weggabel rechts und immer geradeaus ca. 2,5 km bis zum höchsten Punkt im Wald („Bei der Sackpfeife“, H 500m). Links steht eine Schutzhütte. Hier rechts, nach 80 m bei der Weggabelung links hinab zur K 4567 Heimsheim-Malmsheim. Diese überqueren und den linken Weg hoch. Auf der Höhe geradeaus, nach 200 m am Waldrand rechts (Radwegweiser Silberberg) und geradeaus bis zur K 1013 Perouse- Malmsheim. Auf der Straße links, nach 200 m rechts, nach 630 m (in der Senke) rechts und immer geradeaus, die K 1060 Renningen-Rutesheim überqueren, nach 1 km Wegkreuzung am höchsten Punkt, hier links nach Silberberg. An der S-Bahn-Haltestelle vorbei, nach der Unterführung links in den Radweg und über die Wasserbachstraße nach Leonberg.

Station 1: Felsensägmühle
1471 vergab Graf Eberhard im Bart die Mühle als Erblehen. Ab 1704 wurde die Walk- und Schleifmühle von fünf Gerbern, zwei Tuchmachern und einem Waffenschmied betrieben. 1772 brannte die Mühle ab. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde eine Sägemühle errichtet, die 1890 den Namen Felsensägemühle erhielt.

Station 2: Hauerlöcher
Das Hauerloch wurde erstmals 1535 urkundlich erwähnt. Es war Zufluchtsort von Mönchen. Die Felsen sind die markantesten im ganzen Glemstal. Sie sind der Beleg, dass es sich bei der Glems um ein geologisch junges Tal handelt. Während der Eiszeit, vor etwa 100.000 Jahren, schnitt sich die Glems immer tiefer ein, als Folge der Umlenkung der Ur-Glems in Richtung Nordosten. Vorher floss die Ur-Glems vom Schopflochberg Richtung Renningen.

Station 3: Sportheim Gebersheim
Sportgaststätte mit Biergarten, in der nicht nur Sportler ihren Hunger und Durst stillen können.

Station 4: Kinderspielplatz Gebersheim
Der Platz fällt durch seine schöne Lage und Gestaltung auf. Er ist ein beliebter Treff für Familien.

Station 5: Ettlesberg
Der Ettlesberg hat durch die schöne Lindenallee einen besonderen Reiz (Friedensallee). Die Allee wurde leider von „Lothar“ etwas zerzaust, inzwischen wurde sie wieder mit jungen Linden aufgeforstet.

Station 6: Dickenberg (H 473m, NSG)
Eine typische Landschaft im Heckengäu sind die Wacholderheiden. Sie sind für seltene Pflanzen- und Tierarten unersetzbar. Zur Erhaltung der Heiden ist eine dauerhafte Beweidung mit Schafen erforderlich. Die Heiden bieten auch den erforderlichen Lebensraum für viele Singvögelarten die in Ballungsgebieten nicht mehr zu hören sind. Der Schutz dieser Naturflecken ist unabdingbar. Der Dickenberg ist als typische Heckengäulandschaft wegen der artenreichen Tier- und Pflanzenwelt sowie als kulturgeschichtliches Zeugnis der Wanderschäferei von großer Bedeutung.

Station 7: Schleglerschloss in Heimsheim
Die Geschichte von Heimsheim ist untrennbar mit der Geschichte des Schleglerbundes verbunden. Im14. Jahrhundert schlossen sich verarmte Ritter zu Bünden zusammen, um die alten Rechte der Ritter gegen die aufkommende Vormacht des Hauses Württemberg und die der freien Städte zu verteidigen. Der Bund der „Schlegler“ wurde in den 80er Jahren des 14. Jahrhunderts gegründet. Als Abzeichen trugen sie Schlegel (Dreschflegel). 1396 löste sich der Schleglerbund auf. Vom Volksmund liebevoll „Schleglerkasten“ genannt, wurde das Schleglerschloss in der Zeit um 1415 erbaut. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg zum herrschaftlichen Fruchtkasten umgebaut. Auch heute sind noch viele Details aus der Zeit zu Beginn des 15. Jahrhunderts vorhanden. Das Schleglerschloss befindet sich im Besitz des Landes Baden- Württemberg. Es ist ein beliebtes Vereins- und Bürgerhaus für die Heimsheimer geworden.

Station 8: Betzenbuckel (NSG) H 494m
Der Kernbereich des Schutzgebietes sind typische Wacholderheiden. Wasserarmut und karge Böden bestimmen die Pflanzendecke, die meist aus artenreichen Halbtrockenrasen besteht. Im Saum von Gebüschen findet man noch den Deutschen Enzian, den Gefranzten Enzian und die Gewöhnliche Küchenschelle. Die unterschiedlichen Lebensraumtypen auf engem Raum bieten ideale Lebensraumbedingungen für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Besonders Vögel bevorzugen die abwechslungsreiche Heckenlandschaft um den Betzenbuckel, z.B. Heidelerche, Felderche, Neuntöter, Dorn-, Mönchs- und Gartengrasmücke, Grauammer, Braunkehlchen, Wendehals und Grünspecht.
Die Ortsgruppe Heimsheim des BUND kümmert sich um das Schutzgebiet und veranstaltet Führungen.
Kontaktadresse:
BUND Ortsgruppe Heckengäu
Martin Häcker, Zinselwiesen 3, 71296 Heimsheim
Tel.: 07033/33970

Station 9: Landgasthof Merklingen
Der urtümliche Landgasthof (1610) nur idyllischem Biergarten lädt zur Einkehr ein.
Öffnungszeiten: Sonntag ab 11.00 Uhr, Montag Ruhetag, Di-Sa ab 16.00 Uhr

Station 10: Kirchenburg Merklingen
Eine Burg besonderer Art. Sie ist eine der größten Wehrkirchenanlagen Württembergs. Dank mehrerer Renovierungen lässt sich heute anschaulich ein Eindruck von der Ausdehnung und Geschlossenheit der Anlage gewinnen. Der Ort samt Kirchenburg und der heute Steinhaus genannten ehemaligen Burg gehörte noch im 16. Jahrhundert zum Kloster Herrenalb.

Station 11:

Verkauf ab Hof, Familie Schmidt.

Öffnungszeiten: Di 15.00-18.00 Uhr, Fr 15.00- 18.00 Uhr, Sa 9.00- 12.00 Uhr

Weitere Infos & Links

Herausgeber der gedruckten Karte: Stadtverwaltung Leonberg, Lokale Agenda 21

Verfasser: Alfred Rösner und Axel Salden

Fotos: Sebastian Werbke

Die Karte ist gegen eine Schutzgebühr von 0,50 € bei der Stadt Leonberg erhältlich.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Arbeitsgruppe RadL (Radel aktiv durch Leonberg) der Lokalen Agenda 21 Leonberg: www.radleonberg.de

Startpunkt der Tour

S-Bahnhof Leonberg

Endpunkt der Tour

S-Bahnhof Leonberg

Highlights entlang der Route

Offizieller Inhalt von Natur.Nah. Schönbuch & Heckengäu

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